Warum auch Ihr kleines Unternehmen ein Bewerbermanagementsystem braucht und wie Sie das richtige System auswählen

Warum auch Ihr kleines Unternehmen ein Bewerbermanagementsystem braucht und wie Sie das richtige System auswählen

Verbessern Sie die Effizienz des Rekrutierungsprozesses mit einem modernen Bewerbermanagementsystem. Erfahren Sie hier, warum ein solches System für Ihr Unternehmen wichtig ist und welche Überlegungen Sie bei der Auswahl eines Systems beachten müssen. Machen Sie sich keine Sorgen – ein Bewerbermanagementsystem kann Ihren Rekrutierungserfolg sichern und muss auch nicht die Welt kosten!

 

Viele Unternehmen bemerken steigende Kosten für ihr Personalmarketing und die Rekrutierung. Sie können jedoch einiges dafür tun, dass das im Rahmen bleibt und etliche davon finden Sie auch immer wieder hier auf dem Blog. Doch um so wichtiger ist es, dass Sie den Bewerbungsprozess in Ihrem Unternehmen effektiv managen, die Menschen gut und flott bedienen und die Kosten im Prozess so (weiter) reduzieren. So gelingt Ihnen der Spagat zwischen der Notwendigkeit in Personalmarketing und Rekrutierung zu investieren und auch gleichzeitig wirtschaftlich handeln.

 

1. Warum ein Bewerbermanagementsystem auch für kleine Unternehmen wichtig ist

Selbst wenn man es nicht auf den ersten Blick vermuten würde: Auch kleine Unternehmen brauchen ein Bewerbermanagementsystem. Zwar mag die Anzahl der Bewerbungen im Vergleich zu großen Unternehmen geringer sein, doch das bedeutet nicht, dass das Managen von Bewerbungen weniger wichtig wäre. Im Gegenteil: Gerade in kleinen Unternehmen ist es oft schwieriger, geeignete Kandidaten zu finden und auszuwählen – da kann ein Bewerbermanagementsystem eine große Hilfe sein. Es kann  Zeit und Ressourcen sparen und Prozesse effizienter gestalten. Ein aktuelles Bewerbermanagementsystem hilft Ihnen insbesondere auch bei der datenschutzkonformen Verwaltung, Aufbewahrung und Löschung von Bewerberdaten und zentral gesteuerte Zugriffsrechte für alle am Prozess beteiligten Personen. Außerdem zahlt es auch auf Ihren professionellen Auftritt und Bewerberkontakt ein, ist also auch wichtig für eine Wirkung als attraktiver Arbeitgeber.

 

2. Vorteile eines Bewerbermanagementsystems für Ihr kleines Unternehmen

Ein Bewerbermanagementsystem kann Ihrem kleinen Unternehmen zahlreiche Vorteile bieten. Zum einen können Sie den Bewerbungsprozess effizienter gestalten und Zeit sparen, da alle Unterlagen digital verwaltet werden und Sie Bewerberprofile schnell durchsuchen können. Zum anderen sorgt ein solches System für einen guten Überblick und ermöglicht eine bessere Kommunikation mit den Bewerbern, da diese regelmäßig über den Stand ihrer Bewerbung informiert werden können.

Zudem ermöglicht ein Bewerbermanagementsystem eine objektive Bewertung der Bewerbungen, da alle Informationen zentral gespeichert werden und somit eine Vergleichbarkeit gegeben ist. Sie können es auch aktiv zum Aufbau und zur Verwaltung eines Talentpools für Ihre Stellenbesetzungen in der Zukunft nutzen. Außerdem ist bei etlichen modernen Systemen ein Multiposting (also eine kostenfreie Verteilung auf verschiedenen Stellenportalen) integriert und können simpel und schnell eine eigene Karriereseite stellen. Alles an einem Ort:  All Ihre Stellen und Bewerber haben einen Heimathafen.

Nicht zuletzt trägt ein solches System auch zur positiven Außenwahrnehmung Ihres Unternehmens bei, da es Professionalität signalisiert und zeigt, dass Sie sich um Ihre Bewerber kümmern. Wenn Sie ein passendes Bewerbermanagementsystem für Ihr kleines Unternehmen suchen, sollten Sie darauf achten, dass es Ihren individuellen Anforderungen entspricht und einfach zu bedienen ist.

 

3. Wie Sie das richtige Bewerbermanagementsystem auswählen und worauf Sie achten sollten

Wenn Sie ein kleines Unternehmen führen, kann es schwierig sein, eine effektive und effiziente Methode für das Bewerbermanagement zu finden. Zettelwirtschaft und Excel-Listen ade. Ein Bewerbermanagementsystem kann Ihnen helfen, den Prozess zu vereinfachen und Zeit zu sparen. Aber wie wählen Sie das richtige System aus?

Beachten Sie

  • Überlegen Sie im Vorfeld, wie Ihr Prozess optimalerweise aussehen soll – was sind absolute Notwendigkeiten? Wieviel Personen und mit welchen Rollen und Rechten sind am Prozess beteiligt.
  • Seien Sie sich über Ihre unternehmensspezifischen Anforderungen im Klaren und stellen Sie sicher, dass das System diese erfüllen kann.
  • Achten Sie auf die Benutzerfreundlichkeit für Ihre Bewerber, wenn es mit einer Bewerberplattform verbunden ist.
  • Achten Sie auf Benutzerfreundlichkeit für alle am Prozess beteiligten Mitarbeiter, damit sie gut mit dem System und dem Prozess arbeiten können.
  • Überlegen Sie, ob eine Cloudlösung für Ihr Unternehmen sinnvoller ist oder eine lokal installierte Version.
  • Achten Sie auf die datenschutzkonforme Behandlung (Aufbewahrung, Verarbeitung und Löschung)
  • Außerdem sollten Sie die Kosten berücksichtigen und sicherstellen, dass das System in Ihr Budget passt.
  • Vergleichen Sie verschiedene Optionen, lassen Sie sich beraten und holen Sie auch Referenzen und Erfahrungen ein, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.

Mit dem richtigen Bewerbermanagementsystem können Sie Zeit sparen und den Einstellungsprozess optimieren – ein wichtiger Schritt für jedes kleine Unternehmen auf der Suche nach dem perfekten Mitarbeiter.

 

4. Implementierung des Bewerbermanagementsystems in Ihrem kleinen Unternehmen

Auch für kleine Unternehmen ist ein Bewerbermanagementsystem von großer Bedeutung. Es ermöglicht eine effektive und zeitsparende Verwaltung von Bewerbungen und vereinfacht den Auswahlprozess erheblich. Die Implementierung eines solchen Systems kann jedoch zunächst einschüchternd wirken, besonders wenn man bedenkt, dass es viele verschiedene Optionen gibt. Doch keine Sorge – mit ein wenig Recherche und Planung finden auch kleine Unternehmen das passende Bewerbermanagementsystem, das ihren Bedürfnissen entspricht.

Wichtig ist hierbei, sich Gedanken über die speziellen Anforderungen Ihres Unternehmens zu machen und die verschiedenen Funktionen der Systeme zu vergleichen. Bilden Sie ab, wie der Prozess heute läuft und wie er in Zukunft ablaufen soll. Dazu gehört auch, welche standardisierten, vorbereiteten E-Mails es geben soll und welche Stufen es im Prozess es geben soll: Eingang und automatisierte Bestätigung, Vorselektion, Telefoninterview, Online-Interview, Interview vor Ort, Zwischenstände, Feedback, Absagen und in welchen Zeitabständen, diese erfolgen sollen. Machen Sie sich auch Gedanken darüber, wie lang ein Bewerbungsprozess bei Ihnen dauern soll. Sollen sich Bewerber selbst einen Termin buchen können? Wenn ja, ist die Einbindung eines Kalendertools und ggf. eines Videokonferenztools sinnvoll.

Eine gute Vorbereitung hilft so, das richtige System auszuwählen und eine erfolgreiche Implementierung durch zu führen und da kann es helfen, sich mit jemanden auszutauschen und ggf. unterstützen zu lassen, der bereits mit mehreren Systemen aktiv gearbeitet hat und die Abdeckung IHRER Bedürfnisse priorisiert und nicht nur ein System verkauft.

Die physische Umsetzung ist nachher bei den meisten Systemen kein Hexenwerk mehr.

 

5. Fazit: Zusammenfassung der wichtigsten Punkte und Ermutigung zur Umsetzung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Bewerbermanagementsystem für jedes kleine Unternehmen ein riesiger Fortschritt ist. Es hilft nicht nur beim Überblick und der Verwaltung von Bewerbungen und dem Aufbau einer Talent-Pipeline, sondern auch bei der Verbesserung des Einstellungsprozesses insgesamt. Bei der Auswahl des richtigen Systems sollten Sie jedoch darauf achten, dass es Ihren spezifischen Anforderungen entspricht und einfach zu bedienen ist. Nutzen Sie unsere Checkliste als Leitfaden und lassen Sie sich Zeit bei der Entscheidung. Mit einem effektiven Bewerbermanagementsystem können Sie Ihr Unternehmen auf die nächste Stufe bringen und wertvolle Talente gewinnen. Also worauf warten Sie noch? Setzen Sie Ihr Vorhaben in die Tat um und profitieren Sie von den Vorteilen eines modernen Bewerbermanagementsystems!

 

Weiterlesen: Vermeiden Sie diese 7 Fehler beim Bewerbermanagement

Weiterlesen: KI-Tools im Recruiting: Kosteneffizienz und Zeitersparnis

 

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Lesen Sie weiter: Hier finden Sie meinen Leitfaden zu Bewerberinterviews
Die besten Talente für Ihr Unternehmen finden: So setzen Sie Social Recruiting und Active Sourcing gekonnt ein

Die besten Talente für Ihr Unternehmen finden: So setzen Sie Social Recruiting und Active Sourcing gekonnt ein

Wollen Sie die besten Talente für Ihr Unternehmen finden? So setzen Sie Social Recruiting und Active Sourcing gekonnt ein!

Sie sind auf der Suche nach den besten Talenten? Mit Social Recruiting und Active Sourcing können Sie sie finden! In diesem Blogartikel, erfahren Sie, auf welchen Wegen Sie in den sozialen Netzwerken Ihre passenden Mitarbeiter* anziehen können. Außerdem erfahren Sie, worauf Sie achten sollten.

 

 
Social Recruiting – was ist das?

Unter dem Begriff Social Recruiting versteht man alle Maßnahmen zur Personalsuche über die sozialen Netzwerke. Social Recruiting bietet Unternehmen eine neue und umfassende Möglichkeit, potenzielle Kandidaten zu finden und anzusprechen.

 

1. Social Recruiting  & Active Sourcing –  eine Powerkombi

Social Recruiting ist ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg, wenn es darum geht, die besten Talente für Ihr Unternehmen zu finden. Durch den Einsatz von gekonnten Anzeigen auf Social Media-Plattformen wie Facebook und Instagram oder auch von Stellenanzeigen auf LinkedIn oder XING werden regional und/oder sehr zielgruppenorientiert potenzielle Kandidaten angesprochen. Sie können eine hervorragende und zielgerichtete Reichweite erlangen.

Im Active Sourcing können Sie sehr gezielt nach potenziellen Kandidaten suchen und diese auch direkt ansprechen. Dabei sollten Sie jedoch darauf achten, dass Sie nicht nur auf den CV, die bisherigen Unternehmen und die Qualifikationen der Bewerber achten, sondern auch auf ihre Persönlichkeit und ihre Werte. Denn nur wenn die Chemie zwischen dem Bewerber und Ihrem Unternehmen stimmt, wird eine erfolgreiche Zusammenarbeit möglich sein. Nach dem ersten Checken der Eckdaten und nach einem ersten Gespräch, kann hierzu immer auch ein fundierter (!) Persönlichkeitstest herangezogen werden. Voraussetzung ist natürlich, dass Sie im Vorfeld Ihre Werte, Vorstellungen und Anforderungen klar kennen und wissen, mithilfe welcher Fragen, Sie herausfinden können, ob ein Kandidat Ihr „Perfect Match“ ist (Für mehr Tipps zur Vorbereitung aufs Bewerbergespräch und zur Auswahl der richtigen Kandidaten können Sie sich hier meinen ausführlichen Leitfaden für 0,-€ herunterladen).

Social Ads (oder auch Performance Ads), also Werbeanzeigen mit dem Ziel der Mitarbeitergewinnung, geben Ihnen die Möglichkeit, auch Kandidaten zu erreichen, die aktuell nicht aktiv auf der Jobsuche sind. Sie stolpern quasi im Feed über Ihre gut gemachte Anzeige, werden durch einen sogenannten Scrollstopper auf Sie aufmerksam und können sich durch Ihre Ansprache und vorbereiteten (Quiz-) Funnel stärker für Ihr Unternehmen und die Stelle interessieren und leicht mit Ihnen in Kontakt treten. Zudem haben Sie die Möglichkeit, die Kandidaten bereits vorzuselektieren.

Im Active Sourcing können Sie wiederum gezielt nach Jobtiteln, Qualifikationen und Arbeitgebern suchen und Kandidaten dann auf der Plattform kontaktieren. 

Diese beiden Instrumente gekonnt kombiniert kann Ihren Recruiting-Aktivitäten einen richtigen Schub nach vorn geben.

 

2. Die richtige Plattform für Ihr Unternehmen finden 

Wenn es um Social Recruiting geht, ist es wichtig, die richtige Plattform für Ihr Unternehmen zu finden. Es gibt viele verschiedene Social-Media-Plattformen, aber nicht alle sind für jedes Unternehmen und für jede Stelle geeignet. Wichtig ist, dass Sie sich auf den Plattformen präsentieren, auf denen Ihre (stellenspezifische) Zielgruppe aktiv ist und auf denen Sie Ihre Stellenangebote am besten bewerben können. 

Ist Ihr Unternehmen im kreativen Bereich tätig, könnte Instagram die perfekte Plattform sein, um Ihre Stellenangebote zu teilen sowie Ihr Unternehmen und Ihre Vorzüge als Arbeitgeber zu präsentieren (Lesen Sie hier weiter zu „Sichtbarkeit für Arbeitgeber erhöhen – 20 konkrete Tipps“). Wenn Sie jedoch in einem eher konservativen Bereich tätig und auch klar auf B2B fokussiert sind, könnte LinkedIn die bessere Wahl sein. Ihre nächste Azubi-Generation finden Sie vielleicht am ehesten auf Tiktok, Youtube oder Instagram. Notwendig ist, dass Sie sich auf der Plattform präsentieren und auch dort aktiv suchen, auf der Ihre Zielgruppe

a) aktiv nach Jobs sucht oder sie

b) auch ggf. in ihrer Freizeit Beiträge für Ihre Interessen findet und wo

c) Sie sich als Arbeitgeber am besten präsentieren können. 

 

3. Wie Sie die besten Talente anlocken und sicherstellen, dass sie auch bleiben 

Um die besten Talente zu finden und zu halten, müssen Sie als Unternehmen Ihre Arbeitgeberattraktivität erhöhen, diese sichtbar machen und langfristig als Arbeitgebermarke aufbauen. Das bedeutet, dass Sie Ihre Werte, Kultur und Vision klar kommunizieren und sicherstellen, dass sie mit den Erwartungen Ihrer zukünftigen Mitarbeiter eine möglichst große Schnittmenge haben. Social Recruiting bietet eine großartige Möglichkeit, Ihre Arbeitgebermarke zusätzlich zur Rekrutierung für eine einzelne Stelle zu präsentieren und potenzielle Bewerber anzusprechen. 

Nutzen Sie die Social-Media-Kanäle wie LinkedIn, Twitter und Facebook, um Stellenangebote zu teilen und Einblicke in Ihr Unternehmen zu geben, zeigen Sie die Arbeitswelt und die Zusammenarbeit in Ihrem Unternehmen, geben Sie Einblicke. Aber Social Recruiting ist nicht nur eine Einbahnstraße. Reagieren Sie aktiv auf Bewerber, geben Sie Feedback und beantworten Sie Fragen, um das Vertrauen in Ihr Unternehmen zu stärken. Wenn Sie die besten Talente gefunden hast, müssen Sie sicherstellen, dass Sie sie auch behalten. Bieten Sie eine tolle „Candidate Journey“, eine tolle Bewerbungs- und Onboarding-Erfahrung, Entwicklungsmöglichkeiten, eine angemessene Vergütung und eine positive Arbeitsumgebung, um sicherzustellen, dass deine Mitarbeiter motiviert und engagiert bleiben (Mehr Tipps zur Mitarbeiterbindung finden Sie hier).

 

4. Nutzen Sie Social Media als Teil Ihrer Employer Branding-Strategie 

Social Media ist heutzutage ein wichtiger Bestandteil vieler Menschen und Unternehmen. Warum also nicht auch als Teil Ihrer Employer Branding-Strategie nutzen? Social Media bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Arbeitgebermarke auf eine authentische und ansprechende Weise zu präsentieren. 

Sie können Ihre Unternehmenskultur, Ihre Werte und Ihre Arbeitsweise zeigen und so potenzielle Bewerber ansprechen. Sie können Plattformen wie LinkedIn, Xing, Facebook oder Instagram nutzen, um Ihre Stellenanzeigen zu teilen, Mitarbeiterstimmen mit Texten, Fotos oder kurzen Videos zu teilen oder Einblicke in Arbeitsabläufe zu geben. Sie können dazu Ihren Unternehmensaccount um Themen der Arbeitgebermarke ergänzen oder (je nach Kapazität) sogar einen zusätzlichen Kanal für Rekrutierung und einen Blog mit Einblicken zum Arbeitsalltag, Inhalten von Ausbildungsberufen oder Karrierewegen erweitern.

Auch das Teilen von Erfolgsgeschichten oder das Einbinden von internen Influencern kann helfen, Ihre Arbeitgebermarke zu stärken und Aufmerksamkeit zu erzeugen. Vergessen Sie nur nicht, auf konstruktive Kommentare zu antworten und eine offene Kommunikation zu pflegen, um das Vertrauen in Ihre Marke zu stärken. Insgesamt kann Social Media ein wertvolles Instrument sein, um Ihr (Social) Recruiting zu unterstützen und die besten Talente für Ihr Unternehmen zu gewinnen. Andersherum stärken auch die Ads Ihre Sichtbarkeit und damit untermauern Sie, sofern Sie überall dieselbe Botschaft senden, wiederum Ihre Arbeitgebermarke.

 

5. Talentpool aufbauen

Paaren Sie Ihre konsequente Präsenz, Ihre gezielte Ansprache, Ihre Kommunikation auf Social Media, mit Social Recruiting Ads und durch die direkte Ansprache mit einem tollen Erlebnis im Bewerbungsprozess, dann kann es Ihnen massiv helfen, einen Talentpool aufzubauen. Sie erhöhen so Ihre Initiativbewerbungen, können Sie sichten und überführen sie bei Eignung in Ihren Kandidatenpool. Auch interessante Kandidaten, die bei anderen Stellenbesetzungen nicht berücksichtigt werden konnten, können Sie so gut im Blick halten. Ein gutes Bewerbermanagementsystem bietet Ihnen dann auch die Möglichkeit, den Überblick zu behalten und den Pool ggf. zu pflegen. Der Vorteil liegt auf der Hand: Bei der nächsten Stellenbesetzung können Sie ggf. zunächst auf Kandidaten aus Ihrem Pool zurückgreifen, reduzieren so Zeit und Kosten im Rekrutierungsprozess.

 

6. Zu berücksichtigen

Wichtig zu berücksichtigen ist: Grundlagen schaffen. Stimmen die Grundlagen nicht, verpulvern Sie schnell Geld. Ihre Arbeitgeberidentität muss klar sein, Ihre Anforderungen, Ihre Prozesse. Die Anzeigenschaltung will beherrscht werden, sie ist nicht kostenfrei und jede Plattform hat so ihre Eigenheiten. 

Doch insgesamt lohnt sich der Einsatz dieser Art der Personalgewinnung für viele Unternehmen – gerade in Zeiten eines immer stärker umkämpften Arbeitsmarkts.

Wenn eine Position sehr spezifische Fähigkeiten erfordert oder in einem Nischenbereich angesiedelt ist, kann Social Recruiting möglicherweise nicht die effektivste Methode sein, um Kandidaten zu finden. In solchen Fällen ist es oft besser, auf spezialisierte Jobbörsen oder Personalvermittler zurückzugreifen, um Kandidaten mit den erforderlichen Fähigkeiten und Erfahrungen zu finden.

Social Recruiting kann auch nicht immer die Zielgruppen erreichen, die Sie suchen. Wenn Sie beispielsweise eine Stelle besetzen müssen, die von älteren Arbeitnehmern oder in einem ländlichen Gebiet besetzt werden soll, sind soziale Medien möglicherweise nicht der beste Weg, um diese Kandidaten zu erreichen. (Hier gibt es mehr Informationen zu Rekrutierungswegen). Doch wägen Sie ab und probieren Sie u.U. aus, ob Sie einen hochspezialisierten Ingenieur eher über klassische Stellenanzeigen, über Social Ads, Active Sourcing oder Stellenanzeigen ansprechen können (sofern Ihr Netzwerk nichts hergibt). Einen Social Media Manager hingegen, werden Sie dort sicherlich antreffen.

Da die Plattformen und Wege aber innerhalb des Social Recruiting vielfältig sind, haben Sie auch da eine Vielzahl an Auswahl- und Kombinationsmöglichkeiten.

 

7. Fazit: Mit Social Recruiting erreichen Sie mehr als je zuvor

Wenn Sie auf der Suche nach den besten Talenten für Ihre Unternehmen sind, sollten Sie auf jeden Fall Social Recruiting in Betracht ziehen. Durch den Einsatz von Social Media Plattformen wie LinkedIn, Xing, Facebook und Instagram können Sie eine viel größere Zielgruppe erreichen als durch herkömmliche Recruiting-Methoden. Sie können gezielt nach Kandidaten suchen,die Ihren Anforderungen entsprechen, und sie direkt ansprechen. Außerdem können Sie Ihr Unternehmen und Ihre offenen Stellen auf eine persönliche Art und Weise präsentieren, die potenzielle Bewerber anspricht. Mit Social Recruiting können Sie zudem Ihre Arbeitgebermarke stärken und sich als attraktiver Arbeitgeber positionieren. Wenn Sie also Ihre besten Talente finden möchten, sollten Sie auf jeden Fall Social Recruiting in Ihre Recruiting-Strategie integrieren.

 

Lesen Sie weiter hier zur Arbeitgebermarke und zur Rekrutierung bei kleinem Budget.

* Hinweis: all genders – ich beziehe mich immer auf alle Geschlechtergruppen

 

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Lesen Sie weiter: Hier finden Sie meinen Leitfaden zu Bewerberinterviews
Rekrutierungswege im Überblick: Zeit, den Ansatz zu ändern?

Rekrutierungswege im Überblick: Zeit, den Ansatz zu ändern?

Mittlerweile gibt es so viele Wege, welche Sie für Ihre Rekrutierung nutzen können, dass es nicht verwunderlich ist, dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Welchen Rekrutierungsweg soll man also nutzen? Wo können Sie anfangen? Dieser Blogbeitrag gibt Ihnen einen Überblick über 14 verschiedene Rekrutierungswege (und einen Bonus).

 

Ein Wort vorweg: Schaffen Sie sich ein gutes Fundament. Das beinhaltet natürlich eine gute Definition der Stelle und dessen, was und wen Sie wirklich brauchen für die optimale Aufgabenerfüllung. Weiterhin beinhaltet es Ihre Arbeitgeberidentität, Ihre Arbeitgebermarke (Employer Brand), Ihr ehrliches Angebot und dessen Kommunikation. Das macht Ihnen jegliche Rekrutierung leichter, egal welche Rekrutierungswege Sie wählen. Wenn Sie Ihren Auftritt als Arbeitgeber richtig nutzen und kontinuierlich bei Ihrer Zielklientel erscheinen, dann entsteht Bekanntheit, Vertrauen und das löst im besten Fall den Wunsch aus, sich bei Ihnen zu bewerben.

 

Nun aber zur Übersicht der 14 Rekrutierungswege:

 

1. Interne Stellenausschreibungen

Größere Unternehmen sind zum Teil durch die Mitbestimmung dazu verpflichtet, Ihre offenen Stellen zunächst intern auszuschreiben, bevor sie nach Außen gehen. Aber es ist durchaus sinnvoll, dies auch in kleineren Unternehmen zu nutzen. Am besten  in Ihren Teammeetings oder mit dem internen Kommunikationsmedium (Mail, Intranet, Messenger, Slack, etc.). Manchmal traut sich jemand hervor, den Sie vorher gar nicht auf dem Schirm hatten. Wenn Sie da jemand fördern können, schlagen Sie auch gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe: Stichwort Mitarbeiterbindung.

Das passt dann auch direkt zum nächsten Weg:

2. „Mitarbeiter werben Mitarbeiter“-Programme (Employee Referral Programs)

Kennen Ihre Mitarbeiter* Ihre offenen Stellen, dann können Sie sie auch in Ihrem Freundes- und Familienkreis verteilen. Gute Leute kennen gute Leute. Belohnen Sie die Empfehlungsgeber für den Tipp mit einer Prämie, einem Geschenk und warten Sie nicht zu lang mit der Belohnung.

3. Ihre Karriereseite

Nutzen Sie Ihre Firmenhomepage und integrieren Sie eine eigene Karriereseite. Gestalten Sie sie ansprechend, strukturiert und ausgerichtet auf Ihre Zielgruppe. Dafür gibt es mehrere Wege und mittlerweile können Sie das mit den verschiedenen Tools einfach und auch optisch ansprechend realisieren, ohne dass Sie Ihren Webdesigner bemühen müssen (können Sie natürlich) oder selbst programmieren lernen müssten. Mit meinen Kunden integrieren wir immer die für sie passende Lösung.

4. Netzwerk

Ich erlebe leider immer noch Unternehmen, die ihr eigenes Netzwerk nicht nutzen. Deshalb werde ich mal laut: NUTZEN SIE IHR NETZWERK! Günstiger geht es nicht. Kontaktieren Sie Ihre Familie und Bekannten, nutzen Sie Ihre Messengerdienste, Statusnachrichten und Ihre Social Media Kanäle. Manchmal kommt so eine super Empfehlung zustande. Und auch hier gilt: Bedanken Sie sich zeitnah für die Empfehlung – egal, ob was draus wird oder nicht.

5. Jobbörsen

Ehrlich, hier fängt der Dschungel so richtig an. Es gibt unzählige Stellenbörsen von großen Platzhirschen, Branchen- oder Funktionsspezialisten und hervorragenden regionalen Anbietern. Je nach Budget, Branche und Stellenausrichtung lohnt die intensive Recherche oder das Befragen eines Experten, welche die für diese Stelle und die Zielgruppe geeignete Jobbörse ist. Dabei wirklich Augen auf bei den Angeboten: Laufzeiten, Anzahl der Refreshs, Kosten für Verlängerungen sind hier wichtig. Je nach Stelle nutzen Unternehmen übrigens tatsächlich auch erfolgreich ebay-Kleinanzeigen.

6. Multiposting

Das kann eine charmante und meist kostengünstigere Mehrfachverteilung Ihrer Stellen sein. Besonders charmant ist es, wenn Sie das über ein Tool machen, das Ihnen das Veröffentlichen auf der eigenen Homepage mit dem Posting auf Social Media (zum Beispiel LinkedIn und/oder XING Onlyfy) und weiteren inkludierten, kostenfreien Jobbörsen ermöglicht. Das Zubuchen einzelner kostenpflichtiger Stellenbörsen ist ebenfalls möglich. Weiter sind Angebote nutzbar, die Ihnen ein Paket verschiedener Jobbörsen schnüren und Sie verlinken dann einfach auf Ihre Stelle. Besonders klasse an diesen Systemen ist, dass sie meist ein integriertes Bewerbermanagementsystem haben. Ich kenne und arbeite inzwischen hier mit mehreren Systemen und wir suchen die individuell passende Lösung heraus.

7. Zeitungsannoncen und Printsonderausgaben

Es gibt sie noch. Und sie sind definitiv preisintensiv. Ich bin kein Fan, aber im Sinne von Sichtbarkeit und eher als (regionale) Imagekampagne / Arbeitgebermarkenkampagne können Sie durchaus eine sinnvolle Ergänzung sein. Ebenso können die Kleinanzeigen eine Möglichkeit sein, je nach Stelle und Klientel.

8. Radiowerbung, Werbung in Musik-Apps

Tatsächlich funktioniert das. Bei den Lokalradios gibt es zum Teil kostenfreie Featureangebote, kostenpflichtige Schaltungen und bei Spotify können Sie zum Beispiel auch regional eingeschränkte Werbung schalten. Je nach Zielgruppe kann das funktionieren.

9. Jobmessen, Azubimessen, Campusveranstaltungen, Speeddatings

Wenn Sie Nachwuchs, Auszubildende oder Absolventen suchen, dann nehmen Sie an den Orientierungstagen, Messen, Speeddatings in Ihrer Region, Ihrer Branche oder bei relevanten Schulen und Universitäten teil. Präsentieren Sie sich kontinuierlich, nehmen Sie Ihre Nachwuchskräfte mit, bereiten Sie ein paar Werbematerialien vor und vor allem: Machen Sie es jungen Menschen leicht, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen. Schnuppertage und Praktika ergänzen Ihr Angebot wunderbar.

10. Arbeitnehmerüberlassung plus Übernahme/Vermittlung

So manche Stelle wurde schon aus der Arbeitnehmerüberlassung (Leasingpersonal) heraus besetzt und manche Anbieter haben ein gutes Händchen und/oder Portfolio. Achten Sie auf die Genehmigungen, Verträge und Konditionen.

11. Active Sourcing / Direktansprache

Active Sourcing beinhaltet die direkte Identifikation und gezielte Ansprache von potentiellen Kandidaten meist über die beruflichen Netzwerke, Kandidatenpools und erfolgt meist online. Das können Sie direkt aus Ihrem Unternehmen heraus betreiben. Meist ist es eine Frage des Wissens, der Fähigkeiten, Werkzeuge und der Kapazitäten im Unternehmen, ob Sie das selbst machen möchten. Und ob Sie mit Ihrem Firmennamen in den Bewerbermarkt gehen möchten oder nicht. Und natürlich auch, welche Funktion Sie besetzen möchten. (Interesse? Scheiben Sie mich an.)

12. Arbeitsvermittler

Meist haben Sie einen bestehenden Pool an Bewerbern, platzieren Anzeigen oder gehen auch in die Direktansprache.

Der Übergang zu den Headhuntern ist hierbei manchmal fließend.

13. Headhunter / Personalberater

Meist agieren Personalberater auf höheren Funktionsebenen (Executive, Führungskräfte), aber durchaus auch für Spezialistenfunktionen. Aber auch hier gibt es eine hohe Bandbreite an Angeboten und Konditionen (Arbeit auf Erfolgsbasis, Retainer – Drittelregelungen, Höhe der Provisionen). Auch sie bedienen sich häufig neben den o.a. Wegen, Ihres Netzwerks und Ihrer Branchenkenntnis, gehen aber häufig tiefer in eine professionelle(re) Vorauswahl. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es fast immer an dem jeweiligen Berater (nicht am Unternehmen) hängt, wie gut und erfolgreich da die Zusammenarbeit wird.

14. Social Recruiting / Performance Recruiting

Eine wunderbare Ergänzung ist die Rekrutierung über die sozialen Medien und Plattformen (Meta=Facebook & Instagram, TikTok, Youtube, LinkedIn, etc.). Zielgerichtet und besonders gut sind sie geeignet, um auch passive Kandidaten zu erreichen, die nicht aktiv auf Jobsuche sind. Denn, wer ist das von den guten Leuten schon? Eignet sich dieser Aufwand und Weg für alle Stellen? Sicher nicht.

Für Social Recruiting bedarf es Grundlagen und Vorarbeit, gute Texte, gutes Bild- und Videomaterial sowie Know-how in der Anzeigenschaltung. In Verbindung mit einem Quiz und Funnel wird eine spielerische und schnelle Vorauswahl und Kontaktaufnahme möglich. Hier gibt es Lösungen zwischen „Done for you“ und „Done with you“ – sprechen Sie mich gern an.

 

Die Kombi macht’s

 

Häufig werden Sie eine Kombination der Rekrutierungswege gehen und eine Mischung zwischen kostengünstigen und auch effektiven, aber kostenintensiveren Angeboten wählen. Um da die richtige Auswahl zu treffen, müssen Sie sich intensiv mit der Zielgruppe und den Wegen auseinandersetzen.

Wenn Sie jetzt erst mit der ersten Rekrutierung starten, dann können Sie sich die kostengünstigeren Rekrutierungswege zunächst rauspicken und machen Ihre Gehversuche und können dann ggf. anpassen. Oder Sie gehen gleich in die Vollen – dann aber besser mit Unterstützung. Wenn Ihre bisherigen Rekrutierungswege Ihnen noch nicht den gewünschten Erfolg gebracht haben, dann ist es jetzt an der Zeit, den Ansatz zu ändern, Wege auszutauschen oder zu ergänzen (ggf. auch die Ausschreibung nochmal anpassen – zurück auf Los quasi).

 

Noch 2 Tipps

 

Bei allen Rekrutierungswegen gilt es besonders noch folgende Punkte zu berücksichtigen, damit Ihre Rekrutierung erfolgreich wird:

– Die Schnellen fressen die Langsamen. Wir bewegen uns in einem Arbeitnehmermarkt. Die guten Bewerber sind schnell vom Markt.

– Achten Sie neben der schnellen Rückmeldung auf eine insgesamt positive „Candidate-Journey“ – wie fühlt sich der Bewerber im Prozess. Schaffen Sie Orientierung. Führen Sie freundlich-informative Gespräche und geben Sie wertschätzendes Feedback.

 

Ihr Bonus

 

Und weil Sie bis hierher gelesen haben, habe ich noch etwas für Sie:

Ich habe Ihnen noch eine knackige Übersicht erstellt, mit den Vor- und Nachteilen sowie Kosten der unterschiedlichen Rekrutierungswege. Wenn Sie diese erhalten möchten, so schreiben Sie mir gern an info@hr-konkret.de Stichwort „Übersicht“.

 

 

Lesen Sie weiter hier zur Arbeitgebermarke und zur Rekrutierung bei kleinem Budget.

Sommerliche Rekrutierungsstrategien: So bleiben Sie auch im Sommerloch attraktiv für Bewerber

* Hinweis: all genders – ich beziehe mich immer auf alle Geschlechtergruppen

* all genders included – m/w/d – immer

 

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Lesen Sie weiter: Hier finden Sie meinen Leitfaden zu Bewerberinterviews
Mitarbeiterbindung: 11 Bausteine für Ihren Erfolg

Mitarbeiterbindung: 11 Bausteine für Ihren Erfolg

Erfolgreiche Mitarbeiterbindung* ist Gold wert in Ihrem Unternehmen. Das ist nicht erst so, seitdem es immer mehr Unternehmen schwerfällt, offene Stellen zu besetzen und die Kosten für Personalmarketing und erfolgreiche Rekrutierungen (Personalsuche und Personalauswahl) steigen. Wenn Sie jetzt schon Top-Mitarbeiter an Bord haben, mit der richtigen Haltung und dem Know-how und/oder Potenzial, das zu Ihnen passt: Jackpot. Dann hegen und pflegen Sie sie bitte. Dieser Blogartikel gibt Ihnen eine Übersicht über die Bausteine der erfolgreichen Mitarbeiterbindung und vielleicht finden Sie Ideen, die Sie bei sich direkt umsetzen können.

 

Irgendwo im Netz habe kürzlich sinngemäß folgende, provokante Anekdote gelesen:

 

Vorgesetzter: Herr Schmidt möchte eine Gehaltserhöhung. Das können wir uns nicht leisten. 

HR: Herr Schmidt ist doch Ihr Leistungsträger Nr. 1?

Vorgesetzter: Ja.

HR: Droht Gefahr, dass wir ihn verlieren?

Vorgesetzter: Auf jeden Fall wird er gehen. Aber die Erhöhung können wir uns nicht leisten.

HR: Dann sollten wir die Stelle direkt streichen. Denn wenn wir uns die Anpassung nicht leisten können, dann können wir uns auch die Suche, Auswahl, Trainingszeit und das Gehalt für jemand Neuen nicht leisten.

 

Ein wenig zum Schmunzeln und so mancher Vorgesetzter wird auch konstatieren, dass man die hier zugedachten Rollen locker tauschen kann. Egal in welcher Konstellation, es ist was dran an den Argumenten. Klar, die Diskussionen um Gehalt lassen sich nicht endlos treiben, zumal das Gehalt nicht als Motivationsmotor dient – jedenfalls nicht ausschließlich und nicht langfristig.

 

Vorteile einer guten Mitarbeiterbindung im Unternehmen

 

Kostenreduktion: Eine Neueinstellung kostet Sie mindestens 30% eines Jahresgehalts der Zielposition (entgangene Leistung oder Mehrarbeit bei anderen Teammitgliedern nicht eingerechnet). Erfolgt die Suche über einen Headhunter liegen Sie schnell bei 50%. Und meist zahlen Sie aufgrund der Marktsituation dann auch noch ein höheres Entgelt als in der vorherigen Besetzung. Und je länger der Suchprozess andauert, umso teurer wird das „Vergnügen“. Das kann ordentlich schmerzen.

Eine gute Mitarbeiterbindung stärkt auch Ihre Attraktivität als Arbeitgeber. Menschen, die gern mit Ihnen und für Sie arbeiten, sprechen darüber. Das kann bei anderen den Wunsch wecken, sich bei Ihnen zu bewerben. Gute Leute kennen andere gute Leute! Das senkt langfristig übrigens auch Ihre Rekrutierungskosten.

Wenn Sie die Mitarbeiter mit der richtigen Haltung, Fachwissen und Potenzial im Unternehmen halten können, egal ob auf ein und derselben Funktion oder anderen, ggf. auch höherwertigen Funktionen, dann sparen Sie sich einen wesentlichen Teil der Einarbeitung: nämlich den der Eingewöhnung und Orientierung einer gänzlich neuen Person. Ihr bisheriger Mitarbeiter weiß, wie Ihr „Laden tickt“, wen er ansprechen kann und wie er sich in Ihrem System (nicht nur EDV) zurecht findet. Im besten Fall identifiziert er sich eben heute schon mit Ihrem Unternehmen, Ihrer Vision, Ihrem Produkt, Ihren Werten und so weiter. Das muss sich nicht erst mühsam aufbauen.

Der Arbeitsmarkt ist zur Zeit wild. Mit massiver Bewegung und mit starken Verschiebungen. Betrachten wir hierzu nur die Veränderungen und auch Kündigungswellen in der Start-Up und Tech-Szene in 2022 und 2023. Da gibt es die gut ausgebildeten und sehr flexiblen Mitarbeiter, die rasch reagieren und schnell woanders unterkommen. Doch auf der anderen Seite gibt es viele Mitarbeiter, die sich nach dieser Erfahrung nun mehr Stabilität, Sicherheit und ein gutes Umfeld suchen und deshalb aktiv die Branchen wechseln. Sie suchen jetzt Arbeitgeber nach anderen Kriterien aus. Die aktuellen Rahmenbedingungen, wie Inflation, Abbau von Arbeitsplätzen, in der Breite angekommene Möglichkeiten für (teilweise) Arbeit im Home-Office unterstützen dies noch. Wenn Sie sich um Ihre Attraktivität als Arbeitgeber und Ihre Mitarbeiterbindung kümmern, können Sie davon profitieren.

 

Mitarbeiterbindung gelingt, wenn Bedürfnisse gestillt sind.

 

Starten Sie mit der Frage danach, was Ihre Zielklientel benötigt. Ihre Zielklientel, das sind die Mitarbeiter, die 1a zu Ihnen passen. Sie haben die richtige Arbeitshaltung, Vorbildung, passen in Ihr Team und bringen gemeinsam mit Ihnen das Unternehmen nach vor. 

Fragen Sie sich – oder wenn Sie schon die richtigen Mitarbeiter an Bord haben, fragen Sie diese – was braucht meine Zielklientel, um sich hier langfristig wohl zu fühlen und und mit mir das Unternehmen erfolgreich zu machen. Achten Sie hier insbesondere auf folgende Bedürfnisse bzw. Bedürfnisgruppen:

1. das Bedürfnis nach Stabilität, Sicherheit und Struktur

2. das Bedürfnis nach Verbindung, emotionaler Bindung

3. das Bedürfnis nach der Erreichung persönlicher Ziele, persönlicher Weiterentwicklung, Selbstbestimmung

Sie können so quasi ein kleines Soziogramm Ihres bisherigen Teams und auch Ihrer Wunschkandidaten erstellen. Es kann gut sein, dass Sie hierbei durchaus auf Unterschiede oder zumindest unterschiedliche Gewichtungen innerhalb der Generationen treffen werden. Was für einen Schulabgänger oder Absolventen wichtig ist, mag für jemand mit Anfang 50 – der immer noch locker mindestens 15 Jahre für Sie tätig sein kann – sehr unterschiedlich sein. Neben dem Soziogramm und den Generationentrends können Sie auch einen fundierten Persönlichkeitstest nutzen, um Ihre Teamstruktur zu analysieren. Je besser Sie wissen, wer IHR „Tribe“ ist und was IHREN Menschen, also denen die für Sie richtig sind, wichtig ist, umso eher können Sie festlegen, was Sie anbieten und welche Themen Sie inhaltlich Schritt für Schritt angehen möchten. Vielleicht machen Sie heute bereits etliche Sachen richtig. Dann gern beibehalten, betonen und die nächsten Punkt integrieren.

 

Die nun folgenden 11 Bausteine einer guten Mitarbeiterbindung zahlen immer auf mindestens eines der oben angebenden Bedürfnisse ein:

 

1. Ein faires (marktgerechtes), attraktives Entgelt ist die Basis. Menschen müssen von Ihrer Arbeit leben können und auch ggf. eine Familie ernähren können. Je nach Funktion und auch Ausbildungsstand variiert das. Gleichzeitig muss ein Mitarbeiter zwangsläufig deutlich mehr Geld ins Unternehmen bringen, als er kostet. 

2. Eine Arbeitsplatzsicherheit. Gerade in Krisenzeiten ist das ein wichtiger Punkt für ganz viele Menschen. Passt das zu Ihrer Klientel? Können Sie das bieten? Wunderbar.  

3. Gute Arbeitsbedingungen. Unter „gute Arbeitsbedingungen“ wird viel verstanden und viel Unterschiedliches. Deshalb ist es so wichtig, zu verstehen, was es für Ihr Team und Ihre Wunschklientel bedeutet. Analysieren Sie, was Sie bereitstellen und was Sie aktiv beeinflussen können und wollen. Also: Sind Ihre Arbeitsplätze sicher? Sind die Arbeitsplätze und Sozialräume aufgeräumt und sauber? Welche Arbeitszeiten, Arbeitsmodelle bieten Sie an? Was für Arbeitsmittel und Hilfsmittel bieten Sie an (Hebehilfen, ergonomische Unterstützung, technische Ausstattung, etc.)? Herrscht ein freundliches Miteinander?

4. Bieten Sie Zusatzleistungen an? Was sind die Benefits, die Sie zusätzlich zum Entgelt anbieten, ggf. steueroptimiert? Darunter fallen u.a. folgende Dinge: 

  • Betriebliche Altersvorsorge (auch AVWL)
  • Gesundheitsleistungen
  • Mitarbeiterrabatte (z.B. Einkaufsgemeinschaften)
  • Zuschüsse zur Kinderbetreuung
  • Erhöhte Anzahl an Urlaubstagen oder Freistellungen für besondere Ereignisse
  • Arbeitskleidung und Sicherheitskleidung (mit Wäscheservice)
  • Freie Getränke
  • Erfolgsbeteiligung
  • Kantine / Lieferdienst (bezuschusstes Essen)
  • Einkaufsservice / Getränkeservice
  • Weiterbildungsgutscheine
  • Job-Bike, Jobticket, Tankgutscheine
  • Ladestationen für E-Bikes, E-Autos
  • Et cetera

Wichtig ist immer, das anzubieten, was zum Team passt und was idealerweise gleichzeitig auf Ihre Unternehmenswerte und Ziele einzahlt. Wenn Sie auf Nachhaltigkeit bedacht sind und Ihre Mitarbeiter es nutzen können, passt das Jobticket ganz wunderbar.

5. Gibt es in Ihrem Unternehmen klare Strukturen und Prozesse? Und werden diese gelebt? Wer ist für was verantwortlich, wo finde ich was und wie lkann es immer reibungsloser laufen?

6. Gelingt es Ihnen und Ihren Führungskräften, ein Vorbild zu sein? Eine starke, gerechte Führung kann so manch fehlenden Bonus ausgleichen. Wenn ein gemeinsames „Warum“ existiert, eine lebendige Vision etabliert ist und diese im Alltag auch spürbar ist, dann haben Sie ein wichtiges Fundament, das Identifikation ermöglicht.

Bausteine_Mitarbeiterbindung_HRkonkret_KatjaRaschke

7. Dazu gehört auch unmittelbar der Einfluss, den (vor) gelebte Führung auf die Kultur und die emotionale Verbindung hat. Egal, ob Sie nun extrovertierte oder eher introvertierte Mitarbeiter haben, ob Ihre Mitarbeiter eher unabhängig oder eher bindungsorientiert sind: Menschen, die ehrliche Wertschätzung und auch Fürsorge erfahren, entwickeln eine höhere Zufriedenheit und Loyalität. Übrigens ein Trumpf, den gerade kleine und mittlere Unternehmen für sich nutzen können.

Je besser Ihre Führungskultur durch Vorbild, Guidelines, Wertschätzung, Feedback und Entwicklungsmöglichkeiten, umso stärker wird die (Ver-) Bindung, Stimmung und Unternehmenskultur. Diese Aspekte steigern übrigens häufig nicht nur wesentlich die Mitarbeiterzufriedenheit und die Verweildauer im Unternehmen, sondern auch die Leistung.

8. (Frühzeitiges) Einbinden in Entscheidungsprozesse und Fördern von Verbesserungen zeigt Wertschätzung und stärkt Selbstvertrauen, selbständiges Denken und Handeln.

9. Umgang mit Veränderungen. Wie wird im Unternehmen mit Veränderungen umgegangen und welche Unterstützung gibt es ggf. seitens des Unternehmens, um Veränderungen zu bewältigen (frühzeitige Information/Einbindung, Hilfsmittel, Schulungen, Gesprächsbereitschaft, etc.). 

10. Die individuellen Entwicklungsmöglichkeiten startet mit dem gekonnten Onboarding und kann lang sein: Schulungen, Trainings, Aus- und Weiterbildung wie z.B. ergänzendes Studium, on- und off-the-job, Job Rotation, Auslandseinsätze, unterschiedliche Karrierewege, Laufbahnplanung, Übernahme von Projekten oder Sonderverantwortungen, Spezialisten- versus Führungslaufbahn. Die Möglichkeiten sind schier endlos. Doch auch hier ist wieder wichtig, was passt zur Klientel, zum Unternehmen, den Zielen und Möglichkeiten.

11. Aktivitäten, die die Gemeinschaft stärken. Aufbauend auf einer Kultur der Wertschätzung kann das gemeinsame Essen, Picknick, Wandern, sportliche Aktivitäten wie eine Kanutour oder Betriebsfeiern einfach eine schöne Möglichkeit sein, sich abseits des Arbeitsalltags besser kennen zu lernen und gemeinsame Erlebnisse und Erinnerungen zu schaffen und so das Miteinander zu stärken.

Lebensrad HR konkret Katja Raschke

 

Unterm Strich muss das Lebensrad mit all seinen Elementen (Gesundheit/Fitness, finanzielle Sicherheit, Beziehungen, Sinn, etc.) für jeden Menschen grundsätzlich rund laufen. Wenn Sie als Arbeitgeber schauen, für welche Bedürfnisse Sie eine Grundlage schaffen können, dann haben Sie die Nase bei der Mitarbeiterzufriedenheit und damit häufig auch bei der Loyalität und Mitarbeiterbindung ganz weit vorn.

Nutzen Sie Ihre Erfolge, Ihr gutes Arbeitsklima und tollen Angebote, indem Sie sie auf Ihrer Karriereseite und Ihrem Personalmarketing sichtbar machen. Das hilft Ihnen dann wiederum bei Ihren nächsten Rekrutierungen. Denn neben einer guten Mitarbeiterbindung braucht es trotzdem gelegentlich „frischen Wind“ im Unternehmen.

Wenn Sie sich intensiver damit beschäftigen möchten, welche Aktivitäten und Angebote zu Ihrer Arbeitgeberidentität passen, wie Sie die Mitarbeiterbindung stärken und Ihre Attraktivität als Arbeitgeber fördern können, dann buchen Sie sich gern einen Termin für ein kostenfreies Gespräch. Sie erhalten erste Tipps für Ihr Unternehmen und wenn es passt, ein Angebot für eine Zusammenarbeit.

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* all genders included – m/w/d – immer

Lesen Sie mehr zu „Mitarbeiterbindung in herausfordernden Zeiten“

Mehr zur „Arbeitgebermarke und Arbeitgeberattraktivität“ finden Sie hier.

Mehr zum „Talent Management“ lesen Sie hier.

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Und versprochen: Ein Gespräch lohnt sich immer, ein bis zwei Ideen nehmen Sie immer mit!

 

 

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Bildquelle/Fotocredit: Manuela Engelking

 

Lesen Sie weiter: Hier finden Sie meinen Leitfaden zu Bewerberinterviews
Rekrutierung mit keinem Budget – 11 Tipps für kleine und mittlere Unternehmen

Rekrutierung mit keinem Budget – 11 Tipps für kleine und mittlere Unternehmen

Rekrutierung kostet Zeit und Geld. Das Budget kann dabei leicht explodieren. Etwas, was insbesondere Selbständige, die gerade erst mit dem Teamaufbau oder der Erweiterung starten sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) naturgemäß sehr schmerzt. Doch welche Wege stehen Ihnen zur Verfügung? Was ist kostengünstig und effektiv? Hier erhalten Sie 11 Tipps, wie auch eine Rekrutierung mit kleinem Budget erfolgreich sein kann. Und natürlich können Sie diese Tipps auch nutzen, wenn Ihr Budget schon größer ist.

 

Große Unternehmen, Markenunternehmen geben heutzutage z.T. 25% ihrer Personalkosten für Personalmarketing aus. Da sind einzelne Rekrutierungen noch gar nicht berücksichtigt. Bei dieser Zahl bekommen insbesondere kleinere Unternehmen schon Schnappatmung. Doch die Konkurrenz am Arbeitsmarkt ist groß und so braucht es zielgerichtete, effektive Aktivitäten in Personalmarketing und Rekrutierung, insbesondere bei kleinem Budget.

Ihr Glück als kleines oder mittleres Unternehmen: Es will gar nicht jede/jeder bei diesen großen Unternehmen arbeiten oder ist regional flexibel, um dort zu starten. Dennoch, bevor Sie mit den Rekrutierungsaktivitäten loslegen und Geld in den Markt schieben, halten Sie sich bitte die folgenden Punkte vor Augen:

1. Seien Sie sehr klar, welche Aufgaben Sie im Detail delegieren möchten und fokussieren Sie sich darauf, Ihre Vorzüge gekonnt darzustellen (mehr dazu finden Sie u.a. hier: Stellenanzeigen-Tipps.)

2. Bleiben Sie flexibel und offen für die Menschen, die sich bei Ihnen bewerben. Die Person bringt vielleicht noch nicht die gewünschte Anzahl an Jahren im Berufsfeld mit? Dafür ist sie aber lernbereit und will unbedingt gemeinsam mit Ihnen etwas bewegen? Das könnte Ihr Jackpot sein und Ihr Unternehmen richtig nach vorn bringen. Wenn Sie dann noch Rahmenbedingungen schaffen, gute Führungsarbeit leisten, Sie schlicht ein attraktiver Arbeitgeber sind, steigen die Chancen für eine hervorragende Mitarbeiterbindung immens. Und gute Mitarbeiterbindung bedeutet gleichzeitig langfristig geringere Rekrutierungskosten.

Das Invest in Ihr Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber senkt zudem langfristig Ihre Rekrutierungskosten. (Mehr dazu finden Sie auch hier: Arbeitgebermarke und Arbeitgeberattraktivität).

3. Wenn das Budget klein ist, sind Ihre Zeit und Ihr Einsatz um so mehr gefragt. Stellen Sie sich darauf ein, dass Rekrutierung nun zu Ihren kontinuierlichen Aufgaben gehört. Idealerweise schaffen Sie sich einen Pool, eine Pipeline an geeigneten Bewerber/-innen, damit können Sie vermeiden, dass Sie in der höchsten Not, im größten Engpass verzweifelt lange suchen müssen. Denn das kann im schlechtesten Fall in einen Teufelskreis münden: Sie stellen in der Verzweiflung die falschen Personen eins, haben Ärger, trennen sich, Ihre Rekrutierungskosten würden steigen und Ihr Kapazitätsproblem ist noch lange nicht gelöst.

Nun aber zu den versprochenen

 

11 Tipps für Ihre Rekrutierung mit kleinem Budget

 

1. Ganz vorne an steht Ihre eigene Website: Kreieren Sie Ihre aussagefähige Karriereseite und präsentieren Sie sich. Sie ist Ihr erstes (virtuelles) Aushängeschild (mehr zu Karriereseiten finden Sie auch hier: Karriereseiten, die begeistern

2. Integrieren Sie die Stellenangebote so, dass sie von der „Google for Jobs“ gut gefunden werden können. Wer nutzt nicht Google? Kostenloser Service. Also ideal für die Rekrutierung mit kleinem Budget. Weitere Informationen zum Einsatz von Google in Recruiting und Arbeitgebermarketing erfahren Sie auch im Bloginterview mit Sascha Albrink.

3. Nutzen Sie Ihre Social Media Kanäle: Erwähnen Sie in Ihrem Status wie z.B. bei WhatsApp und im Profil bei LinkedIn, dass Sie einstellen. Machen Sie bekannt, was Sie suchen und bieten. Posten Sie auf Ihren Seiten, persönlichen Profilen, nutzen Sie die Stories/Reels in Instagram, Facebook, XING. Bedienen Sie dabei gern auch die Macht der Videos, zum Beispiel aus Ihrem Arbeitsalltag. Und nein, es muss nicht perfekt sein. Auch Ihren Google-Eintrag können Sie unter „Neuigkeiten“ nutzen und so zu Ihrer Karriereseite führen.

Eine Alternative können dann natürlich auch kostenpflichtige Anzeigen auf Social Media sein: das sogenannte Social, Performance oder Digital Recruiting.

4. „Mitarbeiter werben Mitarbeiter“-Programme: Haben Sie schon ein paar Mitarbeiter/-innen? Dann binden Sie diese ein. Gute Leute kennen gute Leute. Honorieren Sie, wenn Ihre tatkräftigen Teammitglieder Ihnen gute Bewerber/-innen empfehlen. Je kleiner Ihr Unternehmen ist, um leichter ist es, hier eine individuelle Wertschätzung für die Empfehlung zu finden und umzusetzen. (Zahlt sich übrigens auch wieder auf die Mitarbeiterbindung aus)

5. Kostenfreie Jobbörsen: Es gibt sie. Häufig sehr regional. Wie zum Beispiel Lokalradios oder kostenfreie Testangebote oder Testphasen von Jobbörsen. Läuft das gut, haben Sie ja ggf. zukünftig auch den Bedarf an kostenpflichtigen Schaltungen und können auf das bereits Erprobte zurückgreifen.

6. Nutzen Sie Ihr Netzwerk, Ihren Verein, Gruppen, in denen Sie Mitglied sind. Sprechen Sie über Ihr Unternehmen, Ihre Vision, Ihre Angebote und offenen Stellen. Stellen Sie ein PDF, einen Link, einen QR-Code zur Stelle zur Verfügung. Das macht es Ihren Kontakten leicht, Ihre Stellen zu teilen. Da ist vielleicht jemand, der einen kennt, der …. Sie kennen das Spiel.

7. Multiposting mit Bewerbermanagementsystem: nicht kostenfrei, aber unter Umständen durchaus kostengünstig kann das parallele Posten von Stellen auf mehreren Jobbörsen mit Hilfe eines Multiposting- und oft gleichzeitig auch Bewerbermanagementtools sein. Große Reichweite, schnelle und optimierte Prozesse und überschaubare Kosten.

8. Jobportal der Agentur für Arbeit: nicht unbedingt der aussichtsreichste Kanal, aber je nachdem, was Sie, wo suchen, ist das nach wie vor eine Option, die Sie gut und kostenfrei nutzen können.

9. Sponsoring: Wenn Sie vielleicht schon einen Verein sponsern, fragen Sie nach, ob dieser Ihre Jobangebote mit verteilen möchte, als Stadiondurchsage, an schwarzen Brettern, beim Kuchenverkauf, in der Vereinszeitschrift, ….?

10. Zielgruppenspezifische Ausschreibung statt Gießkannenprinzip: Wenn wir neben Social Recruiting Stellenangebote in Online-Jobbörsen posten, rate ich meinen Kunden immer, aus der Fülle der Angebote die Jobbörsen so spezifisch wie möglich auszuwählen. Wo treffen Sie am ehesten auf Ihre Zielgruppe (Branche, Technik, Berufsfeld, Hobbies, Interessen, etc.)? Was braucht diese, um sich für Sie zu interessieren? Was macht Sie da attraktiv? Das darf sich dann in den Anzeigen wiederfinden. Im Text und in den visuellen Elementen. (Mehr zu zum Thema zielgruppenspezifisch Stellenanzeigen ausschreiben“ finden Sie auch hier Klick . Übrigens kann je nach Zielgruppe auch mal eine Anzeige bei Ebay-Kleinanzeigen funktionieren.

11. Nutzen Sie Ihre Werbeflächen: Nutzen Sie Ihre Räumlichkeiten, Ihre Firmenwagen/Lastenräder, Ihr Wohnhaus, Ihre Produktverpackungen, die Flächen von Kooperationspartnern, um auf Ihre Karriereseite und Ihre Stellen hinzuweisen.

 

Abschließend: Rekrutierung ist individuell. Sie sind besonders, Ihr Unternehmen ist besonders und so lohnt wirklich auch der Blick darauf, welche Zielgruppe Sie erreichen wollen und wie wir diese am besten finden können.

Und manchmal hilft da ein gemeinsames, kreatives „Um-die Ecke-Denken“, um genau diese Zielgruppe und Wege zu finden. Wenn Sie Ihre Rekrutierungen mit den o.a. Tipps nicht allein umsetzen möchten oder Unterstützung bei einem speziellen Thema wünschen, dann melden Sie sich gern bei mir für ein Strategiegespräch.

Lesen Sie hier weiter „Rekrutierung im Überblick – 14 Rekrutierungswege“ und „Storytelling im Arbeitgebermarketing: Unternehmensgeschichten, die Talente anziehen“

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Und versprochen: Ein Gespräch lohnt sich immer, ein bis zwei Ideen nehmen Sie immer mit!

 

 

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Lesen Sie weiter: Hier finden Sie meinen Leitfaden zu Bewerberinterviews