Preboarding und Onboarding: Erfolgsrezept für kleine Unternehmen

Preboarding und Onboarding: Erfolgsrezept für kleine Unternehmen

Kleine Unternehmen, die sich im Wettbewerb behaupten wollen, sollten Preboarding- und Onboarding-Prozesse als Teil ihrer Personalgewinnungsstrategie nicht unterschätzen. Sie sind der Schlüssel, um neue Mitarbeiter erfolgreich in ihr Unternehmen und ihre Arbeitsumgebung einzuführen. Mit der richtigen Einarbeitungsstrategie können Sie Ihren Rekrutierungserfolg in einen erfolgreichen Start und gelungene Zusammenarbeit überführen.

 

 

Warum Preboarding und Onboarding wichtig sind

Obwohl Preboarding und Onboarding oft als etwas Selbstverständliches betrachtet werden, sollten sie keinesfalls unterschätzt werden. In der heutigen Arbeitswelt ist es wichtiger denn je, neue Mitarbeiter schnell und effektiv in das Unternehmen zu integrieren. Ein gutes Preboarding-Programm kann dabei helfen, den Einstieg des neuen Mitarbeiters zu erleichtern und ihm bereits vor dem ersten Arbeitstag ein Gefühl der Zugehörigkeit zu vermitteln. Während des Onboardings geht es dann darum, dem Mitarbeiter alle notwendigen Informationen und Ressourcen zur Verfügung zu stellen, damit er seine Aufgaben schnell und erfolgreich übernehmen kann. Beide Prozesse tragen maßgeblich dazu bei, dass neue Mitarbeiter sich schneller eingewöhnen und produktiver arbeiten können – was letztendlich auch für das Unternehmen klar von Vorteil ist.

 

Was ist Preboarding?

Preboarding ist ein wichtiger Bestandteil des Onboarding-Prozesses, der oft übersehen wird. Es bezieht sich auf die Zeit zwischen der Zusage eines neuen Mitarbeiters und dem eigentlichen Arbeitsbeginn. In dieser Zeit können Unternehmen wertvolle Beziehungen zu ihren neuen Mitarbeitern aufbauen und ihnen das Gefühl geben, willkommen und geschätzt zu sein. 

Die Ziele des Preboardings sind vielfältig: Es soll den neuen Mitarbeiter mit dem Unternehmen vertraut machen, ihm einen Überblick über seine Aufgaben und Verantwortlichkeiten geben, ihn in die Unternehmenskultur einführen und ihm helfen, sich schneller im Team zurechtzufinden. Das erste Willkommen entscheidet schon maßgeblich über eine Bindung an das Unternehmen.

Es bezieht aber auch die internen Vorbereitungen mit ein: Anforderung und Zusammenstellung aller notwendigen Unterlagen, Vorbereitung und Bereitstellung der Arbeitsmittel, des Arbeitsplatzes, Willkommensgoodies, Abstimmung des Einarbeitsplans, etc. – und zwar VOR dem ersten Tag.

 

Was ist Onboarding?

Onboarding hingegen bezieht sich konkreter auf die Einarbeitung neuer Mitarbeiter. Ziel des Onboardings ist es, den neuen Mitarbeiter bestmöglich auf seine zukünftigen Aufgaben einzustimmen und ihm einen reibungslosen Start in das Unternehmen zu ermöglichen. Hierbei geht es nicht nur um eine einfache Einführung in die Arbeitsabläufe, sondern auch um die Vermittlung der Unternehmenskultur und -werte sowie die Integration in das Team. 

 

Die Vorteile von Preboarding und Onboarding für kleine Unternehmen

Für kleine Unternehmen ist es besonders wichtig, die Mitarbeiterbindung von Anfang an zu fördern. Das Preboarding und Onboarding können hierbei helfen. 

Das Ganze ist ein Kreislauf: Die sorgfältige Einarbeitung fördert die schnelle Integration auf der menschlichen, systemischen und arbeitstechnischen Ebene. Das führt wiederum zu einer höheren Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeiter, was sich wiederum positiv auf die Arbeitsqualität und Leistungsbereitschaft auswirkt. 

Kleine Unternehmen haben oft nicht die Ressourcen für eine umfangreiche Personalabteilung oder ein ausgeklügeltes Onboarding-Programm, um so wichtiger ist die Struktur. Auch mit einfachen Mitteln lässt sich bereits viel erreichen. Die interne Vorbereitung auf die neuen Mitarbeiter, aktive Einbindung von Paten, eine herzliche Begrüßung am ersten Arbeitstag, ein Rundgang durch das Unternehmen sowie klare Erwartungen und Zielsetzungen helfen bereits dabei, den neuen Mitarbeiter willkommen zu heißen und ihm das Gefühl zu geben, dass er zum Team gehört. Die im Preboarding geleistete Vorarbeit kann zudem dazu beitragen, dass der Arbeitsstart reibungsloser verläuft und nicht erst alle wirr herumlaufen, weil sieben Sachen für den Start fehlen (und nein, das ist keine Seltenheit und ja, es passiert in großen wie kleinen Unternehmen).

 

Wie kann man ein erfolgreiches Pre- und Onboarding etablieren?

Bauen Sie bereits vor dem Start eine klare Kommunikation auf. Hierbei können Sie beispielsweise einen Willkommensbrief oder ein Informationspaket verschicken, um die Vorfreude auf den neuen Job zu steigern und erste Fragen zu klären. Auch ein strukturiertes Onboarding-Programm ist wichtig, um die Einarbeitung effektiv und angenehm zu gestalten. Hierbei können Sie beispielsweise Schulungen oder Mentorenprogramme anbieten, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an ihre Aufgaben heranzuführen. Legen Sie sich Vorlagen und Checklisten an, damit Sie im Alltag nichts vergessen, insbesondere wenn es um Spezialanforderungen bestimmter Funktionen geht (z.B. Werkzeuge oder Arbeitskleidung, die gestellt werden müssen).

 

Best Practices für ein erfolgreiches Pre- und Onboarding

Zu den Best Practices gehört unter anderem die Vorbereitung eines detaillierten Einarbeitungsplans und die Bereitstellung aller notwendigen Ressourcen für den Start (siehe oben). Eine offene und freundliche Atmosphäre während des gesamten Prozesses sind ebenfalls entscheidend für ein erfolgreiches Pre- und Onboarding. Sie sollten auch sicherstellen, dass der neue Mitarbeiter in das Team integriert wird und ihm die Möglichkeit gegeben wird, sich mit seinen Kollegen zu vernetzen.

 

Die Rolle von Führungskräften im Pre- und Onboarding-Prozess

Auch für die Führungskräfte beginnt die erfolgreiche Einführung neuer Mitarbeiter lange vor dem ersten Arbeitstag des neuen Teammitglieds. Führungskräfte vermitteln die Erwartungen des Unternehmens und die Kultur. Sie können gezielt sicherstellen, dass neue Mitarbeiter sich sicher fühlen und schnell in ihre Rollen und die Organisation integriert werden. Es ist daher wichtig, dass Führungskräfte sich im Prozess engagieren, indem sie Zeit mit neuen Mitarbeitern verbringen und ihnen regelmäßig und in kurzen Abständen Feedback geben. So legen sie (gegebenfalls mit Unterstützung des Personalbereichs, der Strukturen an die Hand gibt) den Grundstein für die erfolgreiche Zusammenarbeit und Bindung.

 

Warum sich die Investition in ein gutes Pre- und Onboarding lohnt.

Die Investition in ein gutes Pre- und Onboardingprogramm für kleine Unternehmen lohnt sich. Sie sichert Ihren Rekrutierungserfolg ab, reduziert die Gefahr, dass neue Mitarbeiter schnell wieder das Unternehmen verlassen. Sie stellen sicher, dass die Newcomer schnell produktiv arbeiten und sich in das Unternehmen integrieren können. Sie fördern so die Mitarbeiterbindung, was wiederum zu einer höheren Motivation und Produktivität führt. 

Nicht zu vernachlässigen ist die Auswirkung auf das Image des Unternehmens und die Attraktivität als Arbeitgeber, da dies ein Zeichen für eine positive Unternehmenskultur ist. Der Aufwand für ein gutes Pre- und Onboarding mag zunächst hoch erscheinen, jedoch zahlt sich diese Investition definitiv ziemlich rasch und auch langfristig aus.

 

 

 

 

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Vermeiden Sie diese 7 Fehler beim Bewerbermanagement

Vermeiden Sie diese 7 Fehler beim Bewerbermanagement

Das Bewerbermanagement ist keine einfache Aufgabe, aber es auch keine Raketenwissenschaft. Um einen reibungslosen Bewerbungsprozess zu gewährleisten, Rekrutierungskosten nicht zu versenken und potenzielle Mitarbeiter zu erreichen, müssen Sie sicherstellen, dass Sie keinen dieser 7 häufigsten Fehler im Prozess machen. Hier erfahren Sie, wie Sie diese Fehler vermeiden und das Beste aus dem Prozess und dem Investment in Ihr Recruiting und Ihre Anzeigen herausholen können.

 

Fehler 1: Unklare Stellenbeschreibung & Definition der Auswahlkriterien

Ein häufiger Fehler im Bewerbermanagement ist eine unklare Stellenbeschreibung und eine fehlende oder undeutliche Definition der Auswahlkriterien. Unternehmen, die sich nicht die Zeit nehmen, eine klare und präzise Stellenbeschreibung und ein Profil zu erstellen, riskieren, dass sich Bewerber mit falschen Erwartungen bewerben oder dass potenziell sehr gute Kandidaten das Interesse an der Stelle verlieren. Dies sollte auf jeden Fall im Vorfeld der Anzeigenschaltung, der Vorauswahl und den Bewerbergesprächen erfolgen, um zu gewährleisten, dass alle Bewerber auf faire und objektive Weise beurteilt werden.

Sind Sie sich in Bezug auf diese Kriterien nicht sicher, kann das außerdem leicht zu einer Voreingenommenheit bei der Auswahl führen und somit potenziell qualifizierte Bewerber ausschließen. Erstellen Sie also klare und präzise Stellenbeschreibungen und legen Sie die Auswahlkriterien fest. Das umfasst Muss-Kriterien sowie Kann-Kriterien für Hard Skills wie für Soft Skills und ein einfaches Bewertungssystem. 

 

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Fehler 2: Mangelnde Kommunikation mit Bewerbern

Ein weiterer großer Fehler, den viele Unternehmen im Bewerbermanagement machen, ist die mangelnde und vor allem nicht zeitnahe Kommunikation mit den Bewerbern. Viele Bewerber beschweren sich leider immer noch darüber, dass sie nach dem Einreichen ihrer Bewerbung nie wieder etwas von dem Unternehmen gehört haben. Das ist nicht nur unhöflich und unprofessionell, sondern kann auch dem Image des Unternehmens (nicht nur) als Arbeitgeber schaden. Eine einfache Lösung für dieses Problem ist es, den Bewerbern eine (automatisierte) Bestätigungsmail zu senden, in der ihnen mitgeteilt wird, dass ihre Bewerbung erfolgreich eingegangen ist und dass das Unternehmen in Kürze auf sie zurückkommen wird. Simpel und selbst mit einem Autoresponder im E-Mail System zu lösen. 

Doch auch während des Auswahlprozesses sollten Bewerber über den Stand ihrer Bewerbung informiert werden. Eine kurze E-Mail, ein automatisch einsehbarer Status oder ein Anruf können hier bereits ausreichen. Eine gute Kommunikation mit Bewerbern zeigt nicht nur Respekt und Wertschätzung gegenüber potenziellen Mitarbeitern, sondern kann insbesondere dazu beitragen, dass das Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen wird.

Dazu gehört jedoch auch, dass die Personen, die in Ihrem Unternehmen mit dem Bewerbermanagement und der Auswahl betraut sind, ein gemeinsames Verständnis über den Prozess und die Notwendigkeit einer zügigen und wertschätzenden Reaktion haben und die Schritte der Auswahl gekonnt durchführen.

 

Fehler 3: Keine strukturierten Interviews

Ein weiterer Fehler, welchen Unternehmen oft beim Bewerbermanagement machen, ist das Fehlen von strukturierten Interviews. Zu oft verlassen sich Führungskräfte auf unstrukturierte Gespräche, ihre Berufserfahrung und/oder ihr Bauchgefühl. Sie lassen den Bewerbungsprozess eher locker angehen.

Das kann jedoch schnell zu einer ineffektiven Auswahl führen, da wichtige Fragen nicht gestellt werden und die Beurteilungen der Kandidaten subjektiv bleiben. Strukturierte Interviews hingegen ermöglichen es, alle Bewerber nach denselben Kriterien zu beurteilen und somit eine faire und objektive Entscheidung zu treffen.

Es ist ratsam, im Vorfeld ein Set an klaren Fragenkatalogen zu erstellen und diese bei jedem Interview zu nutzen. So können Sie sicherstellen, dass jeder Kandidat die gleichen Chancen hat und am Ende der beste Bewerber für die Stelle ausgewählt wird. Das ist die Basis und es gibt immer Raum für noch individuellere Fragen und das „Bauchgefühl“ hat immer noch Platz.

 

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Fehler 4: Kein Vier-Augen-Prinzip und fehlende Einbindung des Teams

Ein großer Fehler im Bewerbermanagement ist das Führen der Gespräche ohne Vier-Augen-Prinzip – insbesondere in kleinen Unternehmen –  und die fehlende Einbindung des Teams. Vier Augen sehen bekanntlich mehr als zwei und für die Rollenaufteilung im Gespräch, Berücksichtigung aller Kriterien und Reflexion ist das Vier-Augen-Prinzip mit geschulten Partnern unbezahlbar. Wenn Sie als Entscheidungsträger allein über die Einstellung von neuen Mitarbeitern entscheiden, können Sie wichtige Informationen und Perspektiven verpassen. Nehmen Sie immer Ihren ausgebildeten Personalprofi (intern oder extern), eine weitere Führungskraft oder Mitarbeiter hinzu. Erörtern Sie Kriterien, Fragen und Prozess.

Speziell für die Einbindung des Teams gilt: Die Teamleiter und Mitarbeiter, die direkt mit den Kandidaten zusammenarbeiten werden, haben oft einen besseren Einblick in Fähigkeiten, Teamstärken- und schwächen und Charaktereigenschaften. Eine offene Kommunikation mit Ihrem Team kann Ihnen helfen, die besten Kandidaten auszuwählen und sicherzustellen, dass sie gut ins Team passen. Außerdem führt eine Beteiligung des Teams zu einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit und einem stärkeren Zusammenhalt innerhalb der Organisation und kann Teammitglieder auch auf Führungsaufgaben vorbereiten. Vermeiden Sie also diesen Fehler und beziehen Sie Ihr Team aktiv in den Einstellungsprozess ein.

Zusätzlich kann Ihnen ein Persönlichkeitstest bei der Auswahl und Teamzusammenstellung helfen.

 

Fehler 5: Zu langer Bewerbungsprozess 

Ein zu langer Bewerbungsprozess kann für Bewerber schnell frustrierend werden und dazu führen, dass sie das Interesse an einer Stelle verlieren. Auch für Unternehmen kann ein zu langer Prozess nachteilig sein, da potenzielle Kandidaten möglicherweise bereits anderweitig eine Stelle gefunden haben, bevor der Bewerbungsprozess abgeschlossen ist. In der aktuellen Situation des Bewerbermarktes ist das keine Seltenheit. Ein Kostentreiber ist es ohnehin.

Es ist daher wichtig, den Prozess so effizient wie möglich zu gestalten und unnötige Schritte zu eliminieren. Dazu gehört beispielsweise die Verwendung von automatisierten Systemen zur Vorauswahl der Bewerber oder die Reduzierung von Vorstellungsgesprächen auf das Wesentliche.

Ein schneller und reibungsloser Bewerbungsprozess trägt nicht nur dazu bei, dass die besten Kandidaten gewonnen werden, sondern auch dazu, dass das Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen wird.

Vor einiger Zeit habe ich eine Studie gesehen, in der es hieß, dass der optimale, von Bewerbern wahrgenommene Zeitraum von Eingang bis zu erstem Feedback (Eingangsbestätigung vorausgesetzt) 7 Tage sind. Je kürzer desto besser. 

 

Fehler 6: Mangelnde Transparenz beim Arbeitsalltag, den Arbeitsbedingungen und Gehalt

Ein weiterer großer Fehler im Bewerbermanagement ist mangelnde Transparenz. Das bezieht sich nicht nur auf den Bewerbungsprozess: Viele Unternehmen neigen dazu, ihre Arbeitsbedingungen, den Arbeitsalltag und das Gehalt und die Benefits nicht offen und verbindlich zu kommunizieren. Das kann dazu führen, dass Bewerber falsche Vorstellungen von der Stelle und dem Unternehmen haben und sich später unzufrieden fühlen und sogar kündigen.

Es ist wichtig, von Anfang an klar zu kommunizieren, was erwartet wird und welche Bedingungen gelten (auch schon vor dem Arbeitsvertrag). Auch das Gehalt sollte transparent sein, um potenzielle Mitarbeiter nicht zu enttäuschen oder gar abzuschrecken.

Fragen Sie sich: Wie können wir sicherstellen, dass Bewerber ein realistisches Bild von der Stelle, den Bedingungen und dem Miteinander erhalten? Eine klare Kommunikation kann helfen, Enttäuschungen und Missverständnisse zu vermeiden und langfristige Zufriedenheit bei Mitarbeitern zu fördern.

 

Fehler 7: Kein Feedback an die Bewerber

Ein weiterer häufiger Fehler, den Unternehmen im Bewerbermanagement begehen, ist das Fehlen von Feedback an die Bewerber. Es ist wichtig, dass Bewerber während des gesamten Bewerbungsprozesses auf dem Laufenden gehalten werden, insbesondere wenn es um Entscheidungen geht. Wenn Bewerber keine Rückmeldung erhalten, kann dies nicht nur frustrierend sein, sondern auch das Ansehen des Unternehmens beeinträchtigen. Ein einfacher Weg, um Feedback zu geben, besteht darin, automatisierte E-Mails zu senden, in denen der aktuelle Stand der Bewerbung mitgeteilt wird. Auf diese Weise fühlen sich Bewerber geschätzt und respektiert und erhalten gleichzeitig eine klare Vorstellung davon, wie lange sie auf eine Entscheidung warten müssen.

Kurze mündliche oder schriftliche Feedbacks am Ende eines Vorstellungsgesprächs runden ab, sind superhilfreich für das Etablieren einer guten Beziehungsbasis sowie für Ihr Ansehen als attraktiver Arbeitgeber – und zwar unabhängig davon, ob Sie die Person nachher einstellen oder nicht.

 

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein effektives Bewerbermanagement eine wichtige Rolle für den Erfolg eines Unternehmens spielt. Durch die Vermeidung der sieben genannten Fehler legen Sie einen wichtigen Grundstein dafür, dass Sie qualifizierte Bewerber anziehen und Sie Ihre Auswahlprozesse effizient und kosteneffektiv gestalten. Eine klare Kommunikation, ein professionelles Auftreten und eine angemessene Wertschätzung der Bewerber sind entscheidende Faktoren für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Seien Sie sich bewusst, dass Bewerbungsprozesse auch Einfluss auf das Image des Unternehmens haben und gestalten Sie sie daher sorgfältig. Erleichtern können Sie sich die Arbeit durch einen gut aufgestellten und kommunizierten Prozess sowie ein effizientes, datenschutzkonformes Bewerbermanagementsystem (lesen Sie hier weiter:  Bewerbermanagementsystem – warum auch klein Unternehmen es brauchen und wie Sie es auswählen)

 

 

 

 

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Warum auch Ihr kleines Unternehmen ein Bewerbermanagementsystem braucht und wie Sie das richtige System auswählen

Warum auch Ihr kleines Unternehmen ein Bewerbermanagementsystem braucht und wie Sie das richtige System auswählen

Verbessern Sie die Effizienz des Rekrutierungsprozesses mit einem modernen Bewerbermanagementsystem. Erfahren Sie hier, warum ein solches System für Ihr Unternehmen wichtig ist und welche Überlegungen Sie bei der Auswahl eines Systems beachten müssen. Machen Sie sich keine Sorgen – ein Bewerbermanagementsystem kann Ihren Rekrutierungserfolg sichern und muss auch nicht die Welt kosten!

 

Viele Unternehmen bemerken steigende Kosten für ihr Personalmarketing und die Rekrutierung. Sie können jedoch einiges dafür tun, dass das im Rahmen bleibt und etliche davon finden Sie auch immer wieder hier auf dem Blog. Doch um so wichtiger ist es, dass Sie den Bewerbungsprozess in Ihrem Unternehmen effektiv managen, die Menschen gut und flott bedienen und die Kosten im Prozess so (weiter) reduzieren. So gelingt Ihnen der Spagat zwischen der Notwendigkeit in Personalmarketing und Rekrutierung zu investieren und auch gleichzeitig wirtschaftlich handeln.

 

1. Warum ein Bewerbermanagementsystem auch für kleine Unternehmen wichtig ist

Selbst wenn man es nicht auf den ersten Blick vermuten würde: Auch kleine Unternehmen brauchen ein Bewerbermanagementsystem. Zwar mag die Anzahl der Bewerbungen im Vergleich zu großen Unternehmen geringer sein, doch das bedeutet nicht, dass das Managen von Bewerbungen weniger wichtig wäre. Im Gegenteil: Gerade in kleinen Unternehmen ist es oft schwieriger, geeignete Kandidaten zu finden und auszuwählen – da kann ein Bewerbermanagementsystem eine große Hilfe sein. Es kann  Zeit und Ressourcen sparen und Prozesse effizienter gestalten. Ein aktuelles Bewerbermanagementsystem hilft Ihnen insbesondere auch bei der datenschutzkonformen Verwaltung, Aufbewahrung und Löschung von Bewerberdaten und zentral gesteuerte Zugriffsrechte für alle am Prozess beteiligten Personen. Außerdem zahlt es auch auf Ihren professionellen Auftritt und Bewerberkontakt ein, ist also auch wichtig für eine Wirkung als attraktiver Arbeitgeber.

 

2. Vorteile eines Bewerbermanagementsystems für Ihr kleines Unternehmen

Ein Bewerbermanagementsystem kann Ihrem kleinen Unternehmen zahlreiche Vorteile bieten. Zum einen können Sie den Bewerbungsprozess effizienter gestalten und Zeit sparen, da alle Unterlagen digital verwaltet werden und Sie Bewerberprofile schnell durchsuchen können. Zum anderen sorgt ein solches System für einen guten Überblick und ermöglicht eine bessere Kommunikation mit den Bewerbern, da diese regelmäßig über den Stand ihrer Bewerbung informiert werden können.

Zudem ermöglicht ein Bewerbermanagementsystem eine objektive Bewertung der Bewerbungen, da alle Informationen zentral gespeichert werden und somit eine Vergleichbarkeit gegeben ist. Sie können es auch aktiv zum Aufbau und zur Verwaltung eines Talentpools für Ihre Stellenbesetzungen in der Zukunft nutzen. Außerdem ist bei etlichen modernen Systemen ein Multiposting (also eine kostenfreie Verteilung auf verschiedenen Stellenportalen) integriert und können simpel und schnell eine eigene Karriereseite stellen. Alles an einem Ort:  All Ihre Stellen und Bewerber haben einen Heimathafen.

Nicht zuletzt trägt ein solches System auch zur positiven Außenwahrnehmung Ihres Unternehmens bei, da es Professionalität signalisiert und zeigt, dass Sie sich um Ihre Bewerber kümmern. Wenn Sie ein passendes Bewerbermanagementsystem für Ihr kleines Unternehmen suchen, sollten Sie darauf achten, dass es Ihren individuellen Anforderungen entspricht und einfach zu bedienen ist.

 

3. Wie Sie das richtige Bewerbermanagementsystem auswählen und worauf Sie achten sollten

Wenn Sie ein kleines Unternehmen führen, kann es schwierig sein, eine effektive und effiziente Methode für das Bewerbermanagement zu finden. Zettelwirtschaft und Excel-Listen ade. Ein Bewerbermanagementsystem kann Ihnen helfen, den Prozess zu vereinfachen und Zeit zu sparen. Aber wie wählen Sie das richtige System aus?

Beachten Sie

  • Überlegen Sie im Vorfeld, wie Ihr Prozess optimalerweise aussehen soll – was sind absolute Notwendigkeiten? Wieviel Personen und mit welchen Rollen und Rechten sind am Prozess beteiligt.
  • Seien Sie sich über Ihre unternehmensspezifischen Anforderungen im Klaren und stellen Sie sicher, dass das System diese erfüllen kann.
  • Achten Sie auf die Benutzerfreundlichkeit für Ihre Bewerber, wenn es mit einer Bewerberplattform verbunden ist.
  • Achten Sie auf Benutzerfreundlichkeit für alle am Prozess beteiligten Mitarbeiter, damit sie gut mit dem System und dem Prozess arbeiten können.
  • Überlegen Sie, ob eine Cloudlösung für Ihr Unternehmen sinnvoller ist oder eine lokal installierte Version.
  • Achten Sie auf die datenschutzkonforme Behandlung (Aufbewahrung, Verarbeitung und Löschung)
  • Außerdem sollten Sie die Kosten berücksichtigen und sicherstellen, dass das System in Ihr Budget passt.
  • Vergleichen Sie verschiedene Optionen, lassen Sie sich beraten und holen Sie auch Referenzen und Erfahrungen ein, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.

Mit dem richtigen Bewerbermanagementsystem können Sie Zeit sparen und den Einstellungsprozess optimieren – ein wichtiger Schritt für jedes kleine Unternehmen auf der Suche nach dem perfekten Mitarbeiter.

 

4. Implementierung des Bewerbermanagementsystems in Ihrem kleinen Unternehmen

Auch für kleine Unternehmen ist ein Bewerbermanagementsystem von großer Bedeutung. Es ermöglicht eine effektive und zeitsparende Verwaltung von Bewerbungen und vereinfacht den Auswahlprozess erheblich. Die Implementierung eines solchen Systems kann jedoch zunächst einschüchternd wirken, besonders wenn man bedenkt, dass es viele verschiedene Optionen gibt. Doch keine Sorge – mit ein wenig Recherche und Planung finden auch kleine Unternehmen das passende Bewerbermanagementsystem, das ihren Bedürfnissen entspricht.

Wichtig ist hierbei, sich Gedanken über die speziellen Anforderungen Ihres Unternehmens zu machen und die verschiedenen Funktionen der Systeme zu vergleichen. Bilden Sie ab, wie der Prozess heute läuft und wie er in Zukunft ablaufen soll. Dazu gehört auch, welche standardisierten, vorbereiteten E-Mails es geben soll und welche Stufen es im Prozess es geben soll: Eingang und automatisierte Bestätigung, Vorselektion, Telefoninterview, Online-Interview, Interview vor Ort, Zwischenstände, Feedback, Absagen und in welchen Zeitabständen, diese erfolgen sollen. Machen Sie sich auch Gedanken darüber, wie lang ein Bewerbungsprozess bei Ihnen dauern soll. Sollen sich Bewerber selbst einen Termin buchen können? Wenn ja, ist die Einbindung eines Kalendertools und ggf. eines Videokonferenztools sinnvoll.

Eine gute Vorbereitung hilft so, das richtige System auszuwählen und eine erfolgreiche Implementierung durch zu führen und da kann es helfen, sich mit jemanden auszutauschen und ggf. unterstützen zu lassen, der bereits mit mehreren Systemen aktiv gearbeitet hat und die Abdeckung IHRER Bedürfnisse priorisiert und nicht nur ein System verkauft.

Die physische Umsetzung ist nachher bei den meisten Systemen kein Hexenwerk mehr.

 

5. Fazit: Zusammenfassung der wichtigsten Punkte und Ermutigung zur Umsetzung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Bewerbermanagementsystem für jedes kleine Unternehmen ein riesiger Fortschritt ist. Es hilft nicht nur beim Überblick und der Verwaltung von Bewerbungen und dem Aufbau einer Talent-Pipeline, sondern auch bei der Verbesserung des Einstellungsprozesses insgesamt. Bei der Auswahl des richtigen Systems sollten Sie jedoch darauf achten, dass es Ihren spezifischen Anforderungen entspricht und einfach zu bedienen ist. Nutzen Sie unsere Checkliste als Leitfaden und lassen Sie sich Zeit bei der Entscheidung. Mit einem effektiven Bewerbermanagementsystem können Sie Ihr Unternehmen auf die nächste Stufe bringen und wertvolle Talente gewinnen. Also worauf warten Sie noch? Setzen Sie Ihr Vorhaben in die Tat um und profitieren Sie von den Vorteilen eines modernen Bewerbermanagementsystems!

 

Weiterlesen: Vermeiden Sie diese 7 Fehler beim Bewerbermanagement

Weiterlesen: KI-Tools im Recruiting: Kosteneffizienz und Zeitersparnis

 

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4 plus 1 Weg, wie Sie mit mir zusammenarbeiten können

4 plus 1 Weg, wie Sie mit mir zusammenarbeiten können

Ein Business ist nicht statisch. Auch hier bei HR konkret gibt es neue und überarbeitete Angebote. Deshalb zeige ich hier zusammengefasst 4 plus 1 Weg, wie Sie aktuell mit mir zusammenarbeiten können. Je nachdem, wo Sie mit Ihrer Selbständigkeit und Ihrem Unternehmen stehen und was Sie aktuell nach vorn bringt.

 
 
 
In den letzten Jahren hat sich herauskristallisiert, dass ich sowohl von Soloselbständigen auf dem Weg zum Team und im Geschäftsausbau, als auch Unternehmer und Unternehmerinnen im Wachstum und Veränderung begleite. Manche Themen sind dabei ähnlich, doch der Fokus und auch die Bedürfnisse ändern sich mit der Zeit.
 
 
Daher habe ich meine Angebote neu strukturiert, nach dem Stadium, in dem Sie sich als Unternehmer oder Unternehmerin befinden und damit auch nach dem Thema:
Angebot_HR konkret_Katja Raschke
 
START

Für die ersten Schritte von von Solo zu Team, von der Selbständigkeit zum Unternehmen.

Wenn Sie erst mit dem Teamaufbau starten und die ersten Aufgaben auslagern möchten, egal ob an Freelancer oder erste angestellte Mitarbeiter, dann ist das folgende Programm richtig:

  „Startklar zum Wachsen! Wie Sie Ihre erste(n) Aufgabe(n) erfolgreich abgeben der Plan für Soloselbständige.“
Sechs Wochen für Sie und Ihr Business, Ihr Wachstum und Ihre Balance.
 
 
 
Wenn es dann darum geht, wie Sie Ihr Team vergrößern können, Mitarbeiter gewinnen, integrieren und entwickeln, damit Ihr Unternehmen gedieht und Ihnen dient, dann sind die folgenden Angebote, das Richtige:  
 
 

SHOW & ATTRACT

Top-Mitarbeiter sind umkämpft. Um am Bewerbermarkt erfolgreich zu sein und die für Sie passenden Bewerber anzuziehen müssen Sie als attraktiver Arbeitgeber sichtbar sein. Definieren Sie Ihre Einzigartigkeit und Ihr Angebot als Arbeitgeber und machen Sie Ihre Arbeitgebermarke auf Ihrer Karriereseite, Social Media, et cetera sichtbar, um die passenden Mitarbeiter anzuziehen. Langfristig reduzieren Sie so Ihre Rekrutierungskosten. Einzelberatung & Coaching.
 
 

GROW

Die Auswirkungen von verwaisten Stellen sind immens:
 
  • entgangene Umsätze, wenn Sie keine Mitarbeiter haben, die die Aufträge abwickeln können
  • Überlastung des bestehenden Teams und Gefahr diese auch zu verlieren
  • wie sieht es dann mit Ihrer Überlastung aus?
 
Die Kosten von Fehlbesetzungen können das ein- bis anderthalbfache eines Jahresentgelts betragen.
 
Diese Beratung ist für die Unternehmer und Unternehmerinnen, die Ihr Team vergrößern möchten. Ziehen Sie Ihre TOP-Mitarbeiter an, filtern Sie die Richtigen heraus und wachsen Sie gemeinsam.
 
Nutzen Sie das Portfolio der modernen Rekrutierung inklusive Social Recruiting, Profile und Anzeigen, Bewerbungsprozess, Tools, LINC Personality Profiler Test zur Unterstützung und eine professionelle Personalauswahl.
 
„Done with you“ – „done for your“. Je nach Situation und Verfügbarkeit.
 
 

EXPAND & ENJOY

Mit dem Wachstum verändern sich die Bedürfnisse. Und damit die Anforderungen sowohl an Prozesse und Instrumente (wie Bewerbermanagement, Onboarding, Talent Management, Entgeltsysteme), aber auch an Sie als Unternehmer und Unternehmerin.

Freiraum für Sie persönlich wird ein hohes Gut. Nutzen Sie die professionelle Begleitung und Beratung zur Etablierung, Optimierung und Festigung Ihrer Prozesse und Ihrer Führung.

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OK, das waren die vier Wege – jetzt noch einer:

 

Coaching für Unternehmer & Unternehmerinnen

Coaching ist eine grundlegende Methode, die ich immer in der Begleitung von Selbständigen und Unternehmer/-innen einsetze. Gleichzeitig gibt es Coaching auch als spezielles Angebot.

Themenspezifisch zum optimalen Einsatz Ihrer Talente, Ihrer Führung und Ihrer Lebensbalance

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Talent Management – 5 Gründe, warum Sie es nutzen sollten

Talent Management – 5 Gründe, warum Sie es nutzen sollten

„Talent  Management“ – was ist das, wobei hilft es und warum sollten Sie es auch im kleinen Unternehmen von Beginn an effektiv nutzen.

 
Noch ein neues Schlagwort in der Unternehmensführung und im Personalmanagement? Moderner Mumpitz oder ist da wirklich was dran, was Sie in Ihrem Unternehmen gewinnbringend in der Personalarbeit und für den Teamaufbau nutzen können? Und vor allem wo und ab welcher Unternehmensgröße setzen Sie es sinnvoll ein?
 
 
Schauen wir uns zunächst einmal an, was Talent Management eigentlich ist. Der Begriff umfasst eine ganze Reihe an einzelnen Personalprozessen. Im Grunde beinhaltet es den gesamten Umgang ab dem ersten Kontakt eines Bewerbers mit Ihrem Unternehmen bis hin zur weiteren Entwicklung der Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen. Ziel ist eine strukturierte, möglichst effiziente und insbesondere effektive Vorgehensweise, um die richtigen Talente für das Unternehmen zu gewinnen und zu binden. Denn nur mit den richtigen Teammitgliedern an Bord kann Ihr Unternehmen erfolgreich wachsen.
 
Im Wesentlichen besteht Talent Management aus den folgenden fünf Oberprozessen:
 
 

1. Bewerbermanagement

Hier geht es um die Frage, wie setzen Sie die Prozesse so auf, dass die Bewerber und Bewerberinnen mit jedem Kontakt mit ihrem Unternehmen darin bestärkt werden, dass es richtig ist, sich bei Ihnen zu bewerben ( Stichwort „Arbeitgeberattraktivität“). Gleichzeitig soll der Prozess möglichst so angelegt sein, dass Sie die richtigen Kandidaten und Kandidatinnen für Ihre Aufgaben herausfiltern. Sie sollen schließlich die Menschen zeitig identifizieren können, die zu Ihnen, der Stelle, Ihrer Unternehmenskultur, Ausrichtung und Ihrem Team passen.
 
Das beginnt bei der klaren Definition des Stellen- und Kompetenzprofils (mehr zum Rekrutierungsprozess finden Sie auch im Blogbeitrag „So kommen Sie sicher durch die Rekrutierung“), berücksichtigt die Fragen, wo finde ich die Menschen, die diese Aufgabe erfolgreich bewältigen können und wie spreche ich sie erfolgreich an.
 
Die nächste Überlegung beinhaltet dann die Frage, wie Sie die Menschen effektiv durch den gesamten, mehrstufigen Bewerbungsprozess leiten. Dazu gehört sicher auch die Frage, welche Formen der Digitalisierung und Automation Sie hier nutzen können, wie zum Beispiel automatische Eingangsbestätigungen, parallele Erfassung der Bewerberdaten, Abgleich von Kompetenzen, Einsatz von Persönlichkeitstests oder künstlicher Intelligenz („AI“).
 
Noch wichtiger ist auf jeden Fall Ihre grundsätzliche Vorstellung davon, wie Sie diesen Prozess für sich gestalten möchten und können, um wirklich die richtigen Mitarbeiter anheuern zu können. Also welche Stufen wollen Sie einbauen: schriftliche Bewerbung (Form, Umfang), Telefoninterview, Videointerview, persönliches Gespräch, Anzahl der persönlichen Gespräche, Teilnehmer (mehr Tipps für die optimale Vorbereitung auf das Bewerberinterview finden in meinem kostenfreien Leitfaden  „Die richtigen Teammitglieder gewinnen“). Welche Kriterien legen Sie für die Auswahl fest?
 
 

2. Personalentwicklung

Das beinhaltet die Entwicklung der Mitarbeiter ab dem ersten Tag in Ihrem Unternehmen. Fragen Sie sich: Wie findet die Begrüßung und Einarbeitung statt? Was muss im Einarbeitungsplan oder Einarbeitungsprogramm erfolgen, damit der oder die Neue die Stelle möglichst zügig optimal bewältigen kann.
 
Gleichzeitig gehört die Planung und Durchführung von regelmäßigen Feedbackschleifen als wesentlicher arbeitsrechtlicher Aspekt wie auch als wichtiges Führungselement dazu: in kurzen Abständen während der Einarbeitung, vor Ablauf der Probezeit, im Jahresturnus für ein jährliches Mitarbeitergespräch oder Entwicklungsgespräch, zur Leistungsbeurteilung, zur wiederkehrenden Überprüfung der nötigen Kompetenzen in unserer schnelllebigen Arbeitswelt.
 
Sie möchten sicherstellen, dass Ihre Vorstellungen der Arbeit erfüllt werden und sich Ihr Unternehmen weiterentwickelt. Dies funktioniert nur MIT den Menschen darin und wenn die vorhandenen Talente richtig eingesetzt sind und eine. Chance haben, sich ebenfalls weiterzuentwickeln.
 
 

3. Ausbildung und Weiterbildung

Wesentlicher Bestandteil der Personalentwicklung und gleichzeitig so wichtig, dass er für mich auch noch einen separaten Punkt darstellt. Im Bereich der Aus- und Weiterbildung haben Sie die Möglichkeit, die Auszubildenden und auch schon ausgebildeten Mitarbeiter maßgeschneidert für Ihr Unternehmen weiter zu entwickeln. Das ist Ihre Chance, gute Mitarbeiter aufzubauen, zu fördern und an Ihr Unternehmen zu binden.
 
Hand in Hand mit anderen Elementen (Führung, Kultur und Atmosphäre, Entlohnung, Strategie, etc.) ist dies zentraler Dreh- und Angelpunkt, um die richtigen Talente an Bord zu haben und zu halten.
 
Schaubild Talent Management HR konkret

Übersicht Talent Management

 

 

4. Karriereplanung und Nachfolgeplanung

 
Bei der Karriere- und Nachfolgeplanung geht es um Perspektiven. Welche Zukunftsperspektiven und Karrierewege können Sie Mitarbeitenden aufzeigen, die individuell so attraktiv sind, dass die Person Sie langfristig unterstützt? Welche Perspektiven schaffen Sie für Stellennachfolgen innerhalb Ihres Unternehmens, so dass Sie einen Wissenstranfer wirksam gestalten können („Schattenstellen“). Wie transparent möchten Sie das im Unternehmen gestalten?
 
 
 

5. Vergütungssysteme

 
Ja, auch diese füge ich zum Talent Management hinzu. Im Idealfall bezahlen Sie Ihre Mitarbeiter für Leistung und nicht für Anwesenheit und auch nicht im Voraus, um Leistung zu erhalten. Deshalb ist die Ausgestaltung Ihrer Vergütungssysteme (fixe wie variable Anteile, Grundentgelt, Boni, Zulagen, Sonder- und Sozialleistungen) auch für Ihr Unternehmen zu durchdenken. Was ist für Ihre Kunden wichtig, welche Mitarbeiterleistung trägt in welchem Ausmaß zum Unternehmenserfolg bei und wer kann hieran partizipieren.
 
Insbesondere auch in der Verbindung mit der Karriereentwicklung ein wichtiger Faktor, um Talente an Ihr Unternehmen zu binden. Wichtig ist allerdings zu beachten, dass Geld zwar der Sicherung der Grundbedürfnisse von Mitarbeitern dient, gleichzeitig ist es aber kein (alleinig wirksamer) Garant für Leistung. Dafür ist die Wertschätzung der Arbeit und gute Führung wirksamer. Ein gutes, auf die Belange von Unternehmen und Belegschaft zugeschnittenes Vergütungssystem dient vorrangig der Prophylaxe – der Vorbeugung vor Demotivation, die durch ungerechte Entlohnung und ungerechte Honorierung von Leistung entstehen kann. Es entschärft somit ein Risiko.
 
Nicht zu unterschätzen ist im Rahmen des Talent Managements auch der Aspekt des Netzwerkens sowohl innerhalb Ihres Unternehmens, als auch außerhalb. Mitarbeitende, die zusammen eine Ausbildung oder ein Fortbildungsprogramm durchlaufen, haben oft eine besondere Verbindung und arbeiten leichter miteinander, auch abteilungsübergreifend. Sie haben eine gemeinsame Sprache. Das gilt auch für Veranstaltungen außerhalb des Unternehmens. So können die dadurch entstehenden Netzwerke oft für Tipps und Tricks im Job oder auch erfolgreich für Stellenbesetzungen genutzt werden.
 
 
 
Fazit: Talent Management lohnt sich
 
 
Sie ahnen es sicher schon: Talent Management ist für mich wichtiger Bestandteil einer jeden Personalstrategie und die fängt für mich mit dem ersten Teammitglied an – sogar schon bevor ich das erste Teammitglied einstelle.  Dabei wächst das Konzept logischer- und sinnvollerweise mit Ihrem Unternehmen. Hier kommen für Sie zusammengefasst fünf Punkte, was ein durchdachtes Talent Management für Sie leisten kann:
 
 
1. Ein klare Definition von Stellen- und Kompetenzprofilen ist die Basis einer erfolgreichen Rekrutierung und Personalauswahl.
 
2. Sie schaffen ein klares Bild vom Bewerbungsprozess sowohl für sich selbst, als auch für die Kandidaten und Kandidatinnen. Sie und die Bewerber und Bewerberinnen haben einen klaren Fahrplan, was im Bewerbungsprozess im nächsten Schritt kommt, das kreiert und vermittelt Führungs- und Prozesskompetenz und es schafft Vertrauen – unverzichtbares Fundament jedweder Beziehung.
 
3. Dieser Fahrplan zieht sich wie ein roter Faden durch den weiteren Weg der Teammitglieder in Ihrem Unternehmen. Sie gestalten die Rahmenbedingungen für die erfolgreiche Zusammenarbeit und Mitarbeiterbindung, indem Sie Konzepte für die Einarbeitung, Ausbildung, Weiterentwicklung, Karriere- und Nachfolgeplanung und Vergütung erarbeiten und umsetzen.
 
4. Durch diese Konzepte und deren konsequente Umsetzung können Sie die Zufriedenheit Ihrer Bewerber, Ihrer Mitarbeiter und damit Ihre Arbeitgeberattraktivität steigern. So ziehen Sie wiederum neue interessante Talente an und können sie für Ihr Unternehmen gewinnen.
 
5. Sie geben und erhalten gezielte Feedbacks zu Leistung und Entwicklungschancen sowie Entwicklungswünschen. Dadurch sind Sie im engen Austausch mit den Teammitgliedern und können im Bedarfsfall rasch reagieren und gleichzeitigPläne entwickeln, die langfristig wirken.
 


Meine Empfehlung:

Bauen Sie das System als Selbständige oder Selbständiger ab der Rekrutierung und Auswahl des ersten Teammitglieds auf und entwickeln Sie Prozesskompetenz in der Auswahl und Entwicklung der richtigen Mitarbeiter. Die richtigen Mitarbeiter auszuwählen ist immens wichtig für Ihren Unternehmenserfolg (hier geht‘s zum kostenfreien Leitfaden „Die richtigen Teammitglieder gewinnen“).

Fehlentscheidungen kosten Nerven und Geld. Gut ausgebildete Teammitglieder zu verlieren und keine Nachfolge zu haben, tut weh und hat unangenehme Folgen für Ihre Leistungsfähigkeit.

Dem kann ein gutes Talent Management gepaart mit guter (Unternehmens-) Führung entgegenwirken. Wenn Sie direkt mit dem Aufbau Ihres Unternehmens damit starten, schärfen Sie Ihren Blick und klären Ihre Erwartungen, üben sich in der Kommunikation derselben und können zügig Korrekturen vornehmen, ohne große Systeme umwerfen zu müssen.

Außerdem haben Sie dann bereits eine erprobte Basis, wenn Sie die Prozesse im Rahmen des weiteren Unternehmenswachstums automatisieren oder digitalisieren möchten (lesen hier weiter zu „Digitale Personalprozesse“).

Und auch wenn sich das Wort sperrig und groß anhören mag, die einzelnen Elemente sind so wertvoll für Ihre Unternehmenszukunft, dass es sich definitiv lohnt, einmal grundsätzlich ein Konzept zu entwickeln und dann den Weg der kleinen Schritte in der Weiterentwicklung zu gehen.

Wenn Sie schon mehrere Mitarbeiter haben, kann ich Sie beruhigen – es ist nie zu spät.

Nutzen Sie Ihre Erfahrung und Ergebnisse, um die Effektivität der bisherigen Aktivitäten zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Entwickeln Sie ein schlüssiges, effektives Konzept, um die richtigen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für Ihr Unternehmen anzuziehen, auszuwählen, zu entwickeln, auszubilden und zu halten. Talent Management ist ein Gesamtprozess für Ihren Unternehmenserfolg.

 

konkret.wirkungsvoll

 

Wenn Sie selbständig sind und überlegen, mit dem Teamaufbau zu starten, dann empfehle ich Ihnen zur Vorbereitung meinen Online-Kurs „Startklar zum Wachsen“.

Wenn Sie bereits Mitarbeiter haben und Ihren aktuellen Status-Quo auf den Prüfstand stellen möchten und mit guter Personalarbeit und Führung ins Handeln zu kommen, dann empfehle ich Ihnen entweder meine „Check-up & Start – Gespräche“

Bildquellen: designed via canva

 

Lesen Sie weiter: Die digitale Personalakte – die Vorteile und was Sie beachten sollten