Qualitative Personalplanung für KMU: Ihre Chance in der Krise

Qualitative Personalplanung für KMU: Ihre Chance in der Krise

Wir hören von Entlassungen im großen Rahmen, von kleinen Unternehmen, aber auch von den großen Unternehmen, die sonst in Rekrutierungen oft die Nase vorn hatten. Diese Situation bietet gleichzeitig eine einzigartige Chance für stabile, kleinere Unternehmen. Machen Sie jetzt eine gezielte qualitative Personalplanung, überprüfen Sie Ihre Personalstruktur und nutzen Sie die Chance, um Fachkräfte anzuziehen und so langfristig von einer stabilen Personalstrategie zu profitieren. Wie das gelingen kann und welche Maßnahmen dafür notwendig sind, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.

 

1. Herausforderungen der Personalplanung in Krisenzeiten

Die wirtschaftlichen Turbulenzen der letzten Zeit haben nicht nur global agierende Großkonzerne getroffen, sondern die gesamte Arbeitswelt. Entlassungswellen bei namhaften Unternehmen und ihren Zulieferindustrien und Dienstleistern. Diese Entwicklungen verdeutlichen, wie wichtig eine vorausschauende Personalplanung ist. Während große Firmen häufig massiv auf Marktveränderungen reagieren und zu drastischen Maßnahmen greifen, können KMU flexibler agieren und profitieren.

Eine qualitative Personalplanung hilft Ihnen, nicht nur kurzfristige Lücken zu schließen, sondern strategisch auf die richtigen Mitarbeiter zu setzen. Dies ist besonders in Krisenzeiten entscheidend, da planlose Entlassungen und Neueinstellungen langfristig mehr Schaden anrichten können, als sie kurzfristige Einsparungen bringen. Dies gilt in vielerlei Hinsicht: Kosten, Frieden im Unternehmen, Leistungsfähigkeit, Attraktivität als Arbeitgeber, Mitarbeiterbindung, etc.

2. Was bedeutet qualitative Personalplanung?

Qualitative Personalplanung bedeutet, sich nicht nur auf die Anzahl der Mitarbeiter zu konzentrieren, sondern auf deren Fähigkeiten, Potenziale und die kulturelle Passung im Unternehmen. Hier liegt der Schlüssel für KMU, die sich durch effiziente Planung von großen, schwerfälligeren Unternehmen abheben können.

Was umfasst qualitative Personalplanung?

Während Sie mit der quantitativen Personalplanung vor allem die Anzahl der benötigten “Köpfe” definieren, ergänzen Sie mit der qualitativen Personalplanung mit:

  • Kompetenzanalyse: Welche Fähigkeiten werden im Unternehmen aktuell und in Zukunft benötigt? (Stichwort auch “skills based recruiting”).
  • Kulturelle Passung: Passt der Mitarbeitende langfristig in das Team und die Unternehmenskultur?
  • Potenzialentwicklung: Welche Talente im Unternehmen können durch Weiterbildung gefördert werden?

Diese ersten 3 Punkte lassen sich oft auch mit einem fundierten Persönlichkeitstest untermauern, um dann auch im folgenden Punkt genutzt zu werden:

  • Rekrutierung: Sie entscheiden, wo kann, soll und muss gezielt rekrutiert werden?

Diese Aspekte sorgen für eine langfristig stabile Personalstrategie, die gerade in unsicheren Zeiten entscheidend ist und Ihnen auch Raum für flexibles Agieren geben kann. Je besser Sie Ihre bestehende “Mannschaft” kennen, um so eher können Sie auch auf Marktgegebenheiten reagieren.

3. Die Chancen für KMU: Jetzt handeln

Während viele große Unternehmen ihre Mitarbeiterzahlen reduzieren, bieten sich KMU enorme Chancen, hochqualifizierte Fachkräfte zu gewinnen. Entlassungen in der Industrie führen dazu, dass sich plötzlich Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt befinden, die für kleine und mittlere Unternehmen extrem wertvoll sein können.

Warum KMU jetzt profitieren können:

  • Flexibilität: Kleinere Unternehmen sind oft agiler und können sich schneller an neue Gegebenheiten anpassen.
  • Attraktiver Arbeitsplatz: KMU bieten oft eine familiäre Arbeitsatmosphäre, flache Hierarchien und direktere Einflussmöglichkeiten auf Entscheidungen – Aspekte, die viele Fachkräfte heute schätzen.
  • Employer Branding: Mit einer klaren und authentischen Arbeitgebermarke können KMU Fachkräfte gezielt ansprechen und für sich gewinnen. Der beste Zeitpunkt zu starten, war wie immer gestern, der zweitbeste ist jetzt. ( Hier mehr lesen zur Arbeitgebermarke)

 

Oft herrscht in kleineren Unternehmen eine stärkere Verbindung und Bindung. Oft sind sie bedachter auch in finanzieller Hinsicht. Diese Solidität, und die damit verbundenen Eigenschaften und Werte schätzen Mitarbeitende und Bewerber insbesondere in Zeiten von Krisen und wirtschaftlicher Instabilität (lesen Sie auch “Mitarbeiterbindung in herausfordernden Zeiten”).

Jetzt ist also der ideale Zeitpunkt für kleine und mittlere Unternehmen, aktiv auf den Talentpool zuzugreifen und gezielt jene Fachkräfte anzusprechen, die bei Großunternehmen entlassen wurden.

4. Strategien für eine erfolgreiche Personalplanung im KMU und wie Sie danach weitermachen

Damit KMU von den aktuellen Entwicklungen optimal profitieren können, bedarf es klarer und umsetzbarer Strategien. Hier sind fünf zentrale Schritte, die KMU jetzt berücksichtigen sollten:

Analyse des Personalbedarfs

Ausgehend von der Umsatz-, Marketing- und Technologieplanung und Zielen Ihres Unternehmens: welche Anzahl an Mitarbeitenden und welche Qualifikation benötigen Sie zu welchem Zeitpunkt in allen Teilbereichen Ihres Unternehmens?

Hierbei ist eine enge Abstimmung mit und unter Ihren Abteilungen sinnvoll.

Verschaffen Sie sich also einen klaren Überblick über die aktuellen Stellenbesetzungen: das vorhandene Know-how, die Kompetenzträger, Ihre Key-Player, Mitarbeitende mit Potenzial und Entwicklungswunsch, die Altersstruktur, etc. Gleichen Sie diese mit dem Personalbedarf ab.

Setzen Sie auf die Weiterentwicklung Ihrer bestehenden Mitarbeiter. Schulungen, Job-Rotation, Mentoring und Coaching-Programme helfen, die Kompetenzen im Unternehmen zu stärken und das vorhandene Potenzial bestmöglich zu nutzen.

“Selber machen” geht immer vor Rekrutierung.

Effiziente Rekrutierungsprozesse

Um qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen, sind schnelle und transparente Rekrutierungsprozesse unerlässlich. Ein gut strukturierter Prozess, der klare Kommunikationswege und schnelle Entscheidungen beinhaltet, hinterlässt einen positiven Eindruck bei potenziellen Mitarbeitern. Hierbei hilft Ihnen jemand, der sich gut mit dem modernen Recruitingmix auskennt und indem Sie Prozesse und Tools nutzen, die auf zu Ihrer Unternehmensgröße und -art passen.

Haben Sie die Basis in den Schritten 1-3 gemacht, können Sie von den Veränderungen, Kündigungen bei den “großen Playern” am Arbeitsmarkt profitieren, in dem Sie sich zeigen und sich mit Ihrer Arbeitgeber-DNA, Ihrem Angebot und natürlich Ihren offenen Stellen zeigen. Ideal eignen sich hierzu auch einzelne Kampagnen – gezielt für Sie als Arbeitgeber und / oder für einzelne. Dies lässt sich auch zügig mit Social Recruiting (Performance Recruiting) umsetzen.

Aber auch die Rolle Ihrer Mitarbeitenden als Multiplikatoren, gefördert durch Mitarbeiterempfehlungsprogramme, oder sogar Corporate-Influencer lässt sich nutzen.

Einsatz moderner Personalplanungstools

Je nach Größe Ihres Teams sind Planungstools sinnvoll. Mithilfe von digitalen Tools können Sie die Personalplanung besser überblicken und effizient gestalten. Diese ermöglichen es, Bedarfe zu analysieren, Talente zu identifizieren und strategisch einzusetzen. Wichtiger als das Tool ist aber, dass Sie die Planung überhaupt fundiert starten und da kann auch eine Tabelle für den Start reichen.
Flexibilität und Anpassungsfähigkeit

In unsicheren Zeiten müssen Sie als KMU flexibel bleiben. Temporäre Arbeitsmodelle oder projektbasierte Zusammenarbeit können helfen, auf kurzfristige Veränderungen zu reagieren, ohne die langfristige Planung zu gefährden. Hierbei hilft der enge Austausch mit Ihren Mitarbeitenden, um eine größtmögliche Übereinstimmung zwischen den Bedürfnissen des Unternehmens und denen der Teammitglieder zu erreichen: Was hilft den Mitarbeitenden, unterstützt sie in ihrer individuellen Situation, was können Sie bieten, um so eine starke Mitarbeiterbindung und längerfristige Perspektive zu ermöglichen .

Qualitative Personalplanung als Schlüssel zum Erfolg für KMU

Eine durchdachte Personalplanung ist also ein wichtiger Schlüssel für den langfristigen Erfolg von kleinen und mittleren Unternehmen. Entlassungswellen bei Großunternehmen bieten KMU eine einzigartige Chance, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und sich am Markt zu positionieren. Doch um diese Chancen zu nutzen, müssen KMU strategisch vorgehen, klare Prozesse schaffen und ihre Employer Brand stärken.

Jetzt ist die Zeit für KMU, aktiv zu werden und mit der qualitativen Personalplanung zu starten und die Chance zu nutzen, die sich aktuell am Arbeitsmarkt ergibt. Langfristige Erfolge werden nicht durch hektische Entscheidungen erzielt, sondern durch eine vorausschauende und qualitativ ausgerichtete Personalstrategie und dem Mut, im richtigen Zeitpunkt, passende Bewerber am Markt abzugreifen.

Wenn Sie Unterstützung für Ihre Personalplanung und die Umsetzung der Maßnahmen (Analyse, Rekrutierung und Arbeitgebermarke, Prozesse) benötigen, so schreiben Sie mir gern an info@hr-konkret.de .

 

 

 

 

 

 

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15 Ideen, um im Sommerloch neue Talente zu gewinnen

15 Ideen, um im Sommerloch neue Talente zu gewinnen

Keine Bewerbungen im Sommerloch? In diesem Blogartikel erhalten Sie 15 Ideen, was Sie jetzt tun können, um auf sich als attraktiver Arbeitgeber aufmerksam zu machen und Kontakte zu interessanten Talenten zu knüpfen. Und was Sie auch bereits jetzt starten können für die Rekrutierungszeit nach den Ferien.

Legen wir direkt los mit den 15 Ideen, um Talente im Sommerloch zu gewinnen:

1. Sommerpraktika in Kombination mit Werkstudentenstellen anbieten

Nutzen Sie die Sommermonate, um Praktika anzubieten. Studenten und Absolventen suchen oft nach Möglichkeiten, praktische Erfahrungen zu sammeln und wünschen sich gleichzeitig schon nach Werkstudentenstellen zum Semesterbeginn. Bieten Sie beides in Kombination an und sparen Sie sich und den Studenten Zeit und Aufwand.

2. Sommerkarriere-Tage und virtuelle Jobmessen veranstalten

Organisieren Sie (Online-) Karriere-Tage oder offene Türen, um potenzielle Kandidaten kennenzulernen und Ihr Unternehmen vorzustellen. Das muss kein riesiges Event sein und kann auch flott organisiert sein.

Alternativ können Sie virtuelle Jobmessen oder Webinare organisieren, um potenzielle Kandidaten zu erreichen. Diese Online-Veranstaltungen ermöglichen es Ihnen, Ihr Unternehmen vorzustellen und direkt mit interessierten Talenten in Kontakt zu treten.

3. Kooperationen mit Universitäten

Nehmen Sie Kontakt auf und kooperieren Sie mit Universitäten, Fachhochschulen, Fachschulen um talentierte Studenten für Praktika oder Werkstudentenstellen zu gewinnen. Über ein Sponsoring freuen sich die Schulen und Lehrstühle meist.

Fragen Sie bei Ihren Mitarbeitenden nach, wer besondere Kontakte zu Professoren oder Lehrstühlen hat.

4. Social-Media-Kampagnen

Nutzen Sie Social Media, um gezielte Recruiting-Kampagnen zu starten (siehe auch unten das Summer Special). Verwenden Sie sommerliche und ansprechende Bilder, um Aufmerksamkeit zu erregen.

5. Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter-Programme

Incentivieren Sie Ihre Mitarbeiter, neue Talente zu empfehlen und weisen Sie auf Ihre Programme erneut hin. Eine (sommerliche) Prämie für erfolgreiche Empfehlungen kann ein großer Anreiz sein.

6. Jobanzeigen auf sommerlichen Veranstaltungen

Seien Sie präsent auf Sommerfesten, Festivals oder Messen in Ihrer Region und nutzen Sie damit die Gelegenheit, um auf offene Stellen aufmerksam zu machen.

7. Temporäre Projekte

Bieten Sie temporäre Projektarbeiten an, die über den Sommer laufen. Dies kann besonders für Freelancer, nebenberuflich Aktive oder auch (Master-) Studenten attraktiv sein.

8. Outdoor-Bewerbungsgespräche

Verlegen Sie Bewerbungsgespräche nach draußen, zum Beispiel in einen Park oder ein Café mit Terrasse. Das schafft eine besondere und entspannte Atmosphäre und kann ein lockeres Kennenlernen ermöglichen.

9. Sommer-Workshops und Trainings

Je nachdem, was Sie für ein Produkt herstellen oder welchen Service Sie anbieten, organisieren Sie Workshops oder Trainings in den Sommermonaten, um Fachkräfte weiterzubilden und gleichzeitig potenzielle neue Mitarbeiter zu gewinnen, wenn Sie bestimmte Themen für Ihre Zielgruppen mit ausgewählten Themen öffnen. Ähnlich wie Banken und Krankenkassen Bewerbungsseminare anbieten.

10. Praktikums-Wettbewerbe

Veranstalten Sie Wettbewerbe, bei denen Praktikanten ihre Ideen und Projekte vorstellen können. Die besten Teilnehmer können Sie anschließend (fest) einstellen.

11. Flexibles Arbeiten anbieten

Bieten Sie flexible Arbeitszeiten oder Homeoffice-Optionen an. Gerade im Sommer schätzen viele die Möglichkeit, Arbeit und Freizeit und/oder Familienorganisation besser zu kombinieren.

12. Sommerliche Benefits

Locken Sie mit sommerlichen Benefits wie kostenlosen Eiscreme-Tagen, Firmenausflügen oder Grillabenden und berichten Sie darüber auf Social Media.

13. Recruiting-Videos und Social Media Challenges

Erstellen Sie kurze, ansprechende Videos, in denen Mitarbeiter über ihre Sommererfahrungen im Unternehmen sprechen. Veröffentlichen Sie diese auf Ihrer Webseite und in den sozialen Medien.

Ergänzend können Sie eine Social-Media-Challenge starten, bei der Ihre Mitarbeiter und potenzielle Bewerber sommerliche Fotos oder Videos mit Ihrem Unternehmens-Hashtag teilen. Dies erhöht die Sichtbarkeit Ihrer Arbeitgebermarke und schafft eine positive, einladende Atmosphäre.

14. Newsletter-Kampagnen

Wenn Sie eine E-Mail Liste haben, nutzen Sie diese, um gezielt auf offene Stellen hinzuweisen. Ein sommerlicher Newsletter kann besonders ins Auge fallen.

15. Lokale Partnerschaften

Kooperieren Sie mit lokalen Fitnessstudios, Schwimmbädern oder Freizeitparks und bieten Sie spezielle Rabatte oder Mitgliedschaften für Ihre Mitarbeiter an. Dies kann als zusätzlicher Anreiz für potenzielle Bewerber dienen.

Sie sehen, der Sommer bietet zahlreiche Möglichkeiten, um neue Talente im Sommerloch zu gewinnen. Ich bin gespannt, was Ihnen noch einfällt.

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Sommerliche Rekrutierungsstrategien: So bleiben Sie auch im Sommerloch attraktiv für Bewerber

Sommerliche Rekrutierungsstrategien: So bleiben Sie auch im Sommerloch attraktiv für Bewerber

Wir sehnen ihn alle herbei: den Sommer. Während viele Menschen ihren wohlverdienten Urlaub genießen, stehen Sie als Unternehmen vor der Herausforderung, ihre offenen Stellen zu besetzen. Das sogenannte Sommerloch kann dazu führen, dass weniger Bewerbungen eingehen und qualifizierte Kandidaten schwerer zu erreichen sind. Doch mit den richtigen sommerlichen Rekrutierungsstrategien können Sie auch in der heißen Jahreszeit attraktive Bewerber anziehen. Hier sind einige Tipps, wie Sie Ihre Rekrutierung im Sommer optimieren können:

1. Erhöhen Sie Ihre Social-Media-Präsenz im Sommer

In den Sommermonaten sind viele Menschen auch im Urlaub weiterhin aktiv auf sozialen Medien. Nutzen Sie diese erhöhte Online-Präsenz zu Ihrem Vorteil! Posten Sie regelmäßig interessante Inhalte auf Plattformen wie LinkedIn, Facebook und Instagram, um auf Ihre offenen Stellen aufmerksam zu machen. Verwenden Sie ansprechende Bilder und Videos, die Ihre Unternehmenskultur und die Vorzüge der ausgeschriebenen Positionen hervorheben und Ihr „Miteinander“ im Unternehmen darstellen. So bleiben Sie im Gespräch und können auch passive Bewerber erreichen. Ein ganz wichtiger Punkt für Ihre  Rekrutierung im Sommer.

Social Recruiting Kampagnen können Ihre Aktivitäten zusätzlich stärken (Lesen Sie hier mehr:  Die besten Talente für Ihr Unternehmen finden: So setzen Sie Social Recruiting und Active Sourcing gekonnt ein. )

2. Rekrutierung im Sommer: Bieten Sie flexible Bewerbungsgespräche an

Flexibilität ist für Ihre Rekrutierung im Sommer besonders wichtig. Viele potenzielle Bewerber sind verreist oder haben aufgrund von Vertretungen oder auch der Kinderbetreuung veränderte Zeitpläne. Bieten Sie daher neben Präsenzterminen verschiedene Interviewformate an, wie zum Beispiel Video-Interviews oder Telefoninterviews. Geben Sie den Kandidaten die Möglichkeit, Termine flexibel zu wählen, und zeigen Sie so Ihre Anpassungsfähigkeit und Rücksichtnahme auf die Bedürfnisse der Bewerber. Eine direkte selbständige Terminbuchung kann die Vereinbarung eines Termins automatisieren und so auch Ihnen in der Urlaubszeit helfen, wenn Sie vorabgestimmte Zeitfenster verfügbar machen und so nicht x-Mal hin und her schreiben oder telefonieren müssen. Das geht mit etlichen Terminbuchungstools ganz leicht.

3. Involvieren Sie Ihre Mitarbeiter in den Rekrutierungsprozess

Nutzen Sie das Know-how und die Netzwerke Ihrer bestehenden Mitarbeiter. Bitten Sie Ihre Teammitglieder, offene Stellen weiterhin in ihren sozialen Netzwerken oder per Messenger zu teilen und potenzielle Kandidaten zu empfehlen. Mitarbeiterempfehlungsprogramme können besonders im Sommer effektiv sein, da viele Menschen in einer entspannten Urlaubsatmosphäre eher bereit sind, über neue Jobmöglichkeiten nachzudenken und Empfehlungen auszusprechen. Vielleicht lernen Ihre Mitarbeitenden in dieser Zeit auch neue Menschen kennen und eventuell ist da dann der passende Kollege dabei.

4. Organisieren Sie Sommer-Events

Sommerliche Firmenevents sind eine großartige Möglichkeit, Ihr Unternehmen und Ihre offenen Stellen vorzustellen. Planen Sie Networking-Events, BBQs oder lockere Treffen, bei denen potenzielle Bewerber Ihr Team und Ihre Unternehmenskultur in entspannter Atmosphäre kennenlernen können. Solche Veranstaltungen bieten die Gelegenheit, persönliche Kontakte zu knüpfen und Ihr Unternehmen von seiner besten Seite zu präsentieren und diese Events zahlen gleichzeitig auf Ihre Mitarbeiterbindung ein.

5. Stellen Sie Ihre Stellenanzeigen auf Sommer

Überprüfen Sie Ihre Stellenanzeigen und passen Sie diese gegebenenfalls an die Sommerzeit an. Verwenden Sie eine ansprechende Sprache und betonen Sie Vorteile, die besonders im Sommer relevant sind, wie flexible Arbeitszeiten, Homeoffice-Möglichkeiten oder die Teilnahme an sommerlichen Teamevents. Eine klare und attraktive Stellenanzeige kann den Unterschied machen und mehr qualifizierte Bewerber anziehen. Auch das ist besonders bei Stellen auf Ihrer Karriereseite und im Social Recruiting leicht möglich. Je nachdem wie Sie die großen Jobbörsen bedienen, können Sie auch hier die Texte auf die Saison anpassen.

6. Nutzen Sie automatisierte Systeme zur Vorauswahl in der Rekrutierung

Ein effizienter Bewerbungsprozess ist immer wichtig, aber für die Rekrutierung im Sommer besonders entscheidend. Verwenden Sie Vorauswahlfragen und automatisierte Systeme zur Vorauswahl der Bewerber, um den Prozess zu beschleunigen und sicherzustellen, dass Sie keine potenziellen Kandidaten verlieren. Eine schnelle und reibungslose Bearbeitung der Bewerbungen zeigt, dass Ihr Unternehmen professionell und gut organisiert ist.

Hier geht’s zum Beitrag zum Thema Bewerbermanagementsysteme: Warum auch Ihr kleines Unternehmen ein Bewerbermanagementsystem braucht und wie Sie das richtige System auswählen.

7. Kommunizieren Sie regelmäßig mit den Bewerbern

Eine gute Kommunikation ist das A und O im Bewerbungsprozess. Halten Sie die Bewerber regelmäßig über den Stand ihrer Bewerbung auf dem Laufenden. Eine einfache Bestätigungsmail nach Eingang der Bewerbung und regelmäßige Updates während des Auswahlprozesses schaffen Vertrauen und zeigen den Bewerbern, dass Sie ihre Zeit und Mühe wertschätzen.

8. Sommerjob- und Praktikantenprogramme

Nutzen der Urlaubszeit, um temporäre Arbeitskräfte und Praktikanten zu rekrutieren, die langfristig in Werkstudentenveträge und feste Anstellungen überführt werden können.

9. Jobmessen und Karrieretage

Teilnahme an Sommerveranstaltungen, um potenzielle Kandidaten kennenzulernen und zu rekrutieren.

Kontinuität ist immer wichtig, besonders aber für die Rekrutierung im Sommer. Sie müssen sichtbar und ansprechbar sein.  Neue Dinge auszuprobieren, frische Ideen auszuprobieren hilft gleichzeitig auch Ihnen, den Schwung und Fokus in der Rekrutierung nicht zu verlieren.

Auch im Sommerloch können Sie attraktive Bewerber anziehen, wenn Sie Ihre Rekrutierungsstrategien an die besondere Situation anpassen. Eine erhöhte Social-Media-Präsenz, flexible Bewerbungsgespräche und die Einbindung Ihrer Mitarbeiter können dabei helfen, qualifizierte Kandidaten zu finden und zu überzeugen. Nutzen Sie die Sommerzeit als Chance, Ihre Prozesse und Aktivitäten zu verbessern und Ihr Unternehmen von seiner besten Seite zu zeigen und die besten Talente für sich zu gewinnen. Bleiben Sie aktiv, kommunikativ und kreativ – so steht einem erfolgreichen Recruiting auch im Sommer nichts im Weg!

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Storytelling für Arbeitgeber: Werkzeuge für gute Geschichten

Storytelling für Arbeitgeber: Werkzeuge für gute Geschichten

Im ersten und zweiten Teil unserer Miniserie haben wir darüber gesprochen, warum Storytelling im Arbeitgebermarketing so wichtig ist und wie Sie damit Ihre Unternehmenskultur lebendig machen und Talente anziehen können. Heute vertiefen wir das Thema und Sie erhalten einige praktische Werkzeuge und Methoden, mit denen Sie als Arbeitgeber spannende und authentische Geschichten erzählen können, um die Bindung zu Ihren Mitarbeitern zu stärken und neue Talente für Ihr Unternehmen zu begeistern.

Die Heldenreise: Ein narrativer Rahmen

Die Heldenreise ist wohl eines der bekanntesten Strukturen im Storytelling. Sobald man anfängt, zum Thema Storytelling zu suchen, werden Sie über den Begriff stolpern. Die Heldenreise bietet einen zeitlosen Rahmen für Geschichten, die berühren und bewegen. Dabei gibt es unterschiedlichste Aufgliederungen und Detailtiefen.

Als ich begann, Storytelling dafür einzusetzen, Mitarbeiter zu gewinnen und zu binden, war mir das häufig zu komplex oder vielleicht war mir der Begriff „Held“ in diesem Kontext einfach etwas zu aufgebauscht. Doch irgendwann machte es „klick“ und ich verstand, dass wir hier nicht über Superman und Wonder Woman reden, sondern über leisere Helden: Helden im Alltag, Erfolgsgeschichten und Helden im und als Unternehmen. Mit diesem Blickwinkel öffneten sich mir und damit meinen Kunden neue Perspektiven und Geschichten, die ich mit ihnen erzählen konnte. So kann Storytelling für Arbeitgeber ganz einfach werden.

Eine reduziertere Form der Heldengeschichte nutze ich daher regelmäßig als Einstieg und je nachdem, wie viel Zeit und Raum ich für die Geschichten zur Verfügung habe, kann ich steuern, ob ich detaillierter werde.

Doch schauen wir uns diese vereinfachte Form der Heldenreise mit 4 Schritten für das Storytelling als Arbeitgeber einmal näher an:

Held und gewohnte Welt: Hier wird der Held, oft ein Mitarbeiter, der Gründer oder das Unternehmen selbst, vorgestellt und die Ausgangssituation beschrieben. Dies könnte zum Beispiel die Geschichte eines neuen Mitarbeiters sein, der in das Unternehmen eintritt und die Unternehmenskultur kennenlernt oder das übliche Umfeld wird geschildert.

Konflikt/Herausforderung: Im zweiten Schritt steht der Held steht vor einer Herausforderung, die es zu meistern gilt. Dies kann eine anspruchsvolle Projektaufgabe sein, die dem Team abverlangt wird, ein Kundenproblem oder eine markante wirtschaftliche Situation.

Transformation/Weg zur Lösung: In diesem Abschnitt erlebt der Held eine persönliche oder berufliche Entwicklung. Beispielsweise könnte ein Teammitglied über sich hinauswachsen, unermüdliche Versuche machen und Ansatzpunkte für innovative Lösungen finden.

Auflösung/Rückkehr mit dem „Elixier“: Der Held überwindet die Herausforderung und kehrt mit neuem Wissen oder einer Lösung zurück. Eine Geschichte könnte hier der erfolgreiche Abschluss eines Tests, eines Projekts und die daraus gewonnenen Erkenntnisse darstellen, die das Unternehmen voranbringen.

Diagramm Darstellung der Heldenreise in 4 Stufen

Diagramm Darstellung der Heldenreise in 4 Stufen HR konkret Katja Raschke

 

Ein konkretes Beispiel: Ein Unternehmen erzählt die Geschichte eines neuen Projekts, bei dem ein interdisziplinäres Team zusammenkommt, um ein komplexes Problem zu lösen. Die Herausforderung ist das Zusammenbringen der Ideen und Ansichten. Sie rütteln sich zusammen, haben ein gemeinsames Ziel. Durch Zusammenarbeit und innovative Ansätze gelingt es dem Team, das Projekt erfolgreich abzuschließen, was zu einem großen Kundenauftrag führt.

Die 3-Akte-Struktur: Ein bewährtes Erzählmuster besonders für das Storytelling als Arbeitgeber

Ein weiteres altbekanntes Hilfsmittel für das Storytelling, welches sich wunderbar auch auf die Mini-Formate in Social Media oder auch in der internen Kommunikation übertragen lässt: die 3-Akte-Struktur.

Die 3-Akte-Struktur besteht aus Einleitung, Konfrontation und Auflösung und bietet einen klaren Ablauf, um die Geschichte rund und fesselnd zu gestalten:

Einleitung: Einführung der Charaktere und des Settings. Beispiel: Ein neuer Mitarbeiter beginnt seinen ersten Tag in der Firma und trifft seine Kollegen.

Konfrontation: Entwicklung eines Konflikts oder einer Herausforderung. Beispiel: Ein wichtiges Projekt gerät in Verzug, und das Team muss Überstunden machen, um den Zeitplan einzuhalten.

Auflösung: Der Konflikt wird gelöst und das Ende der Geschichte erreicht. Beispiel: Dank des Engagements und der kreativen Lösungsansätze des Teams wird das Projekt rechtzeitig abgeschlossen und übertrifft die Erwartungen des Kunden.

Diagramm - Drei Akte Struktur - Storytelling für Arbeitgeber

3-Akte-Struktur im Storytelling für Arbeitgeber – HR konkret – Katja Raschke

Diese Struktur ist so einfach wie wirksam. Und doch gibt es mehr zu beachten.

Was macht gute Geschichten aus?

Gute Geschichten zeichnen sich durch starke Charaktere, eine klare Botschaft und einen fesselnden Plot aus. Sie bieten Unterhaltung und Mehrwert und regen zum Nachdenken an. Kreative Elemente wie originelle Dialoge oder unerwartete Wendungen machen jede Geschichte einzigartig und sorgen für emotionale Resonanz bei der Zielgruppe. Universelle Themen wie Liebe (im Unternehmenskontext auch Loyalität, Verbundenheit, Vertrauen – auch wenn es natürlich genügend Paare gibt, die sich bei der Arbeit kennengelernt haben), Verlust oder Triumph sprechen eine breite Zuhörerschaft an und schaffen eine Verbindung zwischen dem Unternehmen und seinen Stakeholdern.

Beispiel: Erzählen Sie die Geschichte eines Mitarbeiters, der durch ein Mentorenprogramm innerhalb des Unternehmens gefördert wurde, Herausforderungen gemeistert hat und schließlich eine Führungsposition übernommen hat. Solche Geschichten können besonders inspirierend wirken und zeigen, wie das Unternehmen in die Entwicklung seiner Mitarbeiter investiert.

Wie können Sie diese Werkzeuge im Storytelling für Arbeitgeber nun anwenden, um die richtigen Mitarbeiter zu gewinnen und zu binden?

Sie können die Themen und Geschichten, die Sie als Unternehmen ausmachen und Ihre Werte und Ziele verkörpern, immer wieder erzählen. So pflanzen sie sich in die Köpfe und Herzen der Menschen. Menschen erleben Sie und haben die Chance, bei Ihnen „anzudocken“, sich mit Ihnen zu identifizieren. Wenn die restlichen Rahmenbedingungen und die Umstände passen und auch noch attraktiv sind, werden die Menschen sich bei Ihnen bewerben und eine starke Bindung aufbauen.

Schauen wir uns an, wie Sie das Thema Storytelling für Mitarbeitergewinnung und Mitarbeiterbindung angehen und direkt starten können.

Praktische Schritte für Arbeitgeber

Stories sammeln: Jedes Unternehmen ist reich an Geschichten. Sammeln Sie diese, indem Sie Mitarbeiter nach ihren Erfahrungen, Herausforderungen und Erfolgen fragen. Nutzen Sie interne Umfragen oder informelle Gespräche, um spannende Geschichten zu entdecken. Stöbern Sie durch altes Bildmaterial und schreiben Sie die Höhen und Tiefen Ihrer Unternehmensgeschichte auf.

Content planen: Legen Sie einen Redaktionsplan an, der festlegt, wann und wie die gesammelten Geschichten veröffentlicht werden und welches Ziel jede einzelne Geschichte verfolgen soll (Arbeitsumfeld zeigen, Azubis anziehen, et cetera). Berücksichtigen Sie dabei verschiedene Formate wie Blogartikel, Social Media Posts oder Videos. Ein regelmäßiger Veröffentlichungsrhythmus sorgt für kontinuierliches Interesse und Engagement.

Recyclen: Gute Geschichten haben das Potenzial, in verschiedenen Kontexten und Formaten neu erzählt zu werden. Nutzen Sie dies, um Ihre Botschaft auf frische Weise zu verbreiten. Eine erfolgreiche Mitarbeitergeschichte kann beispielsweise als Blogpost, in einem Newsletter und als Video auf Social Media verwendet werden. Sie kann in der Rekrutierung genutzt werden, aber durch eine Wertschätzung auch für die Bindung von Mitarbeitern.

Durch den Einsatz von Storytelling im Arbeitgebermarketing, Rekrutierung und Führung können Sie eine starke emotionale Verbindung zu Ihren potenziellen und aktuellen Mitarbeitern aufbauen. Dies trägt nicht nur zur Gewinnung von Talenten bei, sondern stärkt auch die Bindung Ihrer bestehenden Belegschaft.

Wann legen Sie los?

Wenn Sie Ihre Mitarbeitergewinnung und Mitarbeiterbindung verbessern möchten und dabei professionelle Unterstützung möchten, dann buchen Sie sich hier einen Termin und wir besprechen, in welcher Form ich Sie unterstützen kann:

Termin buchen

 

Die ersten beiden Teile der Mini-Serie zum Thema Storytelling lesen Sie hier:

Lesen Sie hier mehr zum “Storytelling im Arbeitgebermarketing” und “Mitarbeiterbindung durch Storytelling: Geschichten, die verbinden”

 

 

 

 

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So finden Sie das richtige Gehalt: Praktischer Leitfaden für KMUs

So finden Sie das richtige Gehalt: Praktischer Leitfaden für KMUs

Viele Unternehmen tun sich schwer, das richtige Gehalt zu finden. Nicht nur bei der ersten Einstellung und nicht nur ganz kleine Unternehmen. Insbesondere Unternehmen ohne Tarifbindung haben dort selten klare Richtlinien. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, wie Sie ein adäquates Gehalt definieren können und welche Faktoren Sie dabei berücksichtigen sollten, damit Sie auch im Recruiting attraktive Angebote selbstbewusst unterbreiten können. Ein faires Gehalt unterstützt Sie in der Gewinnung neuer Mitarbeiter und der Mitarbeiterbindung.

Es geht beim Thema Gehalt nicht nur um Zahlen auf einem Papier, sondern um das Zusammenspiel von Marktwert, Unternehmensressourcen, Attraktivität als Arbeitgeber und Mitarbeiterzufriedenheit. Wie definiert man ein Gehalt, das fair, wettbewerbsfähig und nachhaltig ist? Hier tauchen wir tiefer in die Gehaltsfindung ein. Wir betrachten die Vorbereitung, die Verhandlung und die langfristige Planung, um ein Gehaltspaket zu schnüren, das sowohl für Ihr Unternehmen als auch für Ihre neuen Talente attraktiv ist.

 

Teil 1: Vorbereitung der Gehaltsstruktur und Budgets

Abgeleitet von Ihrer Unternehmensstrategie und Ihren Zielen starten Sie mit den Aufgaben, die Sie in Ihrem Unternehmen erfüllen müssen und wollen, um Ihre Ziele zu erreichen.

Dann starten Sie in die Budgetplanung für Ihre einzelnen Teilbereiche und die Personalkosten, dabei sind die Gehälter häufig der größte Unterpunkt.

Allein aufgrund des Kostenumfangs der Personalkosten lohnt es sich, hier Zeit und Überlegungen in gut strukturierte Gehaltsranges zu investieren. Ein Gehaltsrange drückt aus, was zum Beispiel eine Sachbearbeitung im Verkauf bei Ihnen verdienen kann. Abhängig von Qualifikation, Erfahrung, Einsatztiefe und -bandbreite, Selbständigkeit kann man in dieser Funktion bei Ihnen von x bis y Euro verdienen. Klare Kriterien für eine nächste Stufe schaffen Verbindlichkeit und Transparenz für Sie selbst und Ihr Team.

Hierbei berücksichtigen Sie auch, welches Ergebnis ein Mitarbeiter erbringen muss (kurzfristig und langfristig), um sich für das Unternehmen zu finanzieren. Dabei gibt es zum Teil branchen- aber natürlich auch funktionsspezifische Faustformeln. Bei einem Produktionsmitarbeiter ist es auf den ersten Blick häufig einfacher zu berechnen, da sie direkt an der Produkterstellung mitwirken. Aber ohne Entwicklungsarbeit im Vorfeld wird es nichts zu erstellen geben.

In der Dienstleistungsbranche muss ein Mitarbeiter zum Beispiel pro Jahr rund 200% seiner Personalkosten erwirtschaften, die der Arbeitgeber für ihn bezahlt.

Zu berücksichtigen sind immer:

– die direkten Personalkosten (Gehalt oder Lohn (brutto), Sonn- und Feiertagszuschläge, Boni- und Provisionszahlungen, sonstige Neben- und Sachwertbezüge, beispielsweise ein Laptop, Smartphone, Firmenwagen, die bei Anstellung angeschafft werden)

– wie auch die indirekten Personalkosten (Urlaubs- und Weihnachtsgeld, Beiträge zu Pflichtversicherungen – Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung, Beiträge zur Berufsgenossenschaft, Umlagen zur Entgeltfortzahlung – beispielsweise zur Finanzierung von Ausgleichszahlungen für krankheitsbedingte Ausfälle, Reisekosten, Aus-, Fort- und Weiterbildungskosten, freiwillige oder tariflich vereinbarte Zusatzleistungen wie Zuzahlungen zur Altersvorsorge, Rabatte und Vergünstigungen, Ausgaben zur Anmietung, Ausstattung und Betrieb deiner Firma, beispielsweise Möbel, Telefonanlage, Büromaterial, Arbeitskleidung, Kosten für die Rekrutierung und Einarbeitung).

 

Marktanalysen

 

Beginnen Sie mit einer gründlichen Marktanalyse. Da stellt sich oft die Frage der Quellen. In Deutschland können sich Unternehmen auf verschiedene Analysen, Statistiken und Benchmarks beziehen, um fundierte Entscheidungen über Gehaltsstrukturen zu treffen. Hier sind einige wichtige Quellen:

Gehaltsreports und -umfragen von Beratungsunternehmen: Große Beratungsunternehmen wie Kienbaum, Mercer oder Towers Watson führen regelmäßig Gehaltsstudien durch. Diese bieten detaillierte Einblicke in Gehaltsstrukturen verschiedener Branchen und Positionen.

Statistisches Bundesamt (Destatis): Destatis stellt umfassende Daten zu Arbeitskosten und Verdienststrukturen in Deutschland bereit. Diese offiziellen Statistiken sind besonders nützlich für allgemeine Marktübersichten.

Entgeltatlas der Agentur für Arbeit (online)

Branchenspezifische Verbände und Kammern: Verbände wie der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) oder verschiedene Industrie- und Handelskammern bieten oft branchenspezifische Gehaltsinformationen.

Gehalts- und Jobportale: Plattformen wie Glassdoor, StepStone oder Gehalt.de bieten Nutzern die Möglichkeit, Gehälter anonym zu teilen. Diese können als Orientierungshilfe dienen, sollten aber kritisch betrachtet werden, da sie auf Selbstauskünften beruhen.

Arbeitgeberbewertungsportale: Portale wie Kununu bieten neben Arbeitgeberbewertungen auch Gehaltsinformationen, die von aktuellen und ehemaligen Mitarbeitern geteilt werden.

Spezialisierte HR-Dienstleister: Einige Unternehmen bieten spezialisierte Dienstleistungen zur Gehaltsanalyse an, die individuell auf die Bedürfnisse eines Unternehmens zugeschnitten sind.

Erstellen Sie sich mit diesen Informationen auch eine Matrix über alle bisherigen Gehälter und Strukturen in Ihrem Unternehmen. Passt die Verteilung? Müssen Sie irgendwo korrigieren? Nach unten, nach oben? Sie werden immer einmal wieder Korrekturen vornehmen wollen oder müssen.

 

Leistungsaspekt

Lassen Sie sich in Ihren Überlegungen Spielraum für die Bewertung und Belohnung  der individuellen Leistung. Ob für Provisionen, Zielvereinbarungen und Erfolge, flexible Einsatzmöglichkeit und Qualifikation, Prämien. Das jeweilige Modell ist sehr stark abhängig von Ihrem Geschäftsmodell und auch von Ihrem Führungsstil.

 

Anwendung auf Ihr Unternehmen

Setzen Sie nun diese Informationen in Relation zu Ihren Unternehmensfinanzen. Ihr Unternehmen hat vermutlich ein begrenztes Budget, aber Sie bieten ausgezeichnete Aufstiegschancen, Flexibilität und/oder ein starkes Team. In diesem Fall könnten Sie ein Gehalt am unteren Ende des Spektrums anbieten, jedoch mit der Aussicht auf Boni und Leistungsprämien, um das Gesamtpaket attraktiver zu gestalten.

Angenommen, Sie suchen einen Produktionsleiter. Eine Analyse zeigt, dass das durchschnittliche Gehalt für diese Position in Ihrer Region und Unternehmensgröße zwischen 60.000 und 80.000 Euro jährlich liegt.

Die Einordnung der Position in Ihrem Unternehmen ist ebenfalls entscheidend. Ist der Produktionsleiter für die gesamte Produktionslinie verantwortlich und trägt maßgeblich zum Unternehmenserfolg bei? Dann rechtfertigt dies ein höheres Gehalt innerhalb des festgelegten Rahmens.

Schließlich müssen Sie überlegen, welche weiteren Anreize Sie über das reine Gehalt hinaus bieten können. Vielleicht bietet Ihr Unternehmen flexible Arbeitszeiten, Weiterbildungsmöglichkeiten oder andere nicht-finanzielle Vorteile, die das Gesamtpaket für den Kandidaten attraktiv machen.

Die Definition eines Gehaltsranges in KMUs erfordert eine Balance zwischen Marktkenntnissen, finanzieller Umsicht und einem tiefen Verständnis für die Rolle selbst. Mit diesen Überlegungen und Beispielen schaffen Sie eine solide Basis für Ihre Gehaltsstrategie.

Sie können sich nicht allein vom Markt treiben lassen, sondern sollten Ihre eigene Struktur und Philosophie hierbei entwickeln.

 

Teil 2: Gehaltsverhandlungen im Recruiting

Gehaltsverhandlungen sind ein entscheidender Teil Ihres Recruiting-Prozesses. Ein gutes Beispiel ist die Einstellung eines erfahrenen Ingenieurs. Laut aktuellen Marktanalysen bewegt sich das Gehalt für solche Positionen zwischen 70.000 und 95.000 Euro jährlich. Wie gehen Sie in den Verhandlungen vor?

 

Schritt 1: Aufgabe und Rolle

An erster Stelle der stellenbezogenen Eingruppierung steht immer die Aufgabe. Welche Aufgaben sollen erledigt werden und welchen Einfluss hat diese Rolle auf den Erfolg des gesamten Unternehmens? Welche Qualifikationen, Erfahrungen und ggf. welche Haltung und Einsatzbereitschaft ist zur Erfüllung der jeweiligen Aufgaben notwendig? Dann definieren Sie die Gehaltsrange inklusive der Obergrenze: Basierend auf Ihrem Budget und den ermittelten Marktdaten setzen Sie ein oberes Limit. Angenommen, Sie entscheiden sich für 90.000 Euro als Maximum, um Raum für mögliche Gehaltssteigerungen in der Zukunft zu lassen.

Weiterhin spielt eine Rolle: Wie häufig oder selten sind diese Qualifikationen am Markt zu finden? Wie ist die Position Ihres Unternehmens am Arbeitsmarkt? Sind sie lokaler oder fachlicher Platzhirsch oder sind Sie einer von vielen und buhlen alle um dieselben Mitarbeiter? Die genaue regionale Marktanalyse wie auch in vergleichbaren Branchen sowie der eigenen Position im Vergleich zur Konkurrenz kann auch hier nützlich sein, um das richtige Gehalt festzulegen.

 

Schritt 2: Verständnis der Kandidatenbedürfnisse

Im Gespräch mit dem Kandidaten versuchen Sie, seine Gehaltsvorstellungen und Karriereziele zu verstehen. Hat er spezielle Anforderungen wie flexible Arbeitszeiten oder Weiterbildungsmöglichkeiten, die in die Gesamtvergütung einfließen könnten?

 

Schritt 3: Das attraktive Angebot

Sie bereiten ein Angebot vor, das nicht nur das Grundgehalt, sondern auch Zusatzleistungen wie Bonuszahlungen, flexible Arbeitszeit und -ort, betriebliche Altersvorsorge und Weiterbildungsmöglichkeiten umfasst. Angenommen, Sie bieten ein Grundgehalt von 85.000 Euro, ergänzt durch leistungsabhängige Boni und ein umfassendes Weiterbildungsprogramm.

 

Schritt 4: Die Verhandlung

Nun präsentieren Sie das Paket und betonen, wie es die Bedürfnisse des Kandidaten erfüllt. Sie bleiben offen für Rückmeldungen und sind bereit, innerhalb Ihrer gesetzten Grenzen Anpassungen vorzunehmen.

Ihre offene Kommunikation über das Gehalt und die Zusatzleistungen ist entscheidend. Erklären Sie, wie sich das Gehalt zusammensetzt und welche Möglichkeiten für zukünftige Gehaltsentwicklungen bestehen. Seien Sie ehrlich über das, was Ihr Unternehmen bieten kann und was nicht. Zum Beispiel, wenn ein Kandidat ein Gehalt fordert, das über Ihrem Budget liegt, erklären Sie offen Ihre finanziellen Grenzen und zeigen Sie alternative Wege auf, wie Sie ihm entgegenkommen können.

 

Schritt 5: Einigung und Transparenz

Ziel ist es, eine Einigung zu erzielen, die beide Seiten zufriedenstellt und die Basis für eine meist längerfristige Zusammenarbeit legt. Transparenz über die Gehaltsstruktur und mögliche Entwicklungen sind hierbei essentiell, um Vertrauen aufzubauen und langfristige Bindungen zu schaffen.

Sie können nächste Gehaltsschritte als Stufenplan bereits zu Beginn definieren und/oder an bestimmte Erfolge knüpfen. Dabei müssen diese Vereinbarungen aber immer klar nachvollziehbar und messbar sein.

Sowohl die grundlegende Überprüfung Ihrer Gehaltsstruktur, Ihrer Gehaltsranges und der individuellen Gehälter unterliegt einer regelmäßigen, in der Regel jährlichen Wiederholung. Sowohl Unternehmens- wie auch Marktentwicklungen und auch die persönliche Weiterentwicklung verlangen danach.

 

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Bildquelle/Fotocredit: unterstütz von Dall-e 

 

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