Ist Weihnachten 2020 gestrichen? 7 Tipps, wie Sie den Jahresabschluss für Ihre Mitarbeitenden retten können

Ist Weihnachten 2020 gestrichen? 7 Tipps, wie Sie den Jahresabschluss für Ihre Mitarbeitenden retten können

Dieses Jahr war und ist anstrengend. In vielen Unternehmen werden die üblichen Zuwendungen anlässlich des Weihnachtsfestes gestrichen. Hier gibt es sieben Tipps, was Sie trotzdem tun können, um Dankbarkeit und Verbundenheit auszudrücken und Ihre Mitarbeitenden zu motivieren.

 

Verschoben. Entfällt. Gestrichen. Geschlossen. Das sind leider sehr häufig genutzte Worte in 2020.

Viele Arbeitgeber waren und sind gezwungen:

  • Kurzarbeit zu machen
  • Projekte und Einstellungen zu verschieben
  • Sozial- und Nebenleistungen runter zu fahren
  • Weihnachtsgeld zu streichen
  • Befristete Verträge auslaufen zu lassen
  • Kündigungen auszusprechen.

Trotzdem versuchen verantwortungsvolle Unternehmer*innen, die von der Krise getroffen sind, ihr Lebenswerk zu retten, durch die Krise zu steuern und die Belastungen für die Belegschaft so gering wie möglich zu halten. 

Diese Art von vielschichtigen Belastungen für so viele Menschen gleichzeitig haben wir kollektiv so noch nicht erlebt. 

 

Ungewissheit durch sich widersprechende Aussagen zur Lage in der Pandemie, Sorgen um Familienangehörige und Freunde, doppelte und dreifache Belastungen für Familien. Kinder, die zu Hause betreut und schulisch begleitet werden müss(t)en, Eltern und Großeltern, die nur sehr eingeschränkt besucht werden können, obwohl sie sehr krank sind. Plötzlich Home-Office für ganz viele Mitarbeitende, die das weder kennen noch wollen. Sorgen um die Ausbildung und Entwicklung der Kinder und Jugendlichen. Vereinsamung. Hobbys und Interessen, die einen wichtigen Ausgleich bieten und nicht gelebt werden können. Gesundheitliche Sorgen und Ängste durch COVID, aber auch durch Gesundheitsvorsorgen oder Behandlungen, die nicht durchgeführt werden. Finanzielle Nöte. Sorge um den Arbeitsplatz. Menschen, die unter sehr hohen Arbeitsbelastungen leiden, um alles irgendwie am Laufen zu halten. Finanzielle Nöte. Sorgen um den Arbeitsplatz. 

Und dann entfallen oft neben den finanziellen Zuwendungen auch noch Weihnachtsfeiern oder ein gemütliches Beisammensein, denn Abstandsregeln und Versammlungsgrößen müssen eingehalten werden.

Doch genau dieses Beisammensein ist in schwierigen Situationen so wichtig, um Wertschätzung für die erbrachte Leistung, den Verzicht und das Zusammenhalten auszudrücken. Das Erlebte muss auch „verdaut“ werden und manchmal kommen dann Firmenanekdoten hoch, die die Unternehmenskultur stärken: „Weißt du noch, als wir……?“. Diese Veranstaltungen sind deshalb auch ein Rahmen, um Mut für die Zukunft zu machen und neue Kraft zu schöpfen.

Bei vollen Kassen und in Zeiten voller Möglichkeiten ist es recht simpel, ein Teamevent oder besondere Geschenke zu organisieren. Das geht leider für viele Unternehmen dieses Jahr nicht. 

Da hilft nur eines: Kreativität und sich wahrhaft Gedanken machen. Die schwierige Zeit wird noch eine Weile anhalten und Sie benötigen die Unterstützung Ihrer Mannschaft, um diese zu bewältigen.

Hier kommen sieben Tipps, was Sie tun können, wenn die üblichen Weihnachtszuwendungen nicht oder nur beschränkt möglich sind:

Tipp 1:

Ein Brief mit dankenden und wertschätzenden Worten, und zwar gern mit ein paar freundlichen Hinweisen zur individuellen Leistung. Beschreiben Sie die Erfahrungen in diesem Jahr und skizzieren Sie, was vor Ihnen liegt. Betonen Sie das positiv Erlebte. Finden Sie persönliche Worte für die einzelne Person. In größeren Einheiten können Führungskräfte unterstützen oder ergänzen. Die persönliche Mühe des Chefs oder der Chefin wird Ihr Team jedoch sicher besonders schätzen. Wenn Sie nicht so der Schreibertyp sind: Nutzen Sie die Medien. Nehmen Sie eine von Herzen kommende Sprachnachricht oder Videobotschaft auf. Sie können einen QR-Code erstellen und so leicht verteilen, wenn eine Versammlung nicht möglich ist. Ob Weihnachtsansprache oder Weihnachtsgruß, das bleibt Ihrem Ideenreichtum überlassen. Nutzen Sie das, was am besten zu Ihnen passt.

Tipp 2:

Nicht nur für dezentrale Teams kann eine virtuelle Weihnachtsfeier per Videomeeting funktionieren. Weihnachtsplätzchen, Tee oder Punsch schicken Sie nach Haus.

Tipp 3:

Wenn Sie ein kleines Team haben, dann schauen Sie, was die einzelne Mitarbeiterin / der einzelne Mitarbeiter besonders mag oder vielleicht gerade tatsächlich braucht und ihr/ihm ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Einen Babysitter für ein paar Stunden Ruhe, einen Gutschein für eine Abendessenlieferung, ein Online-Ticket für …..

Tipp 4:

Sie können eine Kleinigkeit zusammen mit dem oben genannten Brief schenken. Am liebsten lokal eingekauft. Eine Aufmerksamkeit passend zur Zeit (handgeschöpfte Seife, Tees, Gewürze, Kleinigkeiten lokaler Künstler, Gutscheine des örtlichen Handels, Online-Sporteinheit eines örtlichen Fitnessstudios), was vielleicht gleichzeitig den regionalen Handel und die Wirtschaft unterstützt.

Tipp 5:

Lassen Sie einen Caterer, ein Restaurant oder Feinkostladen ein paar leckere Happen oder besondere weihnachtliche Lunchbags oder Brotdosen packen und liefern. Je nach Teamgröße, kann das gemeinsam verspeist werden. Auch die Schausteller haben es dieses Jahr schwer – vielleicht mag ein Mandel- und Maronistand zu Ihnen kommen.

Tipp 6:

Je nach Auftragslage: Schenken Sie den Mitarbeiter*innen einen zusätzlichen freien Tag für die Weihnachtswochen oder das nächste Jahr.

Tipp 7:

Spenden sind immer eine gute Möglichkeit und setzen Zeichen. Soziale Einrichtungen benötigen Ihre Spenden in Krisenzeiten mehr denn je. Auch wenn die Spende kleiner ausfallen mag, als in fetten Jahren. Lassen Sie Ihre Belegschaft den Empfänger mitbestimmen. Oder Sie kaufen bei sozialen Einrichtungen ein kleines Geschenk für Ihre Mitarbeiter*innen.

Sie, als Unternehmer*in können den Brief oder die Videobotschaft auch ganz persönlich für sich selbst nutzen: Schauen Sie zurück: Was lief gut und warum? Schauen Sie nach vorn: Wo geht die Reise idealerweise hin, was sind mögliche Zukunftsszenarien? Das kann ein guter Moment der Reflexion und Planung für Sie sein (hier finden Sie Tipps für Aufgaben im Herbst Unternehmensführung und Personalplanung).

Ich hoffe, dass Sie diese Ideen inspirieren und Sie Ihren eigenen Weg finden, der zu Ihnen und Ihrem Budget passt, um in diesem Jahr Dankbarkeit und Verbundenheit mit Ihrem Team auszudrücken. Schreiben Sie mir doch, was Sie dieses Jahr umsetzen!

Nutzen Sie die Chance für Ihre unternehmerische Zukunft, um die Motivation Ihrer Mannschaft zu erhalten und Kraft für die nächste Etappe zu schöpfen.

 

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Bildquelle: Katja Raschke

 

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