7 Tipps für Stellenanzeigen – So ziehen Sie die richtigen Bewerber an

7 Tipps für Stellenanzeigen – So ziehen Sie die richtigen Bewerber an

Stellenanzeigen haben nur ein Ziel: den passenden Menschen auf Ihre Stelle aufmerksam zu machen und zu überzeugen, sich bei Ihnen zu bewerben. Deshalb wollen die Jobposts gut konzipiert und aufgesetzt werden. Damit Ihnen das gelingt, habe ich Ihnen hier 7 Tipps für Stellenanzeigen zusammengestellt, um die richtigen Bewerber anzuziehen.

 

 

Doch bevor es zu den 7 Tipps für Stellenanzeigen geht: Bei Annoncen kann viel schief geschehen. Durch Stellenanzeigen, die schlecht gemacht sind, verlieren Sie in vielerlei Hinsicht. Insbesondere auf dem aktuell engen Bewerbermarkt. Das ist superärgerlich, denn Anzeigen auf den gängigen Portalen sind meist ein kleines Investment.

 

Stellenanzeigen sind ein Invest

 

Wenn Sie wenig passende Bewerbungen erhalten oder nicht den einen richtigen Menschen anziehen, verpufft das Investment. Sie beginnen komplett von vorn.

Wenn Sie zu viele von den falschen Kandidaten und Kandidatinnen anziehen, erhöht sich der Aufwand für Ihr Bewerbermanagement, die Administration und Ihren Auswahlprozess. Das bindet unnötig Aufmerksamkeit und Zeit. Sie sichten und bearbeiten viele Bewerbungen geringem Erfolg. Ihre Stelle bleibt länger unbesetzt und Ihr Unternehmen dadurch unproduktiv.

 

Zeit, Geld, Reputation

 

Darüber hinaus verschlechtert sich Ihr Image am Bewerbermarkt, also die positive Wahrnehmung Ihrer Arbeitgebermarke, durch langweilige, inkorrekte oder wenig authentische Stellenanzeigen. Sie verlieren also Zeit, Geld und eventuell sogar an Reputation.

Was sollten Sie also zunächst beachten, um Stellenanzeigen zu gestalten, die wirken und welche die passenden Bewerber anziehen? Hier kommen die 7 Tipps für Stellenanzeigen.

 

 

7 Tipps für Ihre Stellenanzeigen

 

 

Tipp 1 – Schärfen Sie das Anforderungsprofil.

Definieren Sie Ihr klares Anforderungsprofil. Was sind Ihre Must-Haves, Ihre absoluten Minimalanforderungen, die zur Ausübung der Funktion notwendig sind. Diese müssen definitiv aufgeführt werden.

Die Zeiten der rosafarbenen Wollmilchsau, die im Handstand Eier legt, sind vorbei. Häufig zündet ein Kandidat, der „heiß“ ist, WILL und über solides Grundwissen verfügt, deutlich stärker für Sie durch, als der super-duper Experte. Diesen Experten können Sie zudem vielleicht kaum bezahlen und können wenig reizvolle Zukunftsperspektiven bieten.

Sie kennen vielleicht den Spruch „hire for attitude, train for skills“ von Herb Kelleher. Ich ergänze gern

 

„hire for attitude & heart“.

 

Wenn das Herz des Menschen für die eigene Weiterentwicklung und die des Unternehmens schlägt, wenn das Engagement und die Haltung stimmt und es Sie vergleichsweise wenig an Weiterbildung und Führung kostet, das zu verstärken und am Laufen zu halten, dann nichts wie einstellen.

 

 

Tipp 2 – Versprechen Sie nur das, was Sie halten können.

Tacheles. Seien Sie klar und ehrlich mit den zu erledigenden Aufgaben. Fassen Sie sich kurz in der Stellenanzeige und reduzieren Sie sich auf die wichtigsten Aufgaben, die Kernaufgaben. Dichten Sie bitte nichts hinzu, was Sie nicht bieten können, weil Sie meinen, es wäre gerade modern und für Ihre Wunschkandidaten attraktiv. Der Schuss geht nach hinten los und kostet Sie nur Zeit und Geld. Denn dann bewerben sich die Falschen oder Sie können den ausgewählten Mitarbeiter nicht halten und die Suche beginnt von vorn.

 

Stellen Sie die Dinge nach vorn, mit denen Sie bei den Zielpersonen punkten können.

 

Familienfreundlichkeit, konkrete Formen der (zertifizierten) Weiterbildung, Jobrad, flexible Arbeitszeiten, Home-Office, Cafeteria-System bei Zusatzleistungen und so weiter. Zeigen Sie Ihre Arbeitgeber-DNA. Wenn es für Sie passt, nennen Sie das Gehalt. Da scheuen sich viele Arbeitgeber vor und Sie macht es besonders.

 

 

Tipp 3 – Mit wem wollen Sie wirklich arbeiten?

Wen wollen Sie mit der Stellenanzeige wirklich ansprechen? Definieren Sie zunächst für sich selbst, wen Sie wirklich anheuern möchten. Das bezieht sich auf die Qualifikation ebenso wie auf die Persönlichkeit. Was wird für die Ausübung der Aufgabe benötigt, wer passt ins Team und mit wem arbeiten Sie gern zusammen?

Ein Persönlichkeitstest für Sie selbst und das existierende Team ist da eine gute Basis. Ja, vor der Veröffentlichung der Stelle. Und dann später wieder für den Check der finalen Kandidaten. Ich selbst nutze aus guten Gründen für meine Kunden den fundierten und vielseitigen LINC Personality Profiler Test.

 

 

Wenn Sie klar definiert haben, welche Eigenschaften die Wunschperson hat, können Sie die Perspektive wechseln.

 

 

Überlegen Sie, wovon würde sich so eine Person angesprochen fühlen. Was will sie nicht mehr? Was möchte sie erreichen? Welche Ziele sprechen diese Person an? Was benötigt sie für ein Umfeld? Welche Rahmenbedingungen sind ihr wichtig? Spiegeln Sie dies an dem, was Sie zu bieten haben.

Mit diesen Ergebnissen können Sie die Stellenanzeige persönlich formulieren und exakter auf diese Person ausrichten.

Das ist durchaus ein iterativer Prozess. Herantasten muss möglich sein und Feintuning wird erfolgen. Aber je besser Ihre Vorarbeit ist und Sie vielleicht auch bewusst Alternativen einplanen, umso geringer ist der spätere Aufwand. Vor allem auch für zukünftige Stellenanzeigen.

 

 

Tipp  4 – Nutzen Sie spezialisierte Jobbörsen für Stellenanzeigen.

Wählen Sie spezialisierte Stellenbörsen und individuell abgestimmte Stellenbörsenpakete (Pakete sind günstiger und so oft attraktiver als die Einzelbuchungen). Die Spezialisierungen können durchaus auch einen regionalen Aspekt haben oder branchen- oder funktionsbezogen sein.

Einen guten Vertriebler finden Sie eher auf Stellenbörsen spezialisiert auf Vertrieb/Verkauf, wie zum Beispiel vertriebler-stellen.de. Pflegekräfte womöglich eher auf medwing.de. Einen Software-Entwickler finden Sie eher auf wearedevelopers.com.

Alternativ können Sie anstelle der klassischen Stellenbörsen auch Ihre Stellenanzeige zielgruppenoptimiert über die sozialen Medien schalten – das sogenannte „Social Recruiting“.

 

 

Tipp 5 – Nein, nicht Ihre Firma gehört an die erste Stelle.

Seien Sie mutig, lösen Sie sich von den klassischen Anzeigen und stellen Sie die Interessen der Person vor die Darstellung Ihrer Firma. Die Informationen über Ihre Firma findet der interessierte Bewerber auf Ihrer Homepage und Karriereseite. Doch wodurch wird die Person, die Ihre Anzeige liest zunächst „angefixt“. Wodurch wecken Sie das Interesse und dann den Wunsch sich zu bewerben? (Mehr zum Marketingmodell AIDA finden Sie auch hier „Karriereseiten, die Bewerber begeistern“).

 

 

Tipp 6 – Polieren Sie die Optik auf.

Ein ansprechendes Foto von Ihrem Produkt, eine Grafik, die der Aufgabe entspricht, ein Foto von Ihrem Team und/oder dem Inneren Ihres Unternehmens hilft. Oder ein Aufhänger, der zu einem Slogan passt oder ein Video von Ihnen, der Führungskraft oder dem Team.

Doch denken Sie auch bitte daran, dass das Element, was am ehesten die Aufmerksamkeit erregt und den Wunsch erweckt, weiterzulesen und sich zu bewerben, möglichst prominent oben stehen sollte.

Bei Zeitungen spricht man von „above the fold“, also über dem „Knick der Zeitung“. Die meisten Bewerber sind heute auf mobilen Endgeräten unterwegs – auf Smartphone oder Tablet. Die Ansicht ist also minimiert und umso wichtiger ist das, was wir im ersten Moment sehen. Grafik, Bild und/oder in Kombi mit Text.

 

 

Geringe Aufmerksamkeitsspannen benötigen Haltepunkte

 

 

Abgesehen davon haben wir durch unser Nutzungsverhalten der modernen Medien die Aufmerksamkeitsspanne eines Goldfischs. Wir benötigen den „Scroll Stopper“ – etwas, das unsere Aufmerksamkeit fesselt. Da dürfen Sie durchaus etwas Gehirnschmalz und Kreativität einsetzen. Doch im Zweifel geht für mich immer Klarheit vor (gewollter) Kreativität.

 

Tipp 7 – Reduzieren Sie die Bewerbungshürde.

Machen Sie es den Bewerbern so einfach wie möglich, mit Ihnen in Kontakt zu treten. Eine simple, schnelle E-Mail für den ersten Kontakt von der richtigen Person anstelle eines Stapels an umfangreichen Bewerbungen von den falschen Personen. Was bringt Sie wohl zügiger voran?

 

 

Schnelligkeit und Einfachheit ist Trumpf

 

 

Eine gute Möglichkeit dafür sind auch kleine Bewerbungsfunnels und Quizs, die flott absolviert werden können und insbesondere auch auf dem Smartphone sehr gut machbar sind. Dadurch sind sie sehr attraktiv für Bewerber und Bewerberinnen. Insbesondere dann, wenn Menschen auf Ihre Anzeige stoßen, die nicht aktiv auf der Suche nach einer neuen Stelle sind, ihre Unterlagen nicht aufbereitet haben und die Sie vielleicht in der Bahn oder auf dem Sofa erreichen. Die besten Kandidaten sind oft in einer festen Anstellung und nicht aktiv auf der Suche. So haben Sie die Chance, sie neugierig zu machen und zu aktivieren.

 

 

m/w/d

 

Kleine Erinnerung: Bitte denken Sie immer auch an die Angabe „m/w/d“ (in welcher Reihenfolge auch immer, da kann man jetzt philosophieren, was nun wen benachteiligt). Es kann sehr teuer werden, wenn Sie es vergessen – ganz abgesehen von der vermeintlichen Haltung und Außenwirkung.

Wenn Sie diese 7 Tipps für Stellenanzeigen umsetzen, haben Sie schon einen Riesenschritt dafür getan, dass Sie Anzeigen schalten, die wirken und die die passenden Kandidaten für Ihr Unternehmen anziehen.

 

Hier 4 Möglichkeiten, was Sie jetzt tun können:

1. Menschen, die sich für Ihre Anzeige interessiere, landen auf Ihrer Homepage und Ihrer Karriereseite. Lesen Sie hier weiter zu „15 Tipps für Karriereseiten, die Bewerber begeistern“

2. Wenn Sie sich auf Ihre Bewerberinterviews optimal vorbereiten und zielführend fragen möchten, um die richtigen Personen auszuwählen, dann finden Sie hier meinen kostenfreien Leitfaden.

3. Wenn Sie Unterstützung dafür möchten, Ihre Arbeitgeber-DNA zu definieren, um sie als Basis für Ihr Personalmarketing zu nutzen und so die richtigen Teammitglieder anzuziehen, dann ist das Paket „Arbeitgeber-DNA“ der richtige Einstieg für Sie. Hier geht’s zur Arbeitgeber-DNA.

4. Wenn Sie Unterstützung bei der Gestaltung und Platzierung Ihrer Stellenanzeige oder Social Recruiting wünschen, dann schreiben Sie mir direkt an info@hr-konkret.de und wir schauen gemeinsam, wie wir eine Zusammenarbeit starten können.

konkret.wirkungsvoll

15 Tipps für Karriereseiten, die Bewerber begeistern

15 Tipps für Karriereseiten, die Bewerber begeistern

Es gibt Karriereseiten und es gibt Karriereseiten, die Bewerber begeistern. Da steht dann nicht nur plump eine Stelle und was gesucht oder gar gefordert wird, sondern man merkt, dass das Unternehmen sich wirklich Mühe gegeben hat und es ihm wichtig ist. Auf Karriereseiten, die begeistern, gibt es relevante Informationen, die Seiten sind klar, einfach und machen Sie als Arbeitgeber attraktiv. Diese Karriereseiten ziehen die Bewerber an, so dass sie sich bei Ihnen bewerben möchten. Hier gibt es 15 Tipps für Sie.

 

Leider sind Karriereseiten, die Bewerber wirklich begeistern rar. Ich sehe ich das immer wieder: Da hat ein Unternehmen eine Homepage erstell und hat viel Zeit und / oder Geld investiert. Doch vergisst dann die Karriereseite oder sie wird stiefmütterlich behandelt. Das ist eindeutig verschenktes Potenzial.

Müssen Sie nicht machen. Geht anders. Auch mit kleinen „Bordmitteln“, d.h. es muss gar keine aufwändige Programmierung sein. 

 

Personalmarketinggrundlagen

Kurz zu den Grundlagen: Die Karriereseite ist ein wichtiger Bestandteil Ihres Personalmarketings. Generell sollte auch Ihr Personalmarketing deshalb die bekannte Marketingformel AIDA beherzigen. Warum? Ganz simpel: sie funktioniert.

Übertragen auf Ihr Personalmarketing / Arbeitgebermarketing und Ihre Karriereseite heißt das:

 

A wie „Aufmerksamkeit“  – Sie wollen die Bewerber auf sich aufmerksam machen. Dann wollen Sie 

I wie „Interesse“ wecken, damit die potenziellen Bewerber sich näher mit den Stellenangeboten und dem Unternehmen auseinandersetzen. Um dann

D wie „Desire“ – den Wunsch oder das Verlangen auszulösen, sich zu bewerben. So dass es zu

A wie „Aktion“ kommt:  der potenzielle Bewerber nimmt Kontakt zum Unternehmen auf und bewirbt sich.

 

Eine gute Karriereseite trägt wesentlich dazu bei, dass aus bloßen Webseitenbesuchern auch Bewerber werden.

Deshalb habe ich Ihnen hier 15 Tipps zusammengestellt, wie Sie Ihre Karriereseite aufbereiten können und so gestalten können, dass die Besucher begeistert sind und sich auf Ihrer Seite länger umschauen. Ja, im Idealfall werden sie reingezogen, werden überzeugt und bewerben sich.

Begeistert sein“ heißt für Karriereseiten, dass die Besucher/-innen überzeugt sind, dass sie in Ihnen einen tollen Arbeitgeber gefunden haben, das es toll wäre, bei Ihnen zu arbeiten oder Sie näher kennen zu lernen und sich der Bewerbungsaufwand deshalb lohnt.

 

Hier also die 15 Tipps, um zu erreichen,

dass Ihre Karriereseite Bewerber begeistert:

 

1 – Zeigen Sie Ihre Karriereseite auf Ihrer Homepage

Verstecken Sie sie nicht schamhaft irgendwo neben dem Impressum im Footer. Sie darf einen prominenten Platz auf Ihrer Seite finden, im Hauptmenü oder auch einen aktuellen Verweis in einem Pop-Up haben. Zum Beispiel, wenn die Azubi-Suche in eine neue Runde startet oder Sie eine besonders wichtige Stelle zu besetzen haben.

 

2 – Struktur schaffen

Überlegen Sie sich eine gute Struktur, Übersichtlichkeit und eine Leserichtung, die von Inhalt und Optik gestützt wird. Was ist Ihnen das Wichtigste auf der Seite? Was wollen Sie, dass auf jeden Fall gelesen wird? Was soll der Besucher / die Besucherin tun? Führen Sie sie dorthin. Eine gute Organisation sagt schließlich auch etwas über Sie als Unternehmen aus und transportiert schon Werte wie zum Beispiel Sorgfalt und Ordnung. Im Zweifelsfall geht Klarheit immer vor Spezialeffekten. (Mehr Tipps zum gelungenen Design Ihrer Karriereseite finden Sie auch hier.)

 

3 – Arbeitgeber-DNA präsentieren

Präsentieren Sie Ihre Arbeitgeber-DNA. Wer sind Sie als Arbeitgeber? An welchen Aktionen und Geschichten können die Besucher/-innen festmachen, was Sie ausmacht und was Ihnen wichtig ist. Sind Ihnen Ihre Teammitglieder wirklich wichtig? Auch das können Sie darstellen. Das Herausarbeiten und Leben der Arbeitgeber-DNA, Ihrer Identität als Arbeitgeber, ist für alle Aktionen im Personalmarketing, der Rekrutierung wie auch später in der Bindung Ihres Teams an Sie enorm wichtig. Es bildet die Basis. Sie tun gut daran, hier Zeit zu investieren und sich einmal ausführlich Gedanken zu machen. Das steigert die Chancen enorm, die richtigen Kandidaten/-innen anzuziehen.

 

4 – Der Ton überzeugt

Achten Sie auf den Ton oder besser: auf die Tonalität, den Sprachgebrauch. In welcher Art kommunizieren und agieren Sie im Unternehmen. Versuchen Sie, das bereits auf Ihrer Seite abzubilden, denn unsere Sprache formt das Erleben und das Erleben formt wiederum unseren Sprachgebrauch. 

Agieren Sie stark im WIR mit hoher Empathie und hoher Diskussionsfreude, dann darf das ebenso spürbar sein, als wenn Sie eine „Hands-on“- oder eine „Los jetzt“-Mentalität verkörpern. Auch die Anredeform, das Duzen oder Siezen kann einen Unterschied machen. Da ist unsere Wirtschaft ohnehin gerade im Wandel. Wie verorten Sie sich da?

 

5 – Zeigen Sie sich, wie Sie sind

Die Unternehmensleitung ist gerade in kleineren Unternehmen genauso wichtig darzustellen, wie das Team und die Teamerfolge. Also zeigen Sie sich als Chef/-in und das Team. Setzen Sie dazu neben dem Text gern Fotos, Videos, Zitate, Berichte von Teamerfolgen, Veranstaltungen und so weiter ein. Und nutzen Sie Fotos aus der Realität Ihres Unternehmens, dem Teams und keine Stockfotos.

 

6 – Nutzen Sie die Macht von Videos

Ob es ein Imagefilm ist, ein Trickfilm, ein Azubi- oder Mitarbeiterfilm, zeigen Sie etwas Lebendiges von sich.

Manche dieser Filme sind eher nüchtern oder sehr erfolgs- und leistungsorientiert. Andere hingegen bringen einen zum Schmunzeln, in dem sie mit ihren Besonderheiten kokettieren. Der Bio-Safthersteller Voelkel macht das übrigens. Sie haben einen kleinen Imagefilm auf der Karriereseite, der damit startet „Wir sind ein Saftladen und mit Flaschen haben wir täglich zu tun….“ Und damit sind mitnichten die Mitarbeiter gemeint! Etwas gewagt, mit norddeutschen Humor, aber in einem eher bodenständigen Umfeld ziemlich überraschend. Das merkt man sich, wenn man einmal dort angelangt ist. Bei anderen kommen die agierenden Personen in ganz reduziertem Rahmen, aber einfach supersympathisch, klar und direkt rüber. Zeigen Sie sich also in einem guten Licht, aber machen Sie das, was Ihnen entspricht (mehr zum Einsatz von Videos im Arbeitgebermarketing finden Sie im Blog-Interview mit Andrea Ballschuh).

 

7 – Bilden Sie Rubriken

Je nach Größe Ihres Unternehmens und Anzahl Ihrer Stellen ist es sinnvoll, sich Unterrubriken zu überlegen. Auf jeden Fall ist die Mindest-Unterteilung in allgemeine Arbeitgeberdarstellung, aktuelle Stellenangebote und Initiativbewerbung gut. 

Detaillierter kann es zum Beispiel so werden:

  • Darstellung als Arbeitgeber
  • Bereiche für Initiativbewerbungen
  • nach Funktionsgruppen (Vertrieb, Produktion, technische Bereiche kaufmännische Bereiche)
  • auf der Basis von Funktionsebenen (Fachkräfte, Führungskräfte)
  • nach der Art des Angebots: für Ausbildung / duales Studium, Festanstellung, Teilzeit-/Vollzeit
  • über der bisherigen Qualifikation: für Schulabgänger, Absolventen, Fachkräfte, Spezialisten

 

8 – Technische Optimierung

Für die Platzierung von Anzeigen auf Ihre Stellenangebote ist auf jeden Fall wichtig, dass die beworbene Stelle eine eigene URL hat. Bitte möglichst keine PDFs, die sind viel schlechter auffindbar. Sie sind nicht suchmaschinenfreundlich und Sie möchten ja auch im Web gefunden werden. Gefunden werden über Google natürlich auch da ein Thema. Mehr zu  “Google im Reruiting” finden Sie auch hier.

 

9 – Karriereseiten aktuell halten – einfach machen

Karriereseiten sind schnelllebig und wollen aktiv gepflegt werdenDeshalb sollten auf Karriereseiten, die Bewerber begeistern sollen, die Stellen also immer aktuell sein. Sie kennen das sicher von einem „News-Bereich“:  Nichts ist langweiliger als ein Eintrag von vor zwei Jahren. Machen Sie sich die Pflege also leicht. Das erreichen Sie, indem Sie zum einen für eine einfache und stabile Bedienung sorgen, so dass es Ihnen oder Ihren Teammitgliedern leicht fällt, eine Änderung einzufügen und Sie nicht mit einem Graus dran denken, dort etwas einpflegen zu müssen. Im Zweifel gibt es Leute, die so etwas gerne tun und schnell erledigen.

 

10 – Routinen zur Themenfindung 

Interne Bedienbarkeit ist die eine Seite der Medaille. Die andere Seite ist: Schaffen Sie sich eine Routine. Das schafft Verbindlichkeit und zähmt den Schweinehund. Legen Sie sich einen monatlichen Termin in Ihren Kalender und überlegen Sie immer dann, ob es einen aktuellen Bedarf, eine neue Vakanz gibt, die veröffentlicht werden kann. Oder ob es ein besonderes Ereignis wie eine (Recruiting-) Messe gibt, auf der man Sie treffen kann. „Normale“ Messen oder Events eignen sich manchmal besonders gut, um mit potenziellen Bewerbern hürdenlos in Kontakt zu treten. Gibt es darüber hinaus einen besonderen Erfolg Ihres Teams, welchen Sie dort teilen möchten? Die Aktualität einer Karriereseite begeistert Bewerber.

 

11 – Ihre Stellenangebote 

Anzeigen, die anziehen. Der Kern Ihrer Karriereseite sind Ihre Stellenangebote. Ich kann es nicht häufig genug sagen: Auch diese sollten Ihnen und Ihrem Unternehmen entsprechen. Ein „copy and paste“ von Stellenportalen und Anzeigen anderer Arbeitgeber ist da wenig zielführend. Inspiration ja, blindes Kopieren bitte nicht. Mehr Tipps zu Stellenanzeigen finden Sie auch hier 7 Tipps für Stellenanzeigen

Welche Menschen wollen Sie wirklich anziehen? Auf was springen diese Menschen in Ihrer Arbeitgeber-DNA und den Aufgaben oder dem Angebot an? Neben allen kreativen Möglichkeiten in Optik und Text sollten die Stellenangebote vor allem immer noch eines sein: klar und verständlich. Was sind die Aufgaben? Was sind die Ziele? Und was sollten die Bewerber unbedingt mitbringen? Worauf sollten sie sich einstellen?

Diese Beschreibung muss nicht bis in die Untiefen einer qualitätsauditkonformen Stellenbeschreibung oder Arbeitsanweisung reichen. Die Anzeige sollte den Kern ausdrücken, also das, was wichtig ist und den Bogen dazu schlagen, was attraktiv und bewerbungswert ist. Das ist die Crux. 

Für manche Stellen eignet sich auch ein Bewerbungsfunnel oder ein kleines Quiz. Mobil optimiert (Gilt übrigens auch für die ganze Seite. Der Großteil der User surft mit dem Smartphone). Das hält die Bewerbungshürden gering, denn ein Funnel oder Quiz ist schnell und unkompliziert. Werbetechnisch aufgepeppt ein Hingucker und Bewerbermagnet. Für mehr Informationen kontaktieren Sie mich gern (info@hr-konkret.de).

 

12 – Machen Sie es den Bewerbern einfach!

Bedienbarkeit: Machen Sie es den Bewerbern einfach. Viele Unternehmen bemängeln, nicht genügend Bewerbungen zu erhalten. Sie investieren viel Geld Anzeigen in Jobportalen und dann landen die Besucher auf unübersichtlichen Seiten mit umständlichen Bewerbungsmöglichkeiten. Ein Bewerbungsversuch wird dann unter Umständen schnell abgebrochen und Sie verlieren eventuell gute Kandidaten.

Geben Sie klare optische wie textliche Hinweise, wie und wo sich beworben werden kann. Wenn Sie anstelle einer Bewerbung per E-Mail oder ersten Kontaktaufnahmen per Telefon ein Bewerbungsformular nutzen, dann halten Sie die Hürden gering. Natürlich sollte das Format der Unterlagen nachher in Ihr Bewerbermanagement passen. Doch für manche Menschen sind die jeweiligen Besonderheiten in den Datenformaten und Angaben wirklich eine Herausforderung. Sei tragen das Risiko, gute Kandidaten zu verlieren.

Selbstverständlich kommt es dabei auch auf Ihre Zielgruppe an. Aber stellen Sie sich vor, Sie sind Schulabgänger und bewerben sich bei einer Reihe von Unternehmen, setzen sich inhaltlich auch mit den jeweiligen Unternehmen auseinander und dann hadern Sie mit jedem einzelnen Formular. Da begeistert das Unternehmen, welches es Ihnen einfach macht.

 

13 – Sagen Sie den Besuchern, was Sie tun sollen

CTA – „Call to Action“ – die Handlungsaufforderung. Nicht vergessen: Sagen Sie den Besuchern Ihrer Karriereseite, was sie als Nächstes tun sollen. Ein einfacher Button „Bewerben Sie sich hier“ ist eindeutig. Und beschreiben Sie auch die weiteren Schritte. Sollte es Zwischenschritte geben, dann beschreiben Sie auch diese. Es kann nicht simpel genug sein.

Nach der Erstellung lassen Sie Ihre Seite am besten von ein paar freundlichen, neutralen Menschen testen. Machen Sie eine kleine Umfrage zum Eindruck. Überprüfen Sie, ob dieser Eindruck Ihrem Wunsch entspricht. Lassen Sie außerdem ein paar Testbewerbungen eingehen, denn nichts ist unangenehmer als Fehlermeldungen beim Senden der Bewerbung. Nehmen Sie das Feedback auf und optimieren Sie im Anschluss.

 

14 – Schnelle und sichere Karriereseite

Ich weiß nicht, ob ich es wirklich sagen muss, aber vorsichtshalber: Achten Sie auf eine schnelle Seite (langsames Laden der Seite nervt Bewerber ebenso wie Abbrüche beim Hochladen von Unterlagen; Optimierungsmöglichkeiten gibt es fast immer (ein Dauerthema), auf Konformität mit der DSGVO (Bewerberformulare, Eingangsbestätigungen) und denken Sie an die Hinweise „m/w/d“ – das kann sonst wirklich teuer werden. Wenn das alles regelkonform erfolgt, ist das ein guter Beweis für Ihre Professionalität. Insbesondere ein gutes Signal für die sehr sicherheitsbewussten Bewerber.

 

15 – Sichtbar machen

Schicken Sie Ihre Karriereseite in die Welt. Wenn Sie keiner kennt, kann Ihre Seite noch so toll sein, dann erfüllt sie ihren Zweck nicht. Also nutzen Sie die Wege, um sich zu präsentieren. Geben Sie Ihrer tollen Karriereseite so die Chance, zu begeistern (hier gibt es noch mehr Tipps, wie Sie Ihre Sichtbarkeit als Arbeitgeber erhöhen können). So gelangen Interessenten auf Ihre Stellen und  bewerben sich. Ab und an eine (Image-) Anzeige zu schalten schadet da nicht.

 

All diese Punkte führen zu einem positiven Gesamterlebnis Ihrer Karriereseite.

 

Der Besucher wird sich bei Ihrem Auftritt als Arbeitgeber fragen:

  • Ist das stimmig?
  • Passt Ihre Arbeitgeber-DNA zu mir
  • Finde ich mich und meine Werte wieder?
  • Gibt es hier eine Zukunft für mich?
  • Wieviel Mühe gibt sich das Unternehmen hier?
  • Wie schnell, sicher und gut komme ich auf der Seite zum Ziel?

Danach bewertet er Sie und Ihr Unternehmen bewusst und unbewusst.

Mit der Karriereseite und anderen Maßnahmen des Personalmarketings bewerben Sie sich bei potenziellen Bewerbern, damit diese sich bei Ihnen bewerben. 

 
P.S.:

Wenn Sie Unterstützung dabei haben möchten, Ihre Arbeitgeber-DNA zu definieren, damit Sie sie als Basis für Ihr Personalmarketing und Ihre Karriereseite einsetzen können und so die richtigen Teammitglieder anziehen, dann habe ich hier etwas für Sie:

“Arbeitgeber-DNA“

Mehr Informationen finden Sie hier
Sichtbarkeit als Arbeitgeber erhöhen – 20 konkrete Tipps für Sie

Sichtbarkeit als Arbeitgeber erhöhen – 20 konkrete Tipps für Sie

Wie machen Sie sich als Arbeitgeber sichtbar? Welche Kanäle, Orte und Gelegenheiten können Sie nutzen, um Ihre Sichtbarkeit als Arbeitgeber zu erhöhen, damit Sie die Chance haben, sich als attraktives Unternehmen zu präsentieren und potentielle Bewerber auf sich aufmerksam zu machen.

 
Marketing, auch Arbeitgebermarketing, lebt vom Prinzip: “Tue Gutes und rede darüber.” Daher ist es notwendig, dass Sie Ihre Sichtbarkeit als Arbeitgeber erhöhen, damit die richtigen Menschen Ihre Botschaft auch wahrnehmen und Sie als tolles, begehrtes Unternehmen “abspeichern”.
 
Wenn Sie sich Gedanken darüber gemacht haben, wer Sie als Arbeitgeber sind, welche Werte Sie vertreten und welche Botschaft Sie in die Welt tragen möchten (mehr dazu im Artikel “Arbeitgeberattraktivität und Arbeitgebermarke”), dann geht es an die Verbreitung. 
 
Ziel ist, dass Ihre Wunschkandidaten quasi nicht an Ihnen vorbeikommen.
 

Hier kommen 20 Tipps für Sie, wie Sie Ihre Sichtbarkeit als Arbeitgeber erhöhen können:

 

1.Nutzen Sie Ihre Homepage mit einer Karriereseite. Posten Sie dort nicht nur Ihre Stellenangebote, sonderstellen Sie sich dort authentisch als Arbeitgeber mit Ihrer Unternehmens-DNA, Ihren Werten, Zielen und dem Team dar. 

2. Nutzen Sie ein Vorstellungsvideo auf der Homepage und nochmal gegebenenfalls auch ein Teamvideo auf der Karriereseite (Tipps hierzu gibt es im Interview mit Andrea Ballschuh). Das bewegte Bild bleibt im Gedächtnis, der Ton im Ohr. Die richtigen Menschen können direkt bei Ihnen “andocken”, die falschen Menschen bewerben sich erst gar nicht.

3. Nutzen Sie die kostenfreien Social Media Kanäle (Facebook, Instagram, LinkedIn, XING, Youtube, etc.) nicht nur für Ihr Unternehmensmarketing, sondern auch für Ihre Darstellung als interessanter Arbeitgeber. Auch Events lassen sich hier gut verbreiten.

 

Kostenfreie Möglichkeiten existieren

 

4. Nutzen Sie die kostenfreien Stellenanzeigen auf den Social Media Kanälen und auch Ihren Google-Eintrag können Sie nutzen.

5. Stellenanzeigen, auch im Multiposting, wie es auch einige Paketanbieter anbieten. Dies hat den Vorteil einer großen Verbreitung

6. Die Mobilität ist in Deutschland für die Mehrheit der Stellen nicht so wahnsinnig hoch. Denken Sie deshalb auch an die lokalen, regionalen Stellenbörsen zur Darstellung als Arbeitgeber. Meist gibt es dort ein Abo, so dass Sie nicht jede Anzeige separat zahlen müssen. Platzieren Sie Anzeigen, Praktika, Werkstudenten und vielleicht auch einmal Testanzeigen, um sich einem Profil zu nähern. So können Sie testen, welcher “Titel” mehr Kandidaten anzieht. Auf jeden Fall bleiben Sie so im Blickfeld. Hier können Sie auch immer eine eigene Unternehmensseite anlegen, zusätzlich zu dem Link zu Ihrer Homepage. Sie sollten nur auf die Pflege und Aktualität der Daten achten. 

7. Nutzen Sie lokale Events (Musik, Kultur, Sport) zur Steigerung Ihrer Sichtbarkeit als Arbeitgeber. Die müssen nicht immer nur berufsbezogen sein. Ein Fest, eine Netzwerkveranstaltung, dort gibt es oft gute Gelegenheiten für Werbung, Sponsoring und einen Austausch.

 

Machen Sie sich auch physisch sichtbar.

 

8. Ausbildungsmessen, Hochschulmessen regional wie überregional, je nachdem was Sie suchen.

9. Berufsorientierungstage, Schnuppertage. Bieten Sie dort super Inhalt, spricht sich das rum.

10. Ausbilden, qualifizieren, entwickeln und binden. Ein gute Ausbildung anbieten und über die Erfolge dann wieder berichten.

11. Auch “Mitarbeiter werben Mitarbeiter”- Programme dienen der Sichtbarkeit. Entweder über die Mundpropaganda oder auch je nach Affinität Ihrer Mitarbeiter über Social Media.

12. Sponsoring für die lokalen Vereine, Schulen, etc. – nicht nur mit dem Produkt oder Dienstleistung, sondern auch als Arbeitgeber werben.

13. Pressearbeit (Fachpresse und lokale Presse)  – präsentieren Sie für Ihre Ziele, Entwicklungen und Erfolge.

14. SEO-Optimierung und Suchmaschinenanzeigen

15. Rekrutierung über Content: Gastbeiträge auf Blogs, VLOGS und Podcasts. Sie müssen das nicht immer selbst starten, aber interessanten Kanälen Beiträge anbieten kann mächtig helfen.

16. Einen eigenen Youtube-Kanal starten.  Youtube ist nach Google die zweitgrößte Suchmaschine.

17.Veranstalten Sie eigene Meet-ups und Workshops und schaffen Sie so Kontakte zu Ihrer Zielgruppe

18. Werbung auf Autos, am eigenen Gebäude oder Büro, Baustellenbanner

19. Nutzen Sie ein Pop-up auf Ihrer Homepage, um Besucher auch auf Events, offene Stellen oder News als Arbeitgeber hinzuweisen. (Lesen Sie hier mehr zu Karriereseiten, die Bewerber begeistern.)

20. Social Recruiting – nutzen Sie Kampagnen auf Social Media. Sprechen Sie Ihre Zielgruppe ganz gezielt an. Mit der richtigen Sprache, den richtigen Bildern und der Hilfe der Targettierung. Für eine konkrete Stelle oder auch als Marketingkampagne. Wenn Sie dazu mehr wissen möchten, so schreiben Sie mir gern an info@hr-konkret.de

 

Sie sehen, die Möglichkeiten sind vielfältig. Daher ist mein Tipp:

 
Nutzen Sie die Kanäle, die zu Ihnen passen. Nutzen Sie die Kanäle, die sich Ihnen zunächst anbieten oder sehr vielversprechend sind für Ihre Klientel.
 
Aber nutzen Sie diese kontinuierlich, um Ihre Sichtbarkeit als Arbeitgeber zu erhöhen und erweitern Sie das Portfolio nach und nach, wenn Sie sicherer werden. Außerdem können Sie dann die benötigte Zeit, Arbeitskraft und das Budget besser abschätzen und planen. Der Marketingexperte Seth Godin hat bereits gesagt “do something every day” und das ergänze ich gern um “anfangen hilft”.
 
Womit starten Sie?
 
 
P.S.:

Wenn Sie Ihre Arbeitgebermarke rausarbeiten möchten, um dich damit abzugrenzen und Ihre Sichtbarkeit als Arbeitgeber zu erhöhen, dann biete Ich Ihnen das Paket

 

“Arbeitgeber-DNA“

Hier gibt es mehr Infos.