10 Gründe, warum Selbständige früh mit dem Teamaufbau starten sollten

17. Feb 2021 | Personalstrategie, Teamaufbau | 3 comments

Teamaufbau
Die erste Auftragsvergabe und der Teamaufbau bewegen mich gleich von zwei Seiten. Einmal von und für meine Kunden, denn da sind einige dabei, die das erste Teammitglied anheuern und dann sukzessive weiter aufbauen (bei anderen geht es schon rauf bis an die hundert Mitarbeiter) und einmal für mich persönlich. 
 
 
Ich bin aktuell im dreizehnten Jahr der Selbständigkeit und habe lange gezögert, die erste Unterstützung dazu zu holen. Zu lang. OK, außer beim Thema Steuern, da war mir von vornherein klar, dass da ein Profi ran muss.
 
Die Überlegung war schon lang da, aber da waren immer die Gedanken und Zweifel:  Kannst du dir das wirklich leisten? Du gehst zusätzliche Verpflichtungen ein. Wenn das Business dann wächst oder wachsen muss, kriegst du das dann parallel zur Familie gut gestemmt (meine Tochter war zweieinhalb, mein Sohn knapp fünf Jahre alt, als ich gegründet habe). Das waren tatsächlich meine größten Bedenken.
 
Über die möglichen Formen der Unterstützung wie externe Dienstleister, virtuelle Assistenz, Minijobs, Teilzeit/Vollzeit Angestellte habe ich da gar nicht erst nachgedacht.
 
Andere Fragen nach dem „Wie finde ich die geeignete Unterstützung?“ oder „Wie organisiere ich das am besten?“ waren für mich als Personalerin berufsbedingt und aufgrund der persönlichen Arbeitsweise eher kein Thema, erlebe das aber bei Kunden und im Netzwerk natürlich häufig.
 
Warum ist es also meiner Sicht so wichtig, als Soloselbständige:r früh mit der ersten Auftragsvergabe und damit Schritt für Schritt mit dem Teamaufbau zu starten? Für mich war es ein riesiger Game-Changer, seit dem bewegt sich viel mehr und mit viel mehr Freude.

 

Hier die 10 Gründe für einen frühen Teamaufbau:

 

1. Prozesse abbilden
 
Was ich abgeben will, muss ich beschreiben und erklären können. Ich wusel nicht vor mich hin und habe alles in meinem Kopf. Wenn jemand anderes etwas für mich tun soll, dann bin ich gezwungen, das exakt zu beschreiben un dazu dokumentieren oder mit der ersten Hilfe auch dokumentieren zu lassen. Muss ich das dann nochmal machen bei demselben oder einem anderen Thema, dann geht es schnell.
 
 
2. Neue Impulse

 

Andere Sicht- und Arbeitsweisen und Kenntnisse halten die Innovation im Gang, beugen Betriebsblindheit vor und zeigen Potenziale auf.

 
3. Chance für Wachstum
 
Wenn ich Aufgaben abgebe, die ich nicht gerne mache, für die ich ewig lange brauche, die Routineaufgaben sind, die ich nicht gut beherrsche und jemand anders ist da in seiner Geniezone, kann die Dinge flott und hochwertig, DANN kann ich mich auf Aufgaben konzentrieren, die meiner Geniezone entsprechen und das Business wachsen lassen.  Das können zu Beginn einzelne, kleine Aufgaben sein und es muss kein Vollzeitmitarbeiter mit Führungsfunktion sein.
 
 
4. Chance auf Profitabilität
 
Es ist ein Rechenexempel. Hat der Mitarbeiter oder Dienstleister einen günstigeren Stundensatz als ich, ist schneller und/oder besser, dann lohnt sich das sofort. So kann ich wichtige Dinge im Unternehmen erledigen, Umsatz mit Kunden generieren und mehr AM, statt nur IM Unternehmen und damit zukunftsorientiert arbeiten. Außerdem gewöhne ich mich früh daran, in Budgets zu denken und zu arbeiten.
 
 
5. Frühe Entlastung unterstützt die Resilienz
 
Auch wenn ich meine Arbeit liebe, soll sie neben meinen Kunden auch mir dienen. Mir und meinen Lieben ein Leben, Pausen und Erlebnisse ermöglichen. 24/7 ist nicht dauerhaft möglich und nicht gesund.  Und ein erschöpfter Mensch ist weder leistungsfähig noch kreativ. Letztendlich dient die Unterstützung also auch der Vitalität und Gesunderhaltung.
 
 
 
 
 
 
 
6. Abgeben lernen
 
Yip, abgeben will gelernt sein. Dieses Business ist quasi mein drittes Kind. Ich hänge da auch emotional dran und will, dass das alles richtig läuft. Aber meine Kinder habe ich auch in die Obhut von Großeltern, der Tagesmutter und Krabbelgruppe und Kindergarten gegeben. Das Kind wird selbständig und ich feiere die kleinen Abschiede, dir mir schrittweise wieder weitere Freiheiten geben – fürs Business und fürs Leben. Aber das muss man tatsächlich üben. Der eine mehr, der andere weniger. Klare Regeln aufstellen und Vertrauen üben.  Ich erledige die Aufgaben in meinem Business nicht zwangsläufig selbst am besten. So wachse ich auch persönlich.
 
 
7. Flexibilität
 
Habe ich eine oder sogar mehrere Personen, denen ich Aufgaben übergeben kann, dann gewinne ich Flexibilität für auftragsstarke Zeiten und kann Spitzen besser abfangen.
 
 
8. (Führungs-) Erfahrung & Strukturen aufbauen
 
Wenn ich die ersten Aufgaben abgebe, lerne ich nicht nur loszulassen und Verantwortung zu übertragen, sondern schärfe mein Bewusstsein, für das, was mir wichtig ist und was für mich gut funktioniert. Das schließt Werte und Arbeitsweisen ein.
So fällt es mir leichter, die richtige Menschen auszuwählen, die für mich arbeiten sollen. Außerdem kann ich dann besser mit dem Team kommunizieren, Prozesse besser organisieren und kontrollieren. Schrittweises , frühes Auslagern ermöglicht ein Hineinwachsen in die Rolle als Chef:in und beugt dem Peterchen-Prinzip („Beförderung bis zum Grad der Unfähigkeit“) und der eigenen Überforderung vor. Die persönliche Entwicklung erfolgt schrittweise parallel zur Entwicklung des Unternehmens.
 
 
9. Chaosprophylaxe
 
Bin ich gewöhnt, Aufgaben zu übergeben und habe schon ein paar Menschen, auf die ich mich verlassen kann und habe schrittweise Strukturen geschaffen, dann erschlägt es mich nicht gleich komplett, wenn mal eine Person kündigt, ich ausfalle  oder ich aufgrund eines großen Auftrags dringend zusätzliche Unterstützung benötige.
 
 
10. Arbeitgeber- oder Auftraggeberattraktivität aufbauen
 
Wer rechtzeitig Werte definiert, Strukturen aufbaut  und vor allem um gute Leute bemüht, kann sich ein stabiles Netzwerk aufbauen.  Das schafft vor allem auch einen Namen und so kann ich mich als attraktiver Arbeitgeber oder Auftraggeber positionieren, für den die Menschen gerne arbeiten. Das spricht sich rum und schont Ressourcen (Zeit, Geld), denn gute Leute kennen andere gute Leute.
 
Ganz entscheidend aber ist noch ein weiterer Bonus-Punkt:
 
Wenn Sie sich als Solopreneur gut vorbereiten und die ersten Schritte mit Teammitgliedern bedacht und bewusst gehen, dann haben Sie die RIESENCHANCE von Beginn an viele Dinge im Bereich Führung und Personalstrukturen richtig gut zu machen. Diese fallen Ihnen später nicht auf die Füße. Das schont Zeit, Kosten und Nerven.
 
Wenn Sie überlegen, die ersten Aufgaben zu vergeben, an externe Unterstützer oder eigene Mitarbeiter, oder Sie bereits die ersten Gehversuche gemacht haben und noch nicht so super zufrieden mit den Ergebnissen sind, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt das sechswöchige Programm:
 
 
 „Startklar zum Wachsen! Wie du deine erste Aufgabe erfolgreich abgibst: der Plan für Soloselbständige.“
 
 
Sechs Wochen für Sie und Ihr Business.
 
 
Sie bereiten sich super gut vor und erarbeiten Ihren persönlichen Plan: Sie legen erste delegierbare Aufgaben & Prozesse fest, kennen die verschiedenen Arten & Kosten von Unterstützung, definieren Werte und Organisationsmöglichkeiten. Danach sind Sie startklar und können den einmal erarbeiteten Plan für zukünftige Vergaben oder Einstellungen jederzeit wiederholen. Hier geht`s zum Programm: Startklar zum Wachsen!
 
Profitieren Sie von meiner Personalexpertise, der Erfahrung aus der Arbeit mit Kunden und meiner Erfahrung als Soloselbständige, deren Unternehmen wächst und für die die ersten Teammitglieder ein echter Game-Changer waren und sind.
 
Ich freu‘ mich auf Sie!

 

konkret.wirkungsvoll

 

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Bildquelle: via stockunlimited paid license

 

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3 Comments

  1. Danke für die Tipps. Ich stehe am Anfang meiner Unternehmung und doch gebe ich bereits jetzt schon Dinge ab z.B. Logo Design und CI. Ich bitte auch Freunde um Hilfe und Austausch insbesondere für Austausch von Ansichten, Perspektiven, Fachkenntnissen. Die gibt es oft kostenfrei . Für den Anfang würde ich mich eher auf Freelancer konzentrieren.

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    • Danke für den Kommentar. Definitiv ein guter Weg. Für den einen ist die erste Unterstützung im Bereich Steuern / Buchhaltung oder eben Design / Website. Bis zu einem gewissen Grad ist die freundschaftliche Hilfe hilfreich. Sobald jedoch eine höhere Regelmäßigkeit entsteht, wird das jedoch u.U. schwierig und weniger sinnvoll.Und Freelancer können dann ein erster guter Schritt sein! Viel Erfolg fürs Business!

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    • Danke für den Kommentar. Ja, Freelancer sind ja auch durchaus eine gute Alternative, insbesondere für den Start. Nutze ich auch. Die Alternativen und eine Entscheidungshilfe zeige ich auch in meinem Online-Kurs „Startklar zum Wachsen!“. Das Feedback und die Fachkenntnis von Freunden & Familie kann auf jeden Fall hilfreich sein und es wäre schade, dieses Potential zu vergeben. Allerdings sollte man schauen, dass nicht aus der persönlichen Sicht und Sorge, von bestimmten Themen ab oder zugeraten wird.

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